Chlorkalium, Chlorkali, Kaliumchlorid, salzsaures Kali, etwas veraltet: Kalium muriaticum oder Kalium hydrochloricum
1.6.2 Warzen
„fibrinhaltige plastische Sekrete unter der Epidermis, wenn die in Blasen gehoben sind“ (Schüßler)
Nr. 4+10 (Nr. 10 entzieht Wasser, die Warzen schrumpfen und fallen ab)
Warzen
- Einnahme: 1. Stufe: Nr. 4 +10
- 2. Stufe: Nr. 3+4+5+8+10
- als Cremegelmischung zusätzlich und
- in der Mineralstoffmischung baden
1.6.3 Faserstoff in den Schleimhäuten
1.6.3.1 Bronchien
Der größte Speicher für diesen MS sind die Bronchien. Durch Anwesenheit der Nr. 4 wird der Faserstoff in Lösung gehalten. Bei einer Verkühlung wird viel von diesem MS verbraucht, weil die Drüsentätigkeit angeregt ist. Das KCl wird aus den Bronchien abgezogen und der Faserstoff fällt als weißlicher, oft fadenziehender Schleim an, man spricht von verschleimtem Husten.
Wird Kalium chloratum aus den Schleimhäuten grundsätzlich (im ganzen Körper: Nase, Genitalbereich, Bronchien) herausgelöst, fällt der Faserstoff als weißlicher Schleim an. Hauptsächlich betroffen sind davon die Bronchien, die über einen großen Speicher an diesem Mineralstoff verfügen. Werden in den Bronchien Kalium chloratum Moleküle herausgelöst, bildet sich ein zäher weißer Schleim, der ausgehustet wird. Das Bemühen des Menschen sollte sich danach richten, dass der Bedarf an diesem Mineralstoff gedeckt wird, wodurch es nicht unnötigerweise zu einem weiteren Abbau von Schleimhäuten kommt.
Hier hilft zusätzlich zur Einnahme der MS die Salbe H (Hustensalbe).
chronische Bronchitis: 12+4+3 (+8)
schleimiger Husten (Salbe H: 2+4+7+8+10), vor allem bei Kindern.
Einnahme:
- Stufe: Nr. 4
- Stufe: Nr. 2+4+
- Stufe: Nr. 2+3+4+7+8
1.6.3.2 Schleimhäute im Verdauungsbereich
Sind im Verdauungsbereich die Schleimhäute belastet, kommt es dort zu einem überdurchschnittlichen Verschleiß dieses Mineralstoffes. Als Folge bildet sich auf der Zunge ein weißer Belag. Er zeigt immer eine Störung im Verdauungsbereich an.
1.6.4 Die Fließfähigkeit des Blutes
Die Faserstoffe treten aber nicht nur nach außen auf, sondern können sich auch im Blut ansammeln, was zu einer Verdickung des Blutes führt. Durch das zähflüssige Blut werden die Adern sichtbar, was zu Besenreisern führt oder der bekannten Couperose im Gesicht, das sind erweiterte Äderchen auf den Wangen. Wenn der laufende Bedarf an Kalium chloratum aufgefüllt und dann darüber hinaus noch weiter eingenommen wird, kann der Organismus den im Blut angesammelten Faserstoff wieder binden und es tritt eine Reinigung des Blutes vom Faserstoff ein, was auch zu einer gewissen Verdünnung führt. Das Blut bekommt seine natürliche Fließfähigkeit wieder.
Couperose (Äderchen im Gesicht), Besenreiser (Äderchen auf den Beinen), Hämorrhoiden
Einnahme:
- Stufe: Nr. 4
- Stufe: Nr. 1+2+4
- Stufe: Nr. 1+2+3+4+5+9+11
CouBeVen
Mineralstoffmischung als Zäpfchen bei innen liegenden Hämorrhoiden
Aus der Praxis: Eine Frau mit ungefähr 45 Jahren hatte durch zu dickes Blut, welches durch einen Kalium chloratum Mangel entstanden war, sehr viele ausgeweitete Adern auf den Wangen, an den Nasenflügeln und ebenso viele Besenreiser auf den Beinen. Durch die jahrelange Einnahme dieses Mineralstoffes konnte ein starkes Zurückgehen der Besenreiser auf den Beinen erreicht werden, wobei auch die Salbe eingesetzt wurde. Im Gesicht waren die erweiterten Adern nach einiger Zeit fast zur Gänze verschwunden. Allerdings bei entsprechenden Belastungen, wie Alkoholgenuss, elektromagnetischen Feldern oder starke Temperaturschwankungen im Winter kommen sie wieder zum Vorschein. Diese Schwachstelle ließ sich nicht mehr gänzlich abbauen, wohl aber eine starke Reduzierung des Leidens erreichen.
Ein weiteres Beispiel aus der Praxis: Ein Mann musste sehr viel Blutverdünnungsmittel einnehmen. Zusätzlich hat er als Unterstützung die Nr. 4 Kalium chloratum eingenommen, um die Fließfähigkeit des Blutes zu verbessern. In diesem Fall wirkte dieser Mineralstoff nur sehr langsam. Es wurde ihm aufgetragen, weiterhin regelmäßig zu seinem Arzt zu gehen, und den Gerinnungstest machen zu lassen. Er hielt sich genau an die Anweisung. Der Arzt hat das Medikament durch die Wirkung des Mineralstoffes immer mehr reduzieren können.
Achtung: Die Einnahme von Medikamenten, wie zum Beispiel in diesem Fall beschrieben, darf nur mit ärztlicher Erlaubnis verändert oder reduziert werden.
Der Blutfaserstoff wird mit Hilfe dieses Mineralstoffes in Lösung gehalten. Dadurch ist dieser Mineralstoff verantwortlich für die Regulierung der Fließfähigkeit des Blutes. Das ist deshalb bedeutungsvoll, weil bei krankhaften Veränderungen, oder kleinsten Verletzungen der Aderwände, einer Anlagerung von Thromben vorgebeugt werden kann. Der Mineralstoff kann vorbeugend eingenommen werden für:
Reisethrombosen 3+4+5+8+17+26
Vorbeugung bei Thrombosegefährdung
Arteriosklerose
Herzinfarkt oder Apoplex (Gehirnschlag) gemeinsam mit Nr. 1 Calcium fluoratum, Nr. 9 Natrium phosphoricum und Nr. 11 Silicea (nie ohne ärztliche Begleitung!)
Blut schwarz, dick zäh (Schüßler)
Blutviskosität: reguliert die Fließfähigkeit des Blutes, indem es den Faserstoff in Lösung hält
Einnahme:
- Stufe: Nr. 4
- Stufe: Nr. 2+4
- Stufe: Nr. 2+3+4+5
Schwerhörigkeit: dickflüssiges Blut, verursacht durch einen Mangel an Nr.4 Kalium chloratum, behindert die Durchblutung des gesamten Gehörs.
Einnahme:
- Stufe: Nr. 3+4
- Stufe: Nr. 2+3+4+12+ (9+10)
- Stufe: Nr. 2+3+4+9+11+12+ (9+10)
Im Bereich des Gehörs, hinter dem Ohr, mit Cremegel Nr. 3 auftragen und einmassieren.
1.6.5 Die Blutgerinnung ist grundsätzlich ein lebenserhaltender Vorgang (Hämostase)
Dabei wird aus dem Prothrombin mit Hilfe von Nr. 2 Calcium phosphoricum, wie schon besprochen, ein aktiviertes Thrombin, welches das lösliche Fibrinogen in das unlösliche und polymerisierte Fibrin überführt.
Für die Polymerisation (Vernetzung) des Fibrins ist die Anwesenheit der Nr.4 wichtig, als Regulator soll ja nicht die Blutgerinnung verhindert werden, sondern einer übermäßigen Anlagerung der Thromben vorgebeugt werden. Bei leicht beschädigten Aderwänden haften sich nämlich leicht Thrombozyten (Blutblättchen) an und lösen dann die Bildung eines Thrombus aus, besonders wenn die Fließgeschwindigkeit des Blutes herabgesetzt ist.
1.6.6 Arteriosklerose
Bei der Arteriosklerose entstehen durch ganz kleine Verletzungen an den Aderwänden Ansammlungen von Thrombozyten, die dann von vernetztem Bindegewebe überzogen werden, in die dann in weiterer Folge Cholesterin (LDL, vor allem aber auch oxidiertes Cholesterin – Oxicholesterin oder Lipoprotein eingelagert wird und manchmal sogar Kalzium. Das führt zu verengten und unflexiblen Adern und zur Gefahr des Herzinfarktes.
Kombination Arteriosklerose: 1+4+9+10+11+17+27
1.6.7 Krampfadern
Blut mit verlangsamter Fließgeschwindigkeit (durch zu dickes Blut, wenig Bewegung, zu enge Hosen oder Strümpfe) und zu hoher Viskosität staut sich im Bereich der Venen. Es kommt zur Ausbildung von Varizen (Krampfadern). An den Venenklappen sammeln sich leicht kleine Thromben. Wird durch Einnahme der Nr.4 die Fließfähigkeit des Blutes erhöht, kann einer Ausbildung von Thrombosen vorgebeugt werden.
Besenreiser am Körper entstehen, wenn zu viskoses (zähflüssiges) Blut die Kapillaren ausdehnen, ebenso die Couperose im Gesicht.
An den hämorrhoidalen Schwellkörpern des Schließmuskels bewirkt eine Stauung des Blutes die Ausbildung von Hämorrhoiden. (1+4+9+11)
Bei Varizen, Besenreisern, Couperose, Hämorrhoiden sollte zusätzlich zur Einnahme der Nr.4 Kalium chloratum D6 auch die CouBeVen oftmals und konsequent verwendet werden.
In den Apotheken können auch Hämorrhoidalzäpfchen hergestellt werden mit den entsprechenden Mineralstoffen.
1.6.8 Verklebung von Wunden
Nach Operationen kommt es häufig zu Verklebungen von heilenden Wunden, wobei die Haut an das darunter liegende Gewebe verklebt. Diese Verklebungen werden in der Medizin mechanisch gelöst, was erhebliche Schmerzen zur Folge hat.
Später sind das Narben, die verklebt sind und große Probleme machen können (z. B. unangenehme Spannungen) – ein sehr wichtiges Anwendungsgebiet für die Salbe Askinel.
Die Verklebung selbst entsteht durch einen großen Mangel an Nr. 4 Kalium chloratum, wodurch der Faserstoff nicht gesteuert werden kann und ausfällt, was die verklebende Substanz entstehen lässt. Nr. 4 Kalium chloratum reichlich aufgetragen, als Brei und als Cremegel, kann in diesen Fällen eine erstrebenswerte Hilfe darstellen.
Verklebungen der Gebärmutter, Endometriose, (dunkle Zysten)
1.7 Das zweite Stadium im Verlauf einer Krankheit
Hat der Organismus die erste Auseinandersetzung mit einer Krankheit wegen eines Mangels an Nr. 3 Ferrum phosphoricum verloren, zieht die Krankheit in den Körper hinein.
1.7.1 Die erste Niederlage
Genau, wenn der Körper mit einer akuten Erkrankung nicht fertig geworden ist, die Krankheitsstoffe, Stoffwechselschlacken und Schadstoffe noch nicht abgelagert sind, sondern in Lösung gehalten werden, wartet der Organismus auf Hilfe. Es kommt jetzt oft zu weichen Schwellungen. Die Nr.4 kann Gifte, vor allem chemische Gifte, binden und für den Körper unschädlich machen, deshalb wird dieser Mineralstoff bei weichen Schwellungen eingesetzt. Die Krankheit setzt sich nicht fest und wird nicht chronisch. Die gebundenen Gifte müssen aber mit Hilfe der Nr.10 Natrium sulfuricum aus dem Körper herausgebracht und ausgeschieden werden.
1.7.2 Belastungsstoffe
Hat der Organismus große Mühe, sich gegen eine Krankheit zu wehren, dann besteht die Gefahr, dass sie sich im Körper festsetzt. Es entstehen im Zuge der Auseinandersetzung viele Gift- und Belastungsstoffe, welche ausgeschieden, oder, wenn das nicht möglich ist, im Körper abgelagert werden. Um die Entgiftung durchführen zu können, ist der Organismus auf die Anwesenheit von Kalium chloratum angewiesen, welches er sich aus den bestehenden Speichern holt. Reicht das nicht mehr, wird auch das Gewebe zerlegt, in diesem Falle das Fasergewebe oder die Schleimhäute, welche den benötigten Mineralstoff enthalten.
Damit die Entzündungsgifte aus dem ersten Stadium im Verlauf einer Krankheit (siehe Ferrum phosphoricum) gebunden werden können, muss der Organismus Abwehrmechanismen aktivieren. Dabei verbraucht er sehr viel Kalium chloratum, wodurch der Faserstoff seinen Halt verliert.
Unter anderem im Bereich der Bronchien, was, wie auch schon im vorigen Kapitel beschrieben, Husten verbunden mit einem zähen, weißlichen, fadenziehenden Schleimauswurf verursacht.
Blutsenkung erhöht: 1. Stadium – Nr.3, 2. Stadium – Nr.4 (entsprechend dem Verlauf einer Krankheit)
1.7.3 Entgiftung: 4+10
Der bei der Entgiftung insgesamt als Abfall anfallende Faserstoff wird vom Organismus dazu benützt, die groben Gifte zu umhüllen und so weit wie möglich auszuscheiden.
Unter entgiftender Wirkung darf nicht verstanden werden, dass diese Stoffe dann auch ausgeschieden werden. Es genügt, wenn die betreffenden Stoffe vorerst durch eine chemische Reaktion für den Körper nicht mehr belastend sind. Die Ausscheidung besorgt dann das Natrium sulfuricum, die Nr. 10, die Schubkarre für den Abtransport der Schadstoffe.
Anmerkung: Ölziehen wirkt Schadstoff-entlastend im Bereich des Mundraumes.
1.7.4 Faden ziehend:
Bei der Ausscheidung von Faserstoff wird beispielsweise der Speichel fadenziehend ausgespuckt.10 Dies tritt oft nach Alkoholgenuss auf, da ja der Alkohol zur Verarbeitung und zur Entgiftung vor allem in den Drüsen sehr viel Kalium chloratum verbraucht. Beim Ausspucken bzw. Ausspeien bindet der anfallende Faserstoff den Speichel so stark, dass er unter Umständen fadenziehend an der Unterlippe hängt.
Alle Sekrete, die einen Mangel an der Nr.4 darstellen, sind fadenziehend, weißlich- schleimig. Das gilt für die Absonderung eines weißlichen, fadenziehenden Speichels genauso, wie für den weißlichen Ausfluss meist junger Mädchen (Fluor genitalis albicans). Das stellt sich der Körper gerade auf eine geregelte Produktion der Sexualhormone ein, was einen vermehrten Bedarf der Nr.4 bedeutet.
Solange der Organismus Faserstoff ausscheidet, ist davon auszugehen, dass er mit einer schweren Belastung zu kämpfen hat. Der Bedarf an Kalium chloratum ist dann vordringlich zu beachten und eine entsprechende Versorgung mit diesem Mineralstoff durchzuführen. Ansonsten müsste der Organismus wertvolle Substanz, Bindegewebe oder Schleimhäute, abbauen, damit er die dringend notwendige Entgiftung durchführen kann.
1.7.5 Weiche Schwellungen
Außerdem ist das zweite Stadium im Verlauf einer Krankheit durch weiche Schwellungen gekennzeichnet. Sie entstehen, weil der Organismus die anfallenden Gift- bzw. Krankheitsstoffe in Lösung halten muss. Damit ist ein Zwischenstadium beschrieben. Der Organismus möchte die Stoffe ausscheiden, sieht sich aber durch einen Mangel an den entsprechenden Stoffen nicht in der Lage dazu. Bevor er sie in einem weiteren, dritten Stadium in das Gewebe bzw. in die Zellen einlagert, wartet er auf Hilfe, auf die Zufuhr der dringend benötigten Betriebsstoffe. Bekommt er diese nicht geliefert, „setzt sich die Krankheit im Körper fest“, was bei Kalium sulfuricum der Nr. 6 beschrieben wird.
Insektenstiche, Impfschwellungen
1.8 Drüsenbetriebsmittel – Entgiftung
Grundsätzlich muss bei Drüsenbetriebsstörungen von einem Mangel an Nr. 4 Kalium chloratum ausgegangen werden.
1.8.1 Drüsen
Dieser Mineralstoff ist der Drüsenbetriebsstoff in der Biochemie nach Dr. Schüßler. Durch erhöhte Drüsentätigkeit im Verdauungsbereich wird viel von der Nr.4 verbraucht, es kommt zu einem weißen Zungenbelag, der den Mangel in diesem Bereich anzeigt.
Jeder vermehrte Drüsenumsatz braucht vermehrt diesen Mineralstoff und führt über längere Zeit, wenn nicht für Nachschub gesorgt wird, zu einem Mangel verbunden mit oft unangenehmen Störungen!
Das Kalium chloratum ist ein bedeutender Betriebsstoff für die vielen Aufgaben der Drüsen im Körper. Er steht den Drüsen für die Produktion aller Stoffe zur Verfügung, die sie im Körper ausschütten. Indirekt steuern sie die Aufgaben der Verdauung, der Ausscheidung bzw. die Entgiftung der Körperabfallstoffe. Auch bewirken die Drüsensekrete den Umbau vieler Stoffe und entlasten so den Organismus.
Drüsenschwellungen, weiche Schwellungen
Zweites Stadium einer Krankheit:
Einnahme:
- Stufe: Nr. 3+4
- Stufe: Nr. 2+3+4
- Stufe: Nr. 2+3+4+5+8+12+(9+10)
1.8.1.1 Schilddrüse
Allerdings ist hier die Möglichkeit einer Fehlsteuerung der Schilddrüse ausgeklammert. Sie könnte auch den Hintergrund für diese Problematik bieten. Die Zuordnung von Überfunktion der Schilddrüse und Gewichtsabnahme wie auch umgekehrt, Unterfunktion und Zunahme an Gewicht, ist allerdings nicht wie früher angenommen, zwingend.
Da die Schilddrüse als Drüse sehr abhängig von der Anwesenheit des entsprechenden Betriebsstoffes ist, kann auch in diesem Zusammenhang noch einmal die Fehlsteuerung verstanden werden. Damit wäre die Problematik der Körperfülle oder der übertriebenen Schlankheit von zwei Seiten her zu sehen. Einerseits als Folge des Mangels an einem Mineralstoff und andererseits als Fehlsteuerung der Schilddrüse. Die Schilddrüse benötigt allerdings noch einen speziellen Mineralstoff, nämlich das Kalium Iodatum, was bei der Nr. 15 dann besprochen wird.
1.8.2 Stillen 2+ 4+8
Besonders wichtig ist Nr. 4 Kalium chloratum für stillende Mütter. Nr. 4 Kalium chloratum und Nr. 8 Natrium chloratum sind für den Betrieb des Stillens und Nr. 2 Calcium phosphoricum für die Milchbildung notwendig.
Für stillende Mütter ist Kalium chloratum in Verbindung mit Natrium chloratum ein unentbehrliches Mittel (Nr. 4 + Nr. 8), wenn die Muttermilch ausreichend zur Verfügung stehen soll. Kalium chloratum regt die Drüsentätigkeit der Brustdrüsen an und Natrium chloratum reguliert die Flüssigkeitsmenge. Viele dankbare Rückmeldungen bestätigen immer wieder die großartige Wirkung dieser Mineralstoffkombination.
Abstillen: Nr. 10+13 (Hypophyse)
1.8.3 Impfungen 2+3+4+8+20
Impfungen setzen im Körper des Geimpften aufgefüllte Betriebsstoffspeicher voraus, da sie einen enormen Reiz darstellen. Für die Bearbeitung der chemischen Stoffe wie Konservierungsstoffe, Präparations- und Stabilisierungsstoffe, wird sehr viel von Nr. 4 Kalium chloratum verbraucht.
Impfschwellungen: Sting Away
1.8.3.2 Belastung durch Impfungen
Durch Impfungen werden besonders viele Kalium chloratum Moleküle verbraucht. Impfungen regen den Körper zur Bildung von Antikörpern an. Dieser Abwehraufbau fordert vom Körper ein intensives Maß an Auseinandersetzung, wobei Abfall- und Schadstoffe entstehen. Hierbei wird auch die Drüsentätigkeit enorm angekurbelt, was ebenfalls von diesem Mineralstoff sehr viele Moleküle verschleißt. Auch zur Vorbeugung oder zumindest zur Nachbehandlung von Narkosen sollte dieser Mineralstoff eingesetzt werden. Damit werden die Drüsen in ihrer Entgiftungsarbeit enorm unterstützt.
1.8.3.2 Vorsorge und Nachsorge bei Impfungen
Die Nr.4 wird also zur Vorsorge und Nachsorge bei Impfungen eingesetzt. Der Aufbau der Immunglobuline und der Immunantwort des Organismus braucht diesen Mineralstoff, gemeinsam mit der Nr.2. für die Entgiftung der belastenden Zusatzstoffe der Impfungen ist das Kalium chloratum ebenfalls zuständig. Um das Immunfeld zu aktivieren und etwaiges Fieber abzufangen, sollte nach Impfungen noch das Ferrum phosphoricum mit eingenommen werden.
Bei Impfungen wird also die Mischung Nr. 2 Calcium phosphoricum für den Aufbau der Immunglobuline, Nr. 3 Ferrum phosphoricum für die Auseinandersetzung mit dem Impfstoff (Immunantwort) und Nr. 4 Kalium chloratum (Immunglobuline, chemische Substanzen) gegeben.
Die Chlorid – Ionen gehen ähnlich wie beim Nr. 8 Natrium chloratum mit den eingesetzten medizinischen Stoffen aus der Chemie Verbindungen ein, wodurch diese nicht mehr belastend sind.
Kalium Aluminium sulfuricum Nr. 20: Fast alle Impfstoffe (Trägerstoff) enthalten Aluminiumverbindungen.
Nach Impfungen gibt es häufig Fieberkrämpfe: Arzt!
Zur Vorbeugung von Fieberkrämpfen sollte auch an Nr. 19 Cuprum arsenicosum gedacht werden.
Vorbeugende Mischung: Nr. 2 Calcium phosphoricum + Nr. 3 Ferrum phosphoricum + Nr. 5 Kalium phosphoricum + Nr. 7 Magnesium phosphoricum + Nr. 8 Natrium chloratum + Nr. 19 Cuprum arsenicosum.
Impfungen
Einnahme:
- Stufe: Nr. 3+4
- Stufe: Nr. 2+3+4+20
- 3. Stufe: Nr. 2+3+4+5+8+20 (Nr.20 Kalium Aluminium sulfuricum)
Sting Away: 2+3+4+8+10+12
1.9 Eiweißsubstanzen 2+4 (+12)
Wie schon im Abschnitt Bindegewebe beschrieben, braucht der Organismus für den Aufbau der Fasern des Bindegewebes ein ziemlich einfach gebautes Eiweiß, das Kollagen (fadenförmige Eiweißketten). Aus der Sicht der Biochemie Dr. Schüßlers ist für die Bildung dieser Faserstoffe das Kalium chloratum als Funktionsmittel notwendig. Das heißt, dass der Körper diese Eiweißsubstanzen nicht binden kann, wenn er den dazugehörigen Betriebsstoff nicht zur Verfügung hat. Ein Mangel an diesem Mineralstoff wie auch ein Mangel an Calcium phosphoricum ist damit automatisch mit Problemen der Eiweißverarbeitung verknüpft, jeder Mineralstoff auf seine spezifische Weise.
1.9.1 Dickleibigkeit – Dünnleibigkeit
Bei einem Mangel an Kalium chloratum werden die Eiweißflocken im Körper abgelagert, was die Neigung zur Dickleibigkeit erklärt. Es wird immer wieder missverständlich formuliert, dass Drüsentypen zur Körperfülle neigen, das ist nur über diesen Zusammenhang zu verstehen. Da dieser Mineralstoff für den Betrieb der Drüsen zuständig ist, wird ein Mangel auch in einer mangelhaften oder fehlerhaften Drüsentätigkeit wahrgenommen und mit der Neigung zur Gewichtszunahme gekoppelt. Eigentlich ist es ein anderes Problem, das aber parallel abläuft.
In der Biochemie nach Dr. Schüßler wird oft vom „Drüsentypen“ gesprochen.
Oft sind das Menschen, die auch eine gewisse Dickleibigkeit aufweisen. Durch ihren hohen Mangel an der Nr.4 können sie die BG Moleküle nicht gut aufbauen und lagern die unverarbeiteten Proteine im BG ab. Kennzeichnend ist auch ein überaus großer emotionaler Gefühlsaufwand, der viel von der Nr.4 verbraucht.
Es ist also nicht die mangelnde Arbeit der Drüsen, die zur Dickleibigkeit führt, sondern der Mangel am Betriebsstoff führt zu Schwierigkeiten im Betrieb der Drüsen, wodurch es zur Belastung kommt. Allerdings dürfen auch diese nicht einseitig gesehen werden.
Es ist nämlich auch das umgekehrte Phänomen zu beobachten. Bei einem Kalium chloratum Mangel kann es auch zur Abmagerung kommen, weil die Einbaufähigkeit von Eiweiß vermindert ist. Sei es, dass zu wenig Eiweiß aufgenommen oder sogar ausgeschieden wird. Der Aufbau von Bindegewebe ist durch den Mineralstoffmangel dann nicht möglich. Diese Menschen sind dann sehr dünn.
Neigung zu Übergewicht, Anlagerung von Faserstoffen:
Einnahme:
- Stufe: Nr. 4
- Stufe: Nr. 2+4+12+(9+10)
- Stufe: Nr. 2+3+4+9+11+12+(9+10)
Base Care Bäder
1.9.2 Ernährung
Durch die Forschungen von Dr. Hay, dem Begründer der gleichnamigen Ernährungslehre, der Hay’schen Trennkost, wissen wir, dass der Organismus für die Verarbeitung von Eiweiß im Magen eine relativ hohe Säurekonzentration braucht. Bei den Kohlenhydraten ist dies nicht der Fall. In der allgemeinen Ernährungslehre ist bekannt, dass der Erwachsene höchstens 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht am Tag benötigt.
1.9.3 Orangenhaut
Durch unsere Überversorgung mit tierischem Eiweiß, vor allem in Form von Milchprodukten, entsteht insgesamt ein Mangel an Calcium phosphoricum und Kalium chloratum, aber auch ein Überschuss an Säure. Dies deshalb, weil der Organismus die Mineralstoffe für die Verarbeitung von Eiweiß zur Verfügung stellt, und das Calcium nicht zur Neutralisierung von Säure zur Verfügung steht. Kann aber der Organismus durch den vorhandenen Mineralstoffmangel das Eiweiß nicht mehr verarbeiten, kommt es unter Umständen zur sogenannten Orangenhaut. Das ist die Ansammlung und Ablagerung von säuregetränkten Eiweißflocken unter der Hautoberfläche. Ferner ist aber auch die Umarbeitung von Eiweiß in Säure möglich, was entsprechende nachfolgende Probleme mit sich bringt.
Kombination Orangenhaut: 1+2+4+9+11+12 (+23)
1.10 Nr.4 Kalium chloratum – Nährstoffe
Bindegewebe
Nährstoffe | Funktion | |||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vitamin C gepuffert | Kollagenaufbau,- Vernetzung, Antioxidans des wässrigen Milieus | |||||||||||||||
Kupfer | Lysyl Oxidase – Kollagen, Elastin – Aufbau, Vernetzung (Bindegewebsschwäche und Bindegewebsverhärtungen bei Kupfermangel!) | |||||||||||||||
Mangan | Fördert die Quervernetzung der Kollagenfasern, verbessert die Mikrozirkulation, Antioxidans | |||||||||||||||
Zink | Kollagen, Elastin – Aufbau, Vernetzung, fördert Proteinsynthese, Aufbau extrazellulärer Matrix, fördert Wundheilung | |||||||||||||||
Selen | Abbau von Schwermetallen, oxidativer Schutz des BG | |||||||||||||||
Vitamin B Komplex | Kollagensynthese, Quervernetzung von Kollagen und Elastin, | |||||||||||||||
Citrus Bioflavonoide | Strafft das BG, vermindert die Neigung zu Ödemen, verbessert die Mikrozirkulation, hemmt den Abbau von BG Substanz (Mucopolysachariden) | |||||||||||||||
Alpha-Linolensäure,Omga-3 FS | Elastisches BG, fördert die Nährstoffversorgung des BG, weil die Membranfluidität der Biomembranen aller Zellen gefördert wird |
Drüsen
Nährstoffe | Funktion | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Schwarzer Pfeffer Extrakt | Regt Drüsen an, vor allem Verdauungsdrüsen, Schilddrüse – zirkulierende Schilddrüsenhormone erhöht (erwärmend), |
Blutviskosität, Arteriosklerose Vorsorge
Nährstoffe | Funktion |
---|---|
Alpha-Linolensäure,Omga-3 FS | Senken Triglyceride, verbessern die Fließfähigkeit des Blutes, senken den Blutdruck und hemmen die Thrombozytenaggregation und die Fibrinbildung |
Vitamin B Komplex | B6+B12 – fördern den Homocysteinabbau (Homocystein verdickt das Blut), senken LDL Cholesterin, Folsäure regeneriert Cystein zu Methionin |
OPC – Oligomere Procyanidine | Antioxidans, Cholesterinsenker, schützt vor Bluthochdruck, gefäßerweiternd, Vitamin C Recycler |
Citrus Bioflavonoide | Vitamin C – Verstärker (siehe oben), schützen Omega 3 FS vor Oxidation durch freie Radikale, Antioxidans im wässrigen und Lipidmilieu |
In der Fortsetzung werden folgende Themen behandelt: Äußerliche Anwendungen: Venenprobleme, Besenreiser, Couperose, Hämorrhoiden und andere mehr.
Literaturhinweise:
10 Wenn bei Kindern das Sekret aus der Nase fadenziehend ist, zäh schleimig, spricht man von einer „Rotzglocke“.
Kontakt:
www.gba.at
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