Von der Gesichtsdiagnose zur Therapie
Die Gesichtsareale. Grafik aus Pathophysiognomik – Von der Gesichtsdiagnose zur Therapie
Das Gesicht ist, wie z. B. auch die Füße, die Hände und die Ohren eine Repräsentationsfläche aller Organsysteme und damit ein Somatotop. Mit einem Blick in das Gesicht können wir funktionelle und organische Funktionsstörungen erkennen und diese über die entsprechenden Gesichtsareale auch direkt behandeln. 12 Hirnnerven steuern die Funktionen der Organe und bringen die Informationen, welche im Mittelhirn verschaltet werden, auch auf die Haut im Gesicht. Der N. Trigeminus projiziert dabei Organinformationen in genau definierte Gesichtsareale und umgekehrt erreicht der therapeutische Impuls das entsprechende Organ über den gleichen Weg.
Damit können z. B. durch die Monoluxtherapie an den Gesichtsarealen die entsprechenden Organe direkt beeinflusst werden, wie wir das von Behandlungen an den Reflexzonen am Ohr, Fuß oder Hand bereits kennen und therapeutisch nutzen.
Die pathophysiognomisch gestützte Anamnese
Die Pathophysiognomik ist eine wertvolle Hinweisdiagnostik in der täglichen Praxis. Spezifische Zeichen auf der Gesichtshaut geben Auskunft über organische Belastungen sowie Funktionsstörungen. Durch das Erkennen von Farb- und Strukturveränderungen im Gesicht ist eine Verdachtsdiagnose möglich. Dadurch kann der Behandler gezielte Fragen stellen – das schafft Vertrauen von Anfang an. Zur Sicherung der Diagnose können dann noch geeignete Methoden, wie klinische Untersuchung, Labor, bildgebende Verfahren, usw. mit herangezogen werden. Außerdem ist es möglich durch die Behandlung der entsprechenden Gesichtsareale mit dem Monolux Pen direkt und gezielt auf die Organsysteme einzuwirken.
Die Pathophysiognomik nach Natale Ferronato ist die Lehre der organ- und funktionsspezifischen Krankheitszeichen im Gesicht. Der Schweizer Naturarzt hat in über 65-jähriger Forschungsarbeit exakte Ausdruckszonen im Gesicht für Organe und Körperfunktionen erforscht oder erarbeitet und in langjährigen autodidaktischen Studien die Pathophysiognomik so entwickelt, wie wir sie heute kennen. Diese hervorragende Gesichtsdiagnostik macht bereits frühzeitig auf organische Belastungen und Funktionsschwächen aufmerksam. Die spezifischen Zeichen bestehen oft schon lange bevor ein Symptom spürbar wird. Da sich die Zeichen bei entsprechender Behandlung verändern können, stellt die Pathophysiognomik auch eine hervorragende Verlaufskontrolle der individuellen Therapie dar, die bereits in die Anamnese mit einbezogen und durch Digitalfotos dokumentiert werden kann.
Bevor man sich jedoch mit Krankheitszeichen im Gesicht auseinandersetzt, ist es unverzichtbar (sich) die Frage zu stellen:
Wie sieht ein gesundes Gesicht aus?
Die Kriterien einer gesunden Gesichtshaut sind Ebenmäßigkeit in der Färbung, in der Gewebefüllung (Turgor), in der Spannung (Gewebstonus), in der Struktur (Oberfläche der Haut) und in der Strahlkraft.
Die Lippen eines gesunden Menschen zeigen:
scharfe Lippenränder
ein deutliches gleiches Rot in Ober- und Unterlippe
eine gleichmäßige Oberflächenstruktur
leichte gleichmäßige senkrechte Linien
vitale Strahlung.
Die Umgebung der Lippen hat:
eine gleichmäßige Hautfarbe
gleichmäßige Oberflächenstruktur
gleichmäßige Spannung
gleichmäßen Füllungsdruck (Turgor)
eine vitale Strahlung.
Kind mit einem gesunden Darm und damit einem gesunden Immunsystem.
In der Werbung werden z. B. rotbäckige Kinder oft als gesund angepriesen. In der Pathophysiognomik würde das jedoch auf eine Herzbelastung oder eine Aminosäurestoffwechselstörung hinweisen. Die Oberflächenbeschaffenheit der Haut sollte gleichmäßig und nicht an manchen Stellen rau oder glatt sein. Typische strukturelle Veränderungen sind Schwellungen oder Ödeme, die auf einen Stau hinweisen, oder Einziehungen, die auf einen Mangel hinweisen. Die Spannung der Haut wirkt durch die knöcherne Struktur an der Nase oder am Kinn stärker, das ist jedoch nicht gemeint, hier beachten wir die Gewebespannung in den Weichteilen des Gesichts. Die Energie zeigt sich durch Vitalität und Strahlkraft der Haut– ein Mangel an Energie zeigt sich durch Mattigkeit.
Die Natur ist unsere beste Lehrmeisterin
Einer gewissen Übung bedarf es, um die feinen Farbunterschiede auf der Gesichtshaut sehen zu lernen, hier ist die Natur unsere beste Lehrmeisterin. An Pflanzen lässt sich sehr gut die unterschiedliche Färbung, Oberflächenstruktur, Spannung und Strahlung studieren. Diese Art und Weise der genauen, differenzierten Beobachtung ist hilfreich bei der pathophysiognomischen Betrachtung eines Gesichts.
So ist es mit der Zeit möglich feine Nuancen der farblichen Veränderungen der Gesichtshaut sehen zu lernen und diese dann organischen Veränderungen zuzuordnen:
Alte und neue Efeublätter zeigen deutlich unterschiedliche Farbe, Struktur, Spannung- und Strahlung.
- Weiß: Insuffizienz
- Gelb: Leber, bakteriell bedingt
- Orange: Leber, viral bedingt
- Hellbraun: Degeneration 1.Grad / „Degeneration“ = mangelhafte Entgiftung und Ernährung der Gewebe
- Braun: Degeneration 2.Grad
- Grau: Degeneration 3.Grad
- Rot: Entzündung
- Rot-Violett: am Kinn > Toxikosen
- Grün: Chemikalien/Steindiathese
- Blau/Blass: vegetative Dystonie
Farbveränderungen der Gesichtshaut entwickeln sich schnell und bilden sich in der Regel auch schnell wieder zurück, wenn die entsprechenden therapeutischen Maßnahmen ergriffen werden. Mit einem Blick in den Spiegel und über die Beobachtung des eigenen Gesichtes könnte jeder lernen, Veränderungen der Gesichtshaut wahrzunehmen und damit mehr Eigenverantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen. Es gibt jedoch auch schleichende Prozesse, die sich unbemerkt über Jahre und Jahrzehnte hinweg zu einem chronischen Prozess entwickeln.
Die 3 Schritte zur pathophysiognomischen Beurteilung:
Man stellt sich ein gesundes Gesicht vor.
Man betrachtet die Abweichungen.
Man stellt seine Verdachtsdiagnose mit der Frage: Wodurch sind diese Veränderungen entstanden?
Auch wenn die Vorgehensweise einfach ist, so erfordert das Beurteilen der Gesichtshaut doch einige Übung. Zu beachten ist auch, was ist ein Hautzeichen und was ein Organzeichen? Denn auch die Haut als Organ kann selbst betroffen sein. So ist z. B. ein Melanin-Pigment auf der Gesichtshaut ein topolabiles Zeichen und kann nicht in jedem Fall dem Organ zugeordnet werden, in dessen Areal es erscheint. Hier könnte auch das Organ Haut selbst betroffen sein. Für die Differenzialdiagnose Haut oder Organ ist Erfahrung und das Üben des fühlenden Sehens sehr wesentlich.
Der Mund – Zone des Verdauungssystems
Die Zonen des Verdauungssystems repräsentieren sich um den Mund – Grafik aus dem Buch Pathophysiognomik – von der Gesichtsdiagnose zur Therapie
Das Verdauungssystem lässt sich an den Lippen und deren Umgebung erkennen. Veränderungen sind in diesem Bereich relativ deutlich erkennbar und daher leicht zu diagnostizieren.
Für alle Fragen zum Verdauungssystem sollte der Blick auf den Mund gerichtet sein. Der Magen stellt sich rechts und links in einer ca. 50 Cent-Stück großen Zone rechts und links am Mundwinkel dar. Die Nasolabialfalte hat nur auf Höhe der Lippen einen Magenbezug, sonst einen Bezug zum Herzen. Die Oberlippe repräsentiert den Dünndarm, die Unterlippe den Dickdarm. Dabei ist der erste Teil des Dünndarms, der Zwölffingerdarm in einer 2 mm breiten Zone oberhalb der Oberlippe zu finden. Die Leber befindet sich am äußeren rechten Rand der Unterlippe direkt an die Lippe angrenzend, die Milz auf der linken Seite. Die Zone mittig unterhalb der Unterlippe entspricht der Bauchspeicheldrüse. Zwischen Pankreas und Leber sowie zwischen Milz und Pankreas liegen die Zonen der Gallenwege.
Darmgesundheit ist außerdem die Voraussetzung für viele Funktionen im Körper, daher lohnt sich bereits bei der Anamnese ein prüfender Blick auf den Mund. Ein gleichmäßiges sanftes Lippenrot auf der Ober- und Unterlippe ist ein Zeichen für eine gute Darmgesundheit. Meistens sieht man unterschiedliche Lippenfarben, was z. B. bei einem kräftigen Rot der Lippen auf eine eher entzündliche und bei blassen Lippen auf eine insuffiziente Darmtätigkeit hinweist. Querfalten in den Lippen deuten auf eine gestörte Peristaltik im Darm hin und entstehen nicht selten nach Narkosen. Dunkle Verfärbungen und Einziehungen in den Mundwinkeln machen uns auf eine bereits lang andauernde eingeschränkte Magenfunktion aufmerksam. Mundwinkel-Rhagaden weisen auf einen B12 Mangel hin und lassen den Rückschluss auf eine verminderte Magenfunktion zu. Hier würden z. B. Bitterstoffe vor dem Essen (jeweils 5-15 Tropfen) helfen, die Magenfunktion anzuregen.
Monoluxtherapie bei Verdauungsstörungen
Die Behandlung der Gesichtsareale ist mit dem Monolux Pen denkbar einfach, denn die pathophysiognomisch relevanten Zeichen können direkt und gezielt behandelt werden. Beim Verdauungssystem werden die Zonen des Magens, die Ober- und Unterlippe sowie der gesamte Bereich um den Mund 1-3 Farbwechsel lang bestrahlt. Sensible Patienten können die Wirkung unmittelbar im Körper spüren.
Für die Behandlung der Gesichtsareale verwendet der Autor den Monolux Pen, den Prof. Schaack ursprünglich in erster Linie für die Schmerztherapie entwickelt hatte. Das Lumineszenzlicht mit Farbwechsel appliziert in regelmäßigen Zyklen von 20-40 Sekunden das gesamte Lichtspektrum des Regenbogens auf das entsprechende Hautareal. Die Körperzellen kommunizieren über Biophotonen und Schwingungen, damit werden Zellregeneration und Zellregulation durch die natürlichen Faktoren Licht, Farbe und einem pulsierenden Magnetfeld angeregt. Die Verwendung von Lumineszenzfarblicht und sanftem pulsierendem Magnetfeld hat im Allgemeinen keine Nebenwirkungen.
Wegen der einfachen und sicheren Bedienbarkeit kann der Monolux-Pen Patienten zur Begleitbehandlung für Menschen jeden Alters auch zu Hause empfohlen werden. Vor allem Kinder lieben diese Therapie; wenn die Behandlung mit dem farbigen Licht einmal geholfen hat, fragen sie von selbst immer wieder danach. Die Behandlung der Gesichtsareale mit dem Monolux Pen findet zunehmend bei der täglichen Gesundheitspflege und auch in der Kosmetikbehandlung ihre Anwendung.
Der Monolux Pen ist durch seine umfassende Wirkung eine wertvolle erste Hilfe bei Schmerzen, ist ideal für die Hausapotheke oder unterwegs und kann an Gesichtsarealen sowie an allen Reflexzonen, wie z. B. Fuß, Hand, Ohr, angewendet werden. Da es sich dabei um keinen Laser handelt, bedarf es nach NiSV keiner besonderen Schutzmaßnahmen. Die einzigen Kontraindikationen sind bei Epilepsie und Herzschrittmacher-Patienten.
Die gesamten Gesichtsareale sind in dem Buch des Autors „Pathophysiognomik – von der Diagnose zur Therapie“ mit wertvollen Therapiekonzepten ausführlich beschrieben. Wer das Prinzip erst einmal verstanden hat, kann den Monolux Pen begleitend einsetzen. Die vielen Möglichkeiten sind im „Anwenderhandbuch Monolux Pen“ beschrieben. Informationen zur Pathophysiognomik bzw. Monoluxtherapie-Ausbildungen finden Sie auch unter www.muench-akademie.de .
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