Fakten realisieren und Wertschätzung der Naturheilkunde
Da man in den Reihen unseres Berufsstandes wenig Information erhält, wer Elektrosensible behandelt, wer sich mit den Folgen der technischen Strahlenbelastung befasst, tue ich es. Seit über 10 Jahren behandle ich Elektrohypersensible, Folgen von 3G und 4G. Meine Klientel war ursprünglich begrenzt auf Patienten, die beruflich unter einer erhöhten E-Smog-Belastung leiden wie Fernseh- und Rundfunkleute, Kameramänner, Filmemacher. Es gesellten sich schnell Patienten aus dem IT-Gewerbe und aus der Webinar-Branche hinzu. Seit einigen Jahren kommen Kinder und Jugendliche, die unter komplexen, chaotischen Symptomen wie Frühdemenz, Gang- und Wortstörungen, Depression, Unfruchtbarkeit, Abnutzung von Daumengrundgelenken und Orientierungslosigkeit leiden. Alles in allem ein trauriges Bild als Folge der Mobilfunk-Sucht. Dieses Suchtverhalten geht von uns Erwachsenen auf Babys, Kinder und Jugendliche über und ist sogar in meinen Fachfortbildungen für Ärzte und Heilpraktiker aktiv. Ich muss mehrmals pro Kurs darauf hinweisen, dass die Handys ausgeschaltet oder zumindest im Flugmodus sein sollen. Doch jede freie Minute stürzt jeder an sein Handy, als würde die ultimative Warnung vor dem dritten Weltkrieg erwartet. Das Leben wird von der virtuellen Welt im Handy-Format bestimmt. Verordne ich einem Elektrosensiblen 2 Wochen „Handy-Fasten“, also kein Handy-Gebrauch, kommt es der Botschaft eines Weltuntergangs gleich.
Was ich als das gröbste Vergehen der Mobilfunktechnik ansehe, ist die Tatsache, dass ich ihr nicht entgehen kann. Wenn jemand alkohol-, nikotin- oder drogensüchtig ist, muss mich das nicht tangieren. Aber der Handy-Sucht, dem digitalen Diktat des Mobilfunks kann ich mich nicht entziehen, auch wenn ich meinen WLan-Router in den Keller verbanne oder alles verkable und auf LAN umstelle. Allen kritischen Publikationen, vor allem die der Kompetenzinitiative für Mensch, Umwelt und Demokratie e.V. ist das simple Fazit zu entnehmen: Die Mobilfunksucht ist ein kollektiver Menschenversuch, dessen Krönung durch 5G geschehen wird – wenn nicht mehr Widerstand von denen kommt, die es ins Gehirn und Herz trifft: von uns Menschen. Fatal ist: Die Hersteller der NIS-Technologien haben weder die Gesundheit, noch den emotional-mentalen Fortschritt von uns Menschen im Sinn, sondern ausschließlich den Profit aus dem Geräteverkauf. Wäre es anders, hätte man zuerst gefragt, was die NIS-Belastung (Nicht-ionisierende Strahlung) mit den Menschen, nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig macht und dann darauf gesonnen, wie man die Gerätestrahlung menschenfreundlicher und gesundheitssichernder konstruieren kann.
Ein paar Dinge müssen klar sein: Nicht wir, die Nutzer der Geräte müssen den Herstellern beweisen, dass keine Langzeitschäden entstehen, sondern die Hersteller haben die Pflicht, Sicherheitsmaßnahmen mitzuteilen und Beweise für den Schutz der Gesundheit zu erbringen! Da das nicht geschieht, müssen wir uns offenbar selber helfen. Können wir das angesichts der fortgeschrittenen Mobilfunksucht, die außer den Erwachsenen bereits die Kinder und Jugendlichen erfasst hat? Werden wir vom Gesundheitsministerium, vom Strahlenschutzministerium, von politischer Ebene geschützt? Nein! Wir sind also auf uns selbst gestellt und tun etwas, was momentan völlig missachtet wird, von politischer Ebene wie von der reduktionistischen Wissenschaft: Wir besinnen uns auf die Naturheilkunde. Sie ist eine alte tragfähige und lebensstarke Säule unserer Kultur immer gewesen, hat Kriege und Katastrophen überlebt und überlebt auch den Unsinn menschengemachter Krankheiten. Ganzheitsmediziner und Heilpraktiker sind zur Stelle, sofern ihnen die modernsten Krankheiten bewusst sind und sie ihr Wissen und Können hier einsetzen.
Die Natur lässt uns nie im Stich. So bietet sie Bäume zum Entladen der E-Smog-Belastungen, lädt Landschaft und Wald zum Durchstreifen ein, wodurch das gesamte rhythmische Energiesystem des Menschen sowohl von negativer Strahlung befreit wird, als auch die Lebenskraft angeregt wird. Die Heilung von technischer Strahlenbelastung ist im Grunde einfach: raus in die Natur, rhythmisches Gehen, Radfahren, Tanzen, Singen, Schwimmen usw. sorgt für das was der Organismus 1:1 versteht: Rhythmus, sowohl in der Atmung als auch in der Bewegung. In zweiter Instanz müssen wir uns Zeit geben für die Anpassung an die NIS-Belastung, das heißt viele kleine Pausen einrichten, wenn viel mit Handy, PC oder anderen technischen Geräten gearbeitet werden muss. In dritter Instanz gibt es viele bewährte Heilmittel, die die Schäden der Strahlenbelastung beheben. Doch alle diese Maßnahmen fruchten nur, wenn jeder maßvoll mit digitalen Geräten umgeht, die Sucht, dauernd online sein zu müssen aufgibt und begreift, dass außer der virtuellen Welt noch Werte und Schönheiten des Lebens existieren. Ja, im besten Sinne „online“ für die gesunden Kräfte der Natur zu sein. Denn eines ist klar: die Krankheiten unserer Zeit werden nicht durch Technik geheilt, weder durch Handys, Rooter oder Bluetooth-Geräte!
Da die Mobilfunk-Sucht nicht vor den Vertretern der Heilkunde Halt macht, sondern dort genauso grassiert wie in anderen Berufen und Lebensbereichen, möchte ich in diesem ersten Teil meines Beitrags das erwähnen, was jeder tun kann: den gesunden Menschenverstand einschalten und ein paar Dinge im Gebrauch von Geräten ändern. Das gilt es auch an die Patienten weiterzugeben, denn viele sind überhaupt nicht über die schädlichen Wirkungen informiert:
Der normale Strom erzeugt pro qm 0,1 μWatt (Mikrowatt). Dieses gesunde Maß wird zum Beispiel in der Baubiologie angestrebt. Deshalb ist es wichtig, den Schlaf- und Arbeitsplatz messen zu lassen, ob es geopathische Störungen gibt. Das sind zwar natürliche Erdstrahlen, aber sie können zu stark sein und schaden.
Ganz anders sieht es bei der technischen Strahlenbelastung aus:
Ab 100 μWatt leidet das Hormonsystem, wenn dauerhaft diese Wattzahl erreicht wird, führt dies zum Phänomen der Unfruchtbarkeit schon bei Jugendlichen, abgesehen von emotional-mentalen Einbußen wie Frühdemenz und Depression. Da das Hormonsystem relativ langsam arbeitet im Gegensatz zum Nervensystem, dauert es oft Tage, bis es wieder im Lot ist. Wenn aber immer wieder eine Störung durch Strahleneinfluss stattfindet, bildet sich eine bleibende Störung, vor allem in der Schilddrüse und in den Keimdrüsen.
Ab 1000 μWatt geht die Bluthirnschranke auf. Dadurch gelangen Parasiten, Pilze, Bakterien, Viren IN DIE ZELLE. Die Folge davon ist, dass seit zirka 10 Jahren eine fortschreitende Hypoxie (Sauerstoffunterversorgung) der Zellen zu beobachten ist. Und das sogar bei Leistungssportlern! Kippt das Verhältnis von sauerstoffabhängigen und sauerstoffunabhängigen Zellen, kommt es zu Zusammenballungen von nicht ausdifferenzierten Zellen. Man kann sie mit Pubertierenden vergleichen, die sich nicht weiterentwickeln, sich zusammenrotten, denn nur gemeinsam fühlen sie sich stark und greifen die Umgebung an. So auch die Ballung von anaeroben Zellen. Daraus können Krebszellen werden. Auffällig ist, dass sich Kopftumore in den letzten Jahren häufen.
Ein einziges Handy-Telefonat am Ohr hat 9.3 Millionen μWatt. Die kleinen Kopfhörer im Ohr mildern das nur unwesentlich, weil sie selber aus strahlenden Materialien bestehen. Wann soll diese hohe Wattzahl abgebaut werden, wenn eine Handy-Sucht permanente Nutzung auslöst?
Woraus sind die digitalen Technikgeräte gemacht?
Allein 30 Metalle sind in Mobilfunkgeräten, vor allem „Seltene Erden“ oder „Seltene Metalle“, auch „Lanthaniden“ genannt. Die hauptsächlichen Abbaugebiete sind erstens heiß umkämpft, da die weißen, weichen Metalle immer seltener werden und zweitens in sehr armen Ländern wie Kongo, Südamerika, Südafrika stattfinden und drittens der Abbau mit menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen verbunden ist, da Kinderarbeit an der Tagesordnung ist.
In den genannten Abbauländern findet keine Entwicklung statt, denn die bräuchte Zeit, gute hygienische und soziale Bedingungen einzurichten. Kinder werden verschlissen, weil die Familien kinderreich sind und es den Magnaten, die den Abbau der speziellen Metalle organisieren, auf ein Kind mehr oder weniger nicht ankommt. Was auch nicht erwähnt wird, ist die hohe Sterberate der Menschen, die mit Hilfe von Quecksilber Gold aus dem Gestein waschen. Gold ist zwar in den digitalen Geräten nur in winzigen Mengen vorhanden, aber es sind nach neuester Schätzung mindestens 1 Billion Handy weltweit in menschlichen Händen. Die Landschaft ist nicht kurzfristig geschädigt, sondern auf Generationen! Es besteht nicht die Gefahr, dass die Umwelt durch den Abbau der seltenen Metalle geschädigt wird, sondern sie IST schon lange geschädigt. Nur sehen wir das nicht, weil kein Handy-Freak in den Kongo, nach China, Südafrika oder Südamerika reist, um sich vor Ort anzuschauen, unter welchen Bedingungen die Rohstoffe für sein Handy gewonnen werden. Ich schlage das als Ziel eines Schulausflugs vor, denn ich bin sicher, die Kinder und Jugendlichen würden gerne ihr Handy abgeben. Auf diesem Hintergrund ist es müßig, wenn Schüler hier im Lande für eine bessere Umwelt plädieren, wenn sie gleichzeitig nicht mal 2 Wochen ohne Handy leben können und in Kauf nehmen, dass an ihrem Lieblingsgerät Kinderarbeit klebt. Es ist auch eine bekannte Tatsache seit den Studien vor Ort, 2014, dass die Kinder- und Frauensterblichkeit in den Abbaugebieten sehr hoch ist. Was für ein Segen soll auf Geräten liegen, die angeblich der besseren und schnelleren Kommunikation dienen und keine Kommunikation zu den Menschen herstellt, die für Herstellung eines Smart-Phones ihr Leben opfern? Was ist da noch „smart“?
Was ist also zu tun?
Es wird seitens der Ganzheitsmedizin betont, man müsse das Immunsystem stärken. Das sehe ich als zweiten Schritt an. Als ersten Schritt gilt es den gesunden Menschenverstand zu aktivieren und zu stärken. Jeder sollte sich fragen, wann ein Handy nötig ist und wann nicht. Das würde schon mindestens 60% ausmachen, denn das Handy und die Nutzung digitaler Medien dienen heutzutage mehr der seichten Unterhaltung und oberflächlichen Kommunikation als notwendigen Mitteilungen
Was jeder ändern kann
- Verkabeln Sie alle schnurlosen Geräte und ersetzen Sie WLAN durch LAN – möglichst vom Fachmann einrichten lassen!
- Abgesehen von einem lebensbedrohlichen Notfall sollten Kinder kein Mobiltelefon und keine drahtlosen Geräte jeglicher Art verwenden. Kinder sind viel anfälliger für Handystrahlung als Erwachsene, da sie dünnere Schädelknochen haben und sich ihr Immunsystem und Gehirn in der Entwicklung befindet.
- Eine Untersuchung hat auch ergeben, dass Säuglinge unter 1 Jahr die Sprache nicht effektiv aus Videos lernen können und das, was sie von einem iPad lernen, nicht in die reale Welt übertragen können. Es ist also ein Fehler zu glauben, dass über elektronische Geräte wertvolle Bildung erreicht werden kann.
- Wenn Sie Wi-Fi verwenden, schalten Sie es bei Nichtgebrauch aus, besonders nachts, wenn Sie schlafen. Im Idealfall sollten Sie darauf hinarbeiten, Ihr Haus oder Ihre Wohnung fest zu verkabeln, damit Sie Wi-Fi ganz eliminieren können.
- Wenn Sie ein Notebook ohne Ethernet-Ports haben, können Sie es mit einem USB-Ethernet-Adapter über eine kabelgebundene Verbindung mit dem Internet verbinden.
- Vermeiden Sie die Verwendung von kabellosen Ladegeräten für Ihr Mobiltelefon, da auch diese die Elektromagnetischen Felder (EMF) im Haus erhöhen. Das drahtlose Laden ist auch weitaus weniger energieeffizient als die Verwendung eines Netzsteckers, da ein Gerät für drahtloses Laden kontinuierlich Strom bezieht (und EMF aussendet), unabhängig davon, ob es gerade verwendet wird oder nicht.
- Erwägen Sie, das Bett Ihres Babys in Ihr Zimmer zu verlegen, anstatt einen drahtlosen Babymonitor zu verwenden.
- Vermeiden Sie es, Ihr Handy am Körper zu tragen und schlafen Sie niemals mit dem Handy in Ihrem Schlafzimmer.
- Wenn Sie ein Handy benutzen, verwenden Sie die Freisprecheinrichtung und halten das Telefon einen Meter von sich entfernt. Versuchen Sie, Ihre Telefonzeiten mit dem Handy radikal zu verkürzen.
- Vermeiden Sie es, Ihr Handy und andere elektronische Geräte weniger als eine Stunde (vorzugsweise mehrere Stunden) vor dem Schlafengehen zu benutzen, da das blaue Licht vom Bildschirm und EMFs die Melatoninproduktion[1] hemmen. Eine Schilddrüsenüberfunktion ist oft die Folge.
Sonnenschmidt, Moderne Strahlenbelastung und ihre ganzheitliche Behandlung S.87ff
Wir Menschen erschaffen neue Techniken und müssen auch die Folgen tragen, wenn nicht zuvor erprobt wird, was sie für eine Auswirkung auf die Volksgesundheit haben. In der Regel sinnen wir erst im Nachhinein auf Lösungen, wenn negative Folgen zu beklagen sind. Immerhin gibt es Lösungen, denn es gibt neben den Digitalfunk-Süchtigen ja auch Mitmenschen, die bei klarem Verstand sind, die Hintergründe des Mobilfunk-Profits durchschauen und Hilfen anbieten. Die finden wir auch immer wieder in der Natur, denn sie ist ein Ausbund an Immunstärke. In ihr und mit ihren naturheilkundlichen Anwendungen können wir in der Tat gesund bleiben trotz digitaler Technik.
Tipp: Vorher Hirn einschalten!
Wer mehr wissen will, was zu tun und was zu lassen ist, hier ein paar Literaturempfehlungen:
[1] Melatonin ist das Hormon, das die Schilddrüsenfunktion senkt und den Stoffwechsel hemmt.
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