Mysterium der tiefsten Materie und der höchsten Feinstofflichkeit
Kommen wir zum nächsten Schritt in der Herstellung. Wir haben nach der Destillation ja nach wie vor zwei Kolben. In einem Kolben, der im Heizpilz stand, befindet sich der so genannte Destillationsrückstand, der in den Biomüll gegeben oder kompostiert werden kann. Und weiterhin haben wir den Kolben, der nun das trübe Destillat enthält. Mit diesem Kolben geht es nun weiter. Hier werden nun wieder genau die Heilpflanzen – natürlich frische Drogen – hinzugegeben, die im vorangegangen Schritt abdestilliert wurden (und anschließend im Kompost landeten). Und weiterhin werden nun auch die homöopathischen Dilutionen und Metallelemente zugefügt.
Schauen wir uns jetzt noch einmal den Herstellungszyklus an, dann befinden wir uns in der Grafik rechts unten bei „Mazerationsansatz“.
Dieser Ansatz wird nun 7 Tage lang bei 37° gelagert, im Oktagon, das nach astrologischen Gesichtspunkten ausgerichtet ist. Hier erfolgen wieder parallel sowohl grobstoffliche, wie feinstoffliche Dinge. Zum einen geschieht ein alkoholischer Auszug, wie es auch bei normalen phytotherapeutischen Tinkturen der Fall ist. Hier werden also über den Alkohol Wirkstoffe extrahiert. Alleine das macht ein Solunat aber schon zu etwas Besonderem, denn auf dem Markt kann man zwar ätherische Öle beziehen, man kann auch alkoholische Tinkturen beziehen, aber Präparate, die sowohl einen alkoholischen Wirkstoff-Extrakt besitzen wie auch einen hohen Anteil an ätherischen Ölen aufweisen können, sind sicherlich rar gesät. Durch die vorhergehende Destillation und die Lagerung bei 37° in dem ausgerichteten Oktagon geschehen aber wieder Dinge, die sich vermutlich am ehesten auf physikalischer Ebene erklären lassen. Die 37° Lagertemperatur stellen natürlich einen Bezug zum menschlichen Körper her, den man im Herstellungsprozess an verschiedenen Stellen immer wieder erkennen kann (z.B. dass in einem Kolben immer nur max. 6 Liter angesetzt werden, was in etwa dem Blutvolumen des Menschen entspricht usw.). Die Lagerung im Oktagon bewirkt aber sicherlich noch mehr. Erklärungsmodelle würde man hier in der Kabbala bzw. der Nummerologie finden, da die Zahl 8 dort eine entscheidende Stelle einnimmt als Überwindung der irdischen Prinzipien.
Astrologie ist ein eigenes Fachgebiet für sich, dem ich lange nicht nahe stand, bis mir jemand ein professionelles Horoskop erstellt hat. Und wie immer, wenn man vom Schmidtchen zum Schmied geht, kann man Freude erkennen, wie schön es ist, mit Profis zusammen zu arbeiten! Da ich diesen Astrologen mehrfach weiterempfohlen hatte und nur erstaunliche und extrem positive Rückmeldungen bekommen habe, weiß ich heute, DASS die Gestirne einen Einfluss haben 4.
Nach 7 Tagen wird nun mehrfach-filtriert. Zunächst wird „koliert“, also die Flüssigkeit von den Heilpflanzen getrennt. Dann erfolgen 3 Filtrationen. Es erfolgt eine Doppel-Filtration mit zwei übereinander angebrachten Filtern mit unterschiedlicher Porengröße, die man sich grob wie große Kaffeefilter vorstellen kann. Und dann erfolgt noch einmal eine abschließende Feinfiltration, bevor es in die Abfüllanlage geht.
Und damit hat sich das Rad der Herstellung gedreht, und ein Solunat, oder besser eine Charge eines Solunates, ist entstanden.
Es ist ein Rad, das sich unentwegt dreht.
Der Kolben, in dem die erste Grobfiltration durchgeführt wurde, beinhaltet ja noch den Mazerationsrückstand, welches in der Regel einfach verworfen wird. Bei der Solunate-Herstellung wird aus dem Mazerationsrückstand durch Übergießen von frischem Wasser automatisch wieder der Destillationsansatz für die neue Charge.
Dieser Fakt beinhaltet etwas sehr Philosophisches. Denn dadurch ist es eigentlich kein Rad, das sich dreht, sondern eher passt das Bild einer Spirale, die sich immer weiter nach oben entwickelt, denn dadurch, dass die neue Charge auf der alten Charge angesetzt wird, lernt die neue Charge auch wieder etwas von dem vorangegangenen Prozess. Hier wird also quasi etwas von einer Generation an die nächste weiter gegeben. Und da sich dieses Rad seit Beginn der serienmäßigen Produktion niemals aufgehört hat zu drehen, trägt auch ein heutiges Solunat noch den Fingerabdruck des Gründers, Alexander von Bernus, aus dem Jahr 1921!
Falls das jetzt alles etwas viel Information war, kann man den Artikel einfach wieder von vorne anfangen zu lesen, so lange, bis man es verinnerlicht hat.
Ich hoffe, dass ich verständlich herausarbeiten konnte, welche Wichtigkeit ätherische Öle in der naturheilkundlichen Therapie spielen können und wie mannigfaltig die Verwebungen zwischen Grobstoff und Feinstoff sind. Die Intensität der Therapie wird natürlich in dem Maße erhöht, in dem ein Arzneimittel beide Prinzipien in sich harmonisch vereinigen kann. Durch den gesamten Herstellungsprozess ist es wieder etwas anderes, ob man ein Solunat benutzt oder ob man eine normale alkoholische Tinktur nimmt und dieser separat verschiedene ätherische Öle zufügt.
Fußnote
4Wer sich für diesen Bereich interessiert, sei an Thomas Wienecke aus Egloffstein verwiesen. Kontakt: post@thomas-wienecke
Kontakt
Michael Schlimpen
Naturheilkunde & Persönlichkeitstraining
Gesundheitscenter Heupenmühle
53539 Kelberg- Zermüllen
Tel.: 02692-9319152
Fax: 02692-9319153
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