„Das Geschäft ist heute so kompliziert geworden“, höre ich immer wieder, gerade von den älteren Generationen, bei denen ich einst mein Wissen erworben habe. In Anbetracht der Tatsache, dass laut eines Autors mittlerweile pro Kopf und Jahr 18 Kilogramm Zusatzstoffe aus der Ernährung in den Körper gelangen (1), und dass jährlich neue Zahnmaterialien entwickelt werden und auf den Markt kommen und letztlich auch die Luft wieder immer größere Verschmutzung und Belastungen zeigt – gerade in den städtischen Ballungsgebieten, ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen, darunter auch eine steigende Zahl junger Patienten, chronisch krank werden und immer diffusere Beschwerdebilder zeigen.
Hinzu kommen der moderne Lebensstil, der sich durch ein hohes Leistungsniveau äußert, so dass es zu diversen Immunirritationen kommt, seien es Allergien, Infektanfälligkeiten bis hin zu anderen Hormonstörungen durch Irritationen von Hypophyse, Epiphyse, Schilddrüse und – in erschreckendem Ausmaß – auch der Nebenniere.
Was aber noch erschwerend hinzu kommt ist die Tatsache, dass sich mittels der klassischen Blutbilder der Funktionszustand der Organe nur bedingt feststellen lässt. So sind normale Leberwerte lediglich ein Indiz dafür, dass nicht vermehrt Leberzellen zugrunde gehen, aber eine tatsächliche Aussage über die Funktion und Leistungsfähigkeit der Zellen ist damit nicht getroffen. Gleiches gilt für die Bauchspeicheldrüse, die im Blut so lange unauffällige Werte zeigt, wie sie nicht gereizt oder entzündet ist, aber eine Aussage über die Verdauungsleistung ist damit nicht gegeben. Im Bereich der Niere formulierte es ein Labormediziner in einem Telefonat noch deutlicher: „Wenn die Niere im Blut auffällig wird, ist aus naturheilkundlicher Sicht doch schon längst 5 vor 12!“
Ich arbeite mittlerweile seit über 8 Jahren mit der spagyrischen Funktionsanalyse, über die es auch bereits einige Veröffentlichungen gibt. Ich denke, dass diese Analyse eine wichtige Rolle in der Begleitung unserer Patienten haben kann, da man aus meiner Sicht nicht nur die Pathomechanismen im Körper erkennt, sondern auch verschiedene Prozesse schon sehr früh während des Entstehens sehen kann, so dass wir hier ein wichtiges Handwerkszeug haben, um auch prophylaktisch schon einiges für unsere Patienten zu tun. Ebenfalls bewährt hat sich die Untersuchung, die problemlos über eine Urineinsendung in Auftrag gegeben werden kann, bei Kindern und Säuglingen, denn es hat sich in den letzten Jahren immer wieder als Gold wert erwiesen, wenn man schon frühzeitig weiß, wo ein Organismus seine angelegten Schwachstellen hat und mit welchen Reaktionsmustern später zu rechnen ist.
Wie kommt man aber an den Funktionszustand eines Organs? Entscheidend ist, dass man anerkennt, dass Flüssigkeiten Informationen speichern können, vor allem, wenn sie intensiv und lange genug aufgeprägt werden. Unser Blut umspült sämtliche Körperzellen 24 Stunden am Tag, transportiert Stoffe an und wieder ab, befördert Endprodukte und – laut chinesischer Philosophie – sei auch die Persönlichkeit im Blut verankert, so dass ebenfalls Informationen über unser Selbst und unsere Charaktereigenschaften dort verankert sind.
Interessant ist, dass die Analyse sowohl aus Urin wie auch aus Blut reproduzierbare Ergebnisse zeigt, so dass es in der Tat unerheblich ist, ob man für die Untersuchung Urin oder Blut einsendet. Letztendlich, ganz vereinfacht dargestellt, war Urin ja mal Blut. Es ist ja das Produkt, wo die Niere entschieden hat, dass es durch die Filtration nicht mehr zum Blut gehört. Jeder, der in der analogen Denkweise der Alchemie beheimatet ist, wird den Sprung von Blut zu Urin sehr schnell nachvollziehen können.
Damit man an die Informationen, die in unseren Körperflüssigkeiten gespeichert sind, auch lesbar bzw. verwertbar machen kann, bedarf es eines besonderen Verfahrens, und hier bedient sich das HSI Spagyrik Institut natürlich eines spagyrischen Verfahrens:
Grafik 1
Das eingesandte Material (wir werden später sehen, dass auch noch weitere Ausgangsstoffe in Frage kommen), wird zunächst einer Wasserdampf-Destillation unterzogen. Ohne zu tief in die Alchemie einzusteigen, kann man grob festhalten, dass mittels der verschiedenen Destillationsverfahren die Idee hinter einer Substanz, quasi seine Persönlichkeit und die gespeicherten Informationen überführt werden.
In einem zweiten Schritt wird der Destillationsrückstand verascht, so dass noch ein kleiner Hauch mineralischer Asche zurückbleibt.
Diese wird nun dem Wasserdampf-Destillat wieder zugegeben und nach geraumer Zeit filtriert.
Dieses spagyrische Produkt dient entweder dazu, analytische Aussagen zum Funktionszustand des Patienten zu treffen, oder aber auch, um ein individuelles Medikament für den Patienten herzustellen.
Nach der Filtration werden zur Diagnostik 3 Tropfen auf einen Objektträger gegeben und austrocknen lassen. Es bilden sich faszinierende Kristallstrukturen, die nun unter dem Mikroskop ausgewertet werden können.
Es scheint so zu sein, als wenn die Information, die in dem Destillat gespeichert ist, der Mineralasche „sagt“, wo und wie sie sich in dem Tropfen auszurichten und anzuordnen haben. Auch wenn sich das zunächst nach ferner Science fiction anhören mag – was dafür spricht, ist die Tatsache, dass alle drei Tropfen gleich und reproduzierbar auskristallisieren. Wie anders wäre es sonst also zu erklären?
Interessant finde ich an dieser Stelle, dass mir Patienten nach dem Durchsprechen des Ergebnisses immer wieder sagen, dass sie sich endlich verstanden fühlen und dass das Ergebnis genau dem entspreche, was sie „irgendwie“ schon immer so gefühlt hätten, sich in der schulmedizinischen Diagnostik aber nicht wiedergefunden habe.
Abbildung 1: Kristallisate verschiedener Patienten
Da in unserem Gesundheitscenter sehr viel Labordiagnostik betrieben wird, kann ich allen Skeptikern sagen, dass die Übereinstimmung mit schulmedizinischem Labor absolut gegeben ist.
Ich sehe die Stärke des Verfahrens aber nicht unbedingt in der Akut-Diagnostik, sondern gerade in den Bereichen, wo die klassische Diagnostik keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefert.
Unter dem Strich kann man sagen, dass ich diese Analyse immer dann empfehle, wenn ich nach dem ausführlichen Anamnesegespräch noch keinen roten Faden habe, sondern mehrere parallele Prozesse vermute.
Abbildung 2: Einzelausschnitt eines Kristallisates
Je diffuser also das Beschwerdebild ist oder je mehr Baustellen der Patient zu haben scheint, umso eher macht zu Beginn eine Diagnostik Sinn, mit der man sich einen schnellen und guten Überblick über den aktuellen Zustand des Patienten verschaffen kann.
Im HSI-spezifischen Verfahren werden insgesamt 43 Körperstrukturen, nach Keimblättern, also Funktionseinheiten geordnet, auf degenerative und entzündliche Reaktionen überprüft. Bereits auf der ersten Übersichtsseite erkennt man mit ein wenig Übung den momentanen Zustand des Patienten, weil der gesamte Körper sehr geordnet und übersichtlich dargestellt ist, so dass man schnell nachvollziehen kann, um welche Art von Toxinen es sich handelt, ob es sich um bakterielle oder virale Belastungen handelt, oder hier Elektrolytverschiebungen oder Störzonenbelastungen zugrunde liegen. Es werden aber alle auffälligen Organe und Strukturen noch mal mit einem Textbaustein versehen, so dass der Patient, der bei mir die Analyse immer mit nach Hause bekommt, immer wieder in klaren Worten nachvollziehen kann, wo es hakt und wo eine Therapie ansetzen muss. Zu guter Letzt können auch noch individuell Fragen zum Patienten gestellt werden, die funktioneller Art sind. Das heißt, man kann nach Tendenzen von Übersäuerung fragen, nach Hinweisen auf Immunstörungen suchen oder woher z.B. aus funktioneller Sicht Irritationen der Schilddrüse oder eines anderen Organs herrühren können.
An dieser Stelle sei noch mal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Untersuchung eine schulmedizinische Diagnostik und Vorsorge nicht ersetzt. Es ist eher eine sinn- und wertvolle Ergänzung dieser!
Ich habe mittlerweile eine ganze Sammlung von Fallbeispielen, bei denen ich ohne dieses Verfahren nicht zu den richtigen Schlüssen gekommen wäre.
Zwei Fälle haben sich aber besonders im Gedächtnis verankert.
Das eine war eine Leistungssportlerin ca. Mitte 40 mit unerklärlichen Rückenschmerzen. Sie wurde professionell trainiert, orthopädisch gab es keine nennenswerten Befunde, die Haltung war sehr gut, und auch der Darm, der häufig solche Beschwerden macht, war sowohl von der Anamnese als auch von der osteopathischen Untersuchung her unauffällig. In der HSI-Analyse zeigte sich dann eine massive Nierenfunktionsstörung, und die Nieren-Toxine fanden sich dann in den Gelenken und der Wirbelsäule wieder. Allerdings zeigte sich in der Analyse auch, dass das Bindegewebe vollkommen mit Nieren-Toxinen überschwemmt war und bereits eine so genannte toxigene Insuffizienz aufwies. Dadurch war sie über längeren Zeitraum auch in einer massiven Übersäuerung gefangen, so dass jeder kleinste Fehler – aufgrund des mangelnden Puffers des Bindegewebes – sofort voll auf die Gelenke und Wirbelsäule schlug.
Die Therapie unsererseits beschränkte sich auf 10 Basen-Infusionen und eine ordentliche naturheilkundliche Nierenstütze. Danach griffen auch wieder die physiotherapeutischen und osteopathischen Interventionen.
Und ein zweiter Fall war sehr imposant. Es war eine Patientin mit strahlend blauen Augen und hellen blonden Haaren, eine lymphatische Konstitution wie sie im Buche stand. Und da sie sich mit rezidivierenden Lymphknotenschwellungen vorstellte bei negativen schulmedizinischen Befunden, wurde sie eine geraume Zeit mit Lymphmitteln behandelt, da auch die EAV-Testungen erstmal sonst nichts Großartiges hergaben.
Aber jedes Mal, wenn die Lymphmittel abgesetzt wurden, zeigten sich nach kurzer Zeit wieder die geschwollenen und schmerzhaften Lymphknoten.
Auch in dieser Analyse zeigte sich die Niere als das schwächste Glied in der Kette, so dass im Laufe der Zeit fast alle kompensatorischen Toxinpuffer ausgeschöpft waren. Weiterhin kam eine starke bakterielle Beherdung des gesamten Kopf- & Nebenhöhlenbereichs heraus, so dass es sich um eine physiologische Reaktion des Lymphsystems auf die körperliche Gesamtsituation handelte.
Was ich als ebenso spannend empfinde, ist die Möglichkeit, direkt aus dem eingesandten Material individuelle Medikamente für den Patienten herstellen zu lassen.
Zum einen ist da das so genannte „Homodot“, das entweder aus Blut oder Urin hergestellt werden kann. Dieses Mittel, dass in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung steht, hat bei mir den Stempel „Regeneration“. Es ist also ein wichtiges Mittel bei Unterfunktionen einzelner Organe, um diese wieder zu stärken, aber auch bei Reiz- & Entzündungszuständen, um diese abzumildern und um die überschüssige Energie wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Das zweite Mittel aus dem Heilmittelsystem ist das „Antihomodot“. Dieses wird aus Urin hergestellt und dient der Ausleitung.
Beide Mittel können zu allen anderen bekannten Therapieverfahren als Basismedikation eingesetzt werden. Gerade die Kombination aus der Dote-Therapie mit wirkstoffbasierten Therapien wie Infusionen oder Phytotherapie haben sich mehr als bewährt. Auch Kombinationen mit anderen spagyrischen Einzel- oder Komplexmitteln erzielen hervorragende Ergebnisse.
Bei jeder Auswertung werden in der Analyse auch einzelne Heilpflanzen angegeben, die therapeutisch eingesetzt werden können. Hier ist wichtig, dass die spagyrischen Essenzen aufgrund gleicher Kristallstrukturen empfohlen werden, nicht aufgrund von phytotherapeutischen oder homöopathischen Indikationen.
Wenn z. B. eine HSI-spezifische Johanniskautessenz nach spagyrischer Auskristallisation die gleichen Kristallstrukturen zeigt, wie zum Beispiel ein bestimmter Prozess im Darm, dann wird diese Johanniskraut-Essenz bei Darmproblemen empfohlen. Und so wird man immer wieder Empfehlungen sehen, die zwar eindeutig über die Kristallstrukturen übereinstimmen und zwangsläufig mit diesem Prozess in Resonanz gehen müssen, bei denen einem homöopathisches oder phytotherapeutisches Wissen aber nicht weiterhelfen. Auch sei nochmals erwähnt, wenn man mit diesen Essenz-Empfehlungen arbeiten will, dann muss man diese Essenzen auch nach dem HSI-spezifischen Verfahren anwenden. Einzelessenzen anderer Hersteller kristallisieren anders aus und haben somit nicht mehr die gleiche Indikation.
Aber gerade das ist ja auch für die Neueinsteiger so hervorragend, für die sich in dieser Labor-Kooperation einige Vorteile zeigen:
- keine Anschaffung teurer Geräte und somit keine Amortisationsrechnungen und finanzielle Bindung
- kein Platzbedarf für Gerätefuhrpark
- Diagnostik und Therapie aus einer Hand mit konkreten Therapieempfehlungen
In vielen Fortbildungen, die ich in den letzten Jahren zu diesem Thema gegeben habe, zeigte sich zunächst eine generelle Scheu der Labormedizin gegenüber, aber am meisten stand dem Beginn einer professionellen Diagnostik die Angst vor der Blutentnahme entgegen.
Daher kann gar nicht oft genug erwähnt werden, dass bei dem ganzen HSI-Konzept keine Blutentnahmen notwendig sind.
Wer in der Therapie später nicht auf das Medium Blut verzichten will, der sollte sowieso besser Schröpfblut einsenden, weil im Schröpfblut eine höhere Konzentration an Säuren und Entzündungsfaktoren zu finden ist, die nach dem spagyrischen Läuterungsprozess in umso potentere Heilinformationen transformieren.
Wie eingangs angekündigt, kann man aber auch aus anderen Substanzen Medikamente herstellen. Im Falle des ein oder anderen Rheumatikers haben wir aus dem permanent einzunehmenden Kortison ein so genanntes Anadot hergestellt. Dies steigert die Wirkung des schulmedizinischen Medikamentes, scheint aber in der Tat auch die Nebenwirkungen zu reduzieren. Wichtig ist aber, dass der behandelnde Arzt mitspielen muss. Gerade bei der parallelen Gabe eines schulmedizinischen Präparates und demselben in spagyrischer Form muss häufig eine Dosisreduktion des ursprünglichen Medikamentes erfolgen.
Eine Patientin konnte die Finger nicht von einer ganz bestimmten Sorte von Schokolade lassen und war regelrecht süchtig danach. Also wurde aus dieser Schokolade ein Medikament hergestellt und schon einige Wochen später erhielt ich eine E-Mail, dass sie keine Lust mehr auf diese Schokolade habe.
Und wo sich der Einsatz auch lohnt, ist im Bereich der Raucherentwöhnung. Mit dem Einsenden einer gerauchten, gut eingespeichelten Zigarette und einer ungerauchten Zigarette kann das Verlangen nach dem Glimmstängel reduziert und die Stabilität des Therapieerfolges verbessert werden.
Das waren jetzt nur einige Ideen, wie man auch mit individuellen Ausgangssubstanzen, Arzneimittel herstellen lassen kann.
Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass die diagnostischen und die therapeutischen Leistungen unabhängig voneinander bezogen werden können. Wer nur eine Analyse benötigt, muss nicht automatisch auch Medikamente beziehen, ebenso, wer nur mal mit den Doten arbeiten will, muss nicht zwangsläufig zuvor eine Analyse in Auftrag gegeben haben.
Weitere Informationen beim Verfasser.
Kontakt
Naturheilkunde & Persönlichkeitstraining
Gesundheitscenter Heupenmühle
53539 Kelberg- Zermüllen
Tel.: +49 2692-9319152
Fax: +49 2692-9319153
Mail: Michael@Schlimpen.de
Home:www.schlimpen.de
Kommentare sind geschlossen.