Salvestrole (von lateinisch „salvere“ = „retten“) sind Stoffe, die in Obst, Gemüse und Kräutern vorkommen. Ein Forscherteam fand nach der Analyse verschiedener Nahrungsmittel ein Enzym, das in biologisch angebauten Lebensmitteln reichlich vorhanden ist, und gab ihnen den Namen Salvestrole.
Gemeinsam ist den Salvestrol-Substanzen, dass sie von Pflanzen zum Schutz gebildet werden – etwa vor Schimmelpilzen, Bakterien, Viren, Insekten und UV-Licht. Daher sind sie vor allem in den Schalen von Früchten, in Samen, Blättern und den äußeren Bereichen der Wurzeln zu finden. Die Pflanze bildet unterschiedliche Salvestrol-Substanzen, die sich in ihrer Wirkkraft, menschlichen Aufnahmefähigkeit, Haltbarkeit, Hitzeempfindlichkeit und Wasser- oder Fettlöslichkeit unterscheiden. Weil die Salvestrole bitter schmecken, enthalten unsere Lebensmittel diese Substanzen nur noch sehr wenig.
Säfte und Marmeladen beispielsweise werden industriell von ihren Bitterstoffen befreit, damit sie besser verkäuflich sind. Zudem gehen Salvestrole ins Kochwasser über. Wer also sein Gemüse länger kocht und das Wasser abgießt, entfernt diese wirksamen Bestandteile.
Pflanzen mit hohem Salvestrol-Gehalt (unbedingt aus anerkanntem Bio-Anbau) sind beispielsweise:
- Gemüse: Blattgemüse, Artischocken, Spargel, Brunnenkresse, Rauke, alle Kohlsorten, Paprika, Avocado, Sojabohnensprossen, Wildmöhren, Sellerie, Salatgurke, Spinat, Kürbis, Zucchini, Aubergine;
- Obst: rote Früchte, Oliven, Johannisbeeren, Weintrauben, Äpfel, Erdbeeren, Pflaumen, Feigen, Himbeeren, Mandarinen, Orangen, Maulbeeren, Birnen, Melonen, Ananas, Mango;
- Gewürzkräuter und Tees: Petersilie, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Salbei, Minze, Löwenzahn, Rooibos, Wegerich, Hagebutte, Mariendistel, Weißdorn(beeren), Kamille, Odermennig, Zitronenverbene.
Für eine Mengen-Klassifizierung der Salvestrole-Substanzen nahm man den Hinweis aus der viktorianischen Epoche (1837 – 1901), aus der hervorgeht, dass die Ernährung ungefähr 10-12 mg Salvestrole enthielt. Diesen Wert hat die britische Forschungsgruppe mit 100 Salvestrole-Punkten gleichgesetzt.
In unserer modernen westlichen Ernährung führen wir unserem Körper im Durchschnitt etwa 2 mg (17 Punkte) zu. Wir benötigen aber für unsere Gesundheit eine tägliche Mindestmenge von ca. 100 Punkten.
Für eine Therapie steht heute ein Punkteprofil von 350, 1000 und 2000 Punkten in Kapselform zur Verfügung; Salvestrole mit 350 Punkten für Prävention und Salvestrole mit 1000, bzw. 2000 Punkten im Falle von Krankheit.
Der heutige Mangel entsteht durch Züchtung und Mineraldüngung unserer modernen Obst- und Gemüsesorten. Zudem ist es eine Folge unserer Essgewohnheiten und der modernen Methoden der Nahrungsmittelverarbeitung. Die modernen Lebensmittelprodukte enthalten kaum noch Salvestrole. Forscher haben entdeckt, dass die wichtigen Salvestrole nicht in den Produkten der intensiven Landwirtschaft vorkommen, da synthetische Mittel zur Schimmelbekämpfung verwendet werden.
Höhere Konzentrationen kommen hingegen in den Erzeugnissen vor, die nicht mit synthetischen Chemikalien behandelt wurden. Die höchsten Konzentrationen findet man in biologischem Obst, Gemüse und Kräutern.
Ein informativer Kurzfilm zu Salvestrole auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=t2LKPNWdBUs
Wirkungsweise
Am Anfang dieser sensationellen Einsicht über den direkten Zusammenhang von gesunder Ernährung und Krebsheilung stand eine Entdeckung des Zellforschers Prof. Dan Burke an der Universität Aberdeen. Sie entdeckten in den 90er Jahren den grundlegenden Mechanismus, wie sich unser Körper gegen Krebs wehren kann. Als Schlüssel dafür fanden die Biologen in Tumorzellen ein neues Enzym, das sie CYP1B1 nannten. Wird es aktiviert, veranlasst es im Körper die Entgiftung von schädlichen Stoffwechselprodukten und körperfremden Giften wie krebserregenden Stoffen, Pestiziden, Umweltgiften und ähnlichem. Spektakulär dabei ist, dass das CYP1B1-Enzym nur in Krebszellen und in Zellen im Vorstadium zum Krebs zu finden ist, nie aber in gesunden Zellen.
Damit das Enzym aber gegen die Tumorzellen auch aktiv wird, braucht es einen „Partner“. Gemeinsam mit Professor Gerry Potter an der Montford Universität in Leicester entwickelte Burke zunächst eine synthetische Substanz, welche das CYP1B1-Enzym zu einem „Anti-Krebs-Therapeuten“ macht. Doch dann überlegten sie: „…Ob vielleicht auch in der Nahrung ähnliche Partner-Verbindungen vorkommen, die von CYP1B1 in Antikrebsmittel gewandelt werden. Denn schätzungsweise entstehen im Körper täglich tausend Krebszellen, die aber zumeist schnell und effizient abgebaut werden und eben nicht zur Tumorbildung führen.“ Im Jahr 2002 gelang Ihnen dann der Durchbruch: Das vom „Rotwein-Effekt“ bekannte Resveratrol, – eine Art der Salvestrole -, ein natürliches Phyto-Östrogen, das man unter anderem in roten Weintrauben, Rotwein, Erdnüssen, Johannisbeeren, Pflaumen, Tomaten und Pinien findet, reagierte mit dem Enzym CYP1B1.
Das CYP1B1-Enzym einer mutierten Zelle reagiert vorwiegend mit einem Salvestrol. Aufgrund dieser Reaktion bildet sich in der mutierten Zelle ein Metabolit. Dieser Metabolit sorgt dafür, dass der normale Prozess der Apoptose in der mutierten Zelle induziert wird. Apoptose ist eine Form des programmierten Zelltods, der einsetzt, nachdem die Zellen ihren Nutzen verloren haben. In Versuchsreihen gab er Salvestrole in Zellproben, um festzustellen, wie viele der Zellen bei welcher Konzentrationsgabe abgetötet wurden. Dabei stellte sich heraus, dass gesunde Zellen auf Salvestrole nicht reagierten, egal, in welcher Menge der Stoff gegeben wurde. Die Krebszellen hingegen wurden abgetötet. Je mehr Salvestrole gegeben wurden, desto mehr Krebszellen starben.
Anwendung
Nach insgesamt 31 Studien, die seit dem Jahr 1997 durchgeführt wurden, enthalten Krebszellen, Metastasen und alle Zellen, die sich in einer Krebsvorstufe befinden, einen übermäßig erhöhten Anteil des Proteins CYP1B1. Normale, gesunde Zellen enthalten dieses Protein nicht. Für diese Studien wurden insgesamt 3.300 Zellproben mit 2.500 Krebszellen untersucht.
Tatsächlich ist die Wirkbreite der Salvestrole erstaunlich: In Laborversuchen konnten die Pflanzenwirkstoffe Tumorzellen, die aus Gehirn-, Brust- , Prostata-, Mastdarm-, Eierstock-, Hoden- und Lungenkrebsgeschwüren stammen, vernichten.
Erfahrungsberichte
Praxiserfahrungen mit Krebspatienten zeigen ermutigende Resultate:
Ein 69jähriger Mann litt an einem sieben Zentimeter großen Lungenkrebs. Seine Lebenserwartung wurde mit acht bis achtzehn Monaten beziffert, und er wurde als unheilbar nach Hause entlassen. Sofort begann er eine Ernährung mit frischem Obst, Gemüse und Saft aus biologischem Anbau. Fleisch, raffinierter Zucker und Milchprodukte verbannte er ganz aus seiner Ernährung.
Darüber hinaus nahm er noch als Salvestrol-Nahrungsergänzung täglich zwölf Kapseln à 350 Punkte (insgesamt also 4200 Punkte) entsprechend seinem Körpergewicht ein. Schon eine Woche später hustete er kein Blut mehr. Innerhalb von drei Wochen änderte sich seine Diagnose von inoperablem zu operablem Lungenkrebs. Der Eingriff wurde sechs Wochen nach Beginn der Ernährungsumstellung durchgeführt. Doch anstatt wie geplant einen Lungenlappen zu entfernen, musste der Chirurg nur noch den geschrumpften Tumor und einige verdächtige Lymphknoten herausnehmen. Die Analyse der Lymphknoten ergab, dass sie nicht kanzerös waren, und der Patient wurde als frei von Krebs eingestuft.
Bei einer 36jährigen Frau wurde ein aggressiver Brustkrebs im Stadium 3 festgestellt. Chemotherapie wurde begonnen, aber zusätzlich nahm die Patientin täglich Kapseln mit 1000 Salvestrol-Punkten zu sich. Vor ihrer dritten Chemotherapie wurde sie erneut untersucht und zu jedermanns Überraschung waren die Tumore verschwunden. In der Mammographie war nur noch ein leichter Schatten erkennbar.
Ein 74jähriger Mann erkrankte an Prostatakrebs. Operation und Strahlentherapie kamen nicht in Betracht, und dem Patienten wurde in vierteljährlichen Abständen eine Behandlung mit einem synthetischen Hormon verordnet, was bis zum Lebensende fortgeführt werden musste. Er begann mit einer Salvestrol-Nahrungsergänzung von insgesamt 2000 Punkten täglich. Ein Jahr später waren alle Prostata-Werte normal und keine andere Behandlung mehr nötig.
Bei einer 94jährigen Frau wurde am Fuß Hautkrebs im Stadium 4 diagnostiziert. Weitere kleinere schwarze Flecken waren auf dem ganzen Körper verteilt. Der Krebs hatte auf keine der Behandlungen angesprochen. Die Lebenserwartung der Patientin wurde dann auf zwei Wochen geschätzt. Die Familie nahm sie aus dem Altersheim mit nach Hause und stellte die Ernährung auf eine biologische, gesunde Kost um. Außerdem erhielt sie über den Tag verteilt Salvestrol-Kapseln von zusammen 4000 Punkten und auf das Melanom wurde täglich eine spezielle Salvestrol-Creme aufgetragen. Ein Arzt für Naturheilverfahren empfahl ihr außerdem eine spezielle entzündungshemmende Diät ohne Fleisch und mit nur wenig Milchprodukten sowie ergänzende Vitamine und Antioxidantien. Entgegen der Prognose erholte sich die 94jährige zusehends. Nach einem Jahr wurde sie als vollkommen krebsfrei eingestuft.
Viele derartige Fallberichte gibt es bereits, aber eine größere klinische Patientenstudie steht noch aus. Die sensationellen Ergebnisse bisher aber weisen einen hocheffektiven Weg zur Selbstheilung von Krebs und zur Krebsvorbeugung: mit nichts anderem als Bio-Obst und Bio-Gemüse und zusätzlicher Nahrungsergänzung mit Salvestrolen.
Professsor Dan Burkes Fazit
Bio-Lebensmittel enthalten zwar genug Salvestrole, um eine mögliche Krebserkrankung zu verhindern, die Behandlung von Krebs jedoch bedarf einer Salvestrolmenge, die mindestens über das 10-fache der normalen Ernährung hinausgeht. Weil das Salvestrol bei Früchten und Gemüsen hauptsächlich in der Schale oder Rinde steckt, empfiehlt er, sich Shakes oder Smoothies zu machen, in denen ungespritzte Früchte mitsamt der Schale verwendet werden – auch Orangen oder Mandarinenschalen. Dennoch ist die Menge an Salvestrolen, die durch die Nahrung aufgenommen werden kann, unsicher und hängt von der Art und Sorte der Früchte, dem Anbaugebiet und der Erntezeit ab. Er empfiehlt daher eine Substituierung mit Salvestrolen, die es als Nahrungsergänzungsmittel im Handel gibt.
Quelle: Professor Dan Burke, Leicester, UK, auf dem 2. internationalen Kongress für komplementäre Onkologie Juni 2012 in München.
Hinweis: Bei gesundheitlichen Beschwerden nehmen Sie Heilpflanzenanwendungen nicht ohne Absprache mit einem Arzt oder Apotheker vor.
Literatur
http://www.vitalstoff-journal.de/aus-der-forschung/salvestrole/
http://www.vitalstoff-journal.de/aus-der-forschung/salvestrole/was-sind-salvestrole/
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