Eine neue, effektive Methode fĂŒr die medizinisch bedeutsame Wasserstoff-Therapie
Ja, Sie haben richtig gelesen â Wasserstoff! Nicht Wasserstoffperoxid und auch nicht Wasser, sondern Wasserstoff. Wir sprechen also hier von dem reinen, gasförmigen Element, das man unter anderem in roten Druckflaschen beim Gas-Lieferanten um die Ecke kaufen kann und womit in der Zukunft die Automobile fahren sollen. Die Idee, diesen reinen Wasserstoff medizinisch zu nutzen, hat ihre zarten AnfĂ€nge 1975. Dole et al. publizierten im renommierten Science-Journal Experimente, bei denen Krebs-MĂ€use Wasserstoff zu atmen bekamen.1 Obwohl die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung der MĂ€use zu einem RĂŒckgang der Tumore fĂŒhrte und obwohl es sich um eine bekannte Fachzeitschrift handelte, in der dies veröffentlicht wurde, gab es bis zum Jahr 2007 nur eine Handvoll weiterer Artikel zu dem Thema Wasserstoff-Therapie. Die Idee schlummerte also.
Bis dann im Juni 2007 im Fachjournal âNature Medicineâ die wegweisende Veröffentlichung zur therapeutischen Verwendung von elementarem Wasserstoff durch Dr. Ikuroh Ohsawa et al. erfolgte.2 Dr. Ohsawa arbeitete zu der Zeit am Institut fĂŒr Biochemie und Zellbiologie der Medizinischen UniversitĂ€t Nippon/Kawasaki/Japan. Diese Arbeit gilt den meisten als Ursprung der noch jungen medizinischen Wasserstoffforschung/-anwendung. Und der, in der Welt der UniversitĂ€ten als kurz zu bezeichnenden Zeitraum von jetzt annĂ€hernd 12 Jahren, hat inzwischen erstaunlicherweise ĂŒber 500 weiteren Fachveröffentlichungen dazu hervorgebracht. Weltweit befassen sich inzwischen geschĂ€tzte 1500 Wissenschaftler intensiv mit dieser Therapieform und es steht die Frage im Raum: Warum ist niemand frĂŒher darauf gekommen?
Schon als SchĂŒler betrachtete ich fasziniert das ĂŒberdimensional groĂe Periodensystem der Elemente an der Wand und richtete meinen Blick gerne auf die Position ganz oben, ganz links â Ordnungszahl 1, Atommasse 1, Buchstabe H â âDas erste Elementâ. Das H steht fĂŒr die Namensgebung des Wasserstoffs im Englischen: Hydrogen. âAm Anfang war der Wasserstoffâ â so klingt es in uns allen, seit der Schulzeit. Genau genommen mĂŒsste es heiĂen âAm Anfang (Entstehung des Universums, wie wir es uns heute vorstellen) waren âWasserstoff-Kerneâ, also Wasserstoffteilchen ohne Elektron. Denn das, was wir heute allgemein unter dem Begriff Wasserstoff verstehen, ist die unter irdischen Bedingungen natĂŒrlich und ausschlieĂlich vorkommende Form des Wasserstoffs als zweiatomiges WasserstoffmolekĂŒl H2, die man auch elementaren Wasserstoff nennt. Die junge ErdatmosphĂ€re war einst auch mit gröĂeren Mengen Wasserstoff angereichert und dies hatte sicher maĂgeblichen Einfluss bzw. bedingte sich gegenseitig mit der Entstehung und dem Wachstum erster Mikroorganismen. Bakterien, die Wasserstoff erzeugen, finden sich auch, physiologisch und/oder pathologisch in unserem Verdauungstrakt. Bei intakter Darmflora siedeln sie lediglich im Dickdarm und nicht im DĂŒnndarm oder Magen (wie z. B. Helicobacter pylori). Der von den Dickdarm-Bakterien erzeugte Wasserstoff kann mit einem H2-Atemtest nachgewiesen werden. Nach der Theorie der âEinwanderungâ oder Verschmelzung von Einzellern mit Bakterien, die zu den heutigen Mitochondrien wurden, leuchtet daher auch ein, warum Wasserstoff im inzwischen gut erforschten Zell-Energie-Stoffwechsel eine so zentrale Bedeutung hat. Wir kommen darauf spĂ€ter noch genauer zurĂŒck.
Aufgrund der geringen Atommasse ist unsere AtmosphĂ€re jedoch inzwischen an Wasserstoff verarmt, da das leichte Gas nicht genĂŒgend von der Planetenschwerkraft festgehalten wird und durch die normale Molekularbewegung ins Universum ĂŒbergeht. Mit diesem gasförmigen Wasserstoff, also H2, kann man medizinisch-therapeutisch allerhand erreichen. Das wurde von besagten Heerscharen von Fachleuten, Medizinern, Biochemikern, Physikern und Pharmazeuten schon eindrucksvoll heraus gearbeitet. Die Ăberschriften der wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind ungewöhnlich deutlich mit Superlativen und medizinischen Erfolgen geschmĂŒckt. In dem zitierten Review aus dem Jahr 2015 von Ichihara et al. ist sogar wörtlich von âdrastic effectsâ die Rede, bezogen auf die Wirksamkeit von H2 als Arznei! Ein solcher Enthusiasmus ist im sonst eher nĂŒchternen Forschungsbetrieb eher selten anzutreffen. Mit den Suchworten âOhsawa Hydrogenâ oder âOhsawa Wasserstoffâ beispielsweise kann sich jeder schnell im Netz ein Bild darĂŒber verschaffen, wie erstaunlich weit das Thema Wasserstoff-Therapie schon gediehen ist, vornehmlich an renommierten UniversitĂ€ten in Japan, Korea, China und den USA. Europa hinkt in der medizinischen Wasserstoffforschung hinterher. Ich denke, es ist an der Zeit aufzuwachen â auch deswegen nun diese Veröffentlichung einer einfachen, sicheren und kostengĂŒnstigen Methode. Vor allem als Impuls fĂŒr die praktischen Anwendung des Wasserstoffs, der hoffentlich viele Ărzte und Heilpraktiker anspricht.
Dies ist dringlich. Denn die enorm positiven Wirkungen des molekularen Wasserstoffs auf die Gesundheit des Menschen, die schon fĂŒr die Behandlung von ca. 200 verschiedenen Erkrankungen beschrieben wurde, sind nach wie vor begrenzt durch die Schwierigkeiten oder sagen wir Besonderheiten bei der Anwendung des Therapeutikums Wasserstoff selbst.
Um dies zu verstehen gehen wir zunĂ€chst gedanklich wieder in die Schulzeit zurĂŒck. Wasserstoff, das Gas mit der geringsten Dichte (ca. 14mal leichter als Luft), löst sich nur schlecht in Wasser! Die Löslichkeit wird bestenfalls, unter Laborbedingungen und nur kurzfristig, mit ca. 10 bis 18 Milliliter H2-Gas in einem Liter Wasser angegeben, je nach Wassertemperatur und Druck. Dies entspricht nur ca. 0,0007 Gramm Wasserstoff (Berechnung mit der idealen Gasgleichung)! Beim Wasserstoff kann man jedoch davon ausgehen, dass die Regel âviel hilft vielâ tatsĂ€chlich sinnvoll anwendbar wĂ€re. Dies hat verschiedene GrĂŒnde. Wasserstoff zeigt auf den menschlichen/tierischen Organismus keinerlei ToxizitĂ€t, d.h. er kann nicht ĂŒberdosiert werden! Lapidarer Hinweis auf Wikipedia dazu: âWasserstoff ist ungiftig und schĂ€digt auch nicht die Umwelt.â (https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff). Und weiter unter dem Abschnitt âBiologische Bedeutungâ: âBezogen auf die Anzahl der Atome ist Wasserstoff sogar das mit Abstand hĂ€ufigste Atom im Körper eines jeden Lebewesensâ und âIn den Mitochondrien dient die Ăbertragung von Wasserstoff zwischen verschiedenen MolekĂŒlen der so genannten Atmungskette zur Generierung von energiereichen Verbindungen wie Adenosintriphosphat (ATP).â
Ja, es gab eine Menge Interessantes zu lernen in der Schule ⊠.
Biochemie des Wasserstoffs
Zur Veranschaulichung der Wichtigkeit des Wasserstoffs fĂŒr unseren Körper erinnern wir uns einmal der maximal vereinfachten Grundgleichung des Zellstoffwechsels aus dem Biologieunterricht:
C6H12O6 + 6 O2  â  6 CO2 + 6 H2O + Energie
Glucose (Traubenzucker) und Sauerstoff aus der Luft werden in den Mitochondrien zu Kohlendioxid und Wasser umgewandelt. Dies ist ein exothermer Prozess (Oxidation) und somit wird Energie freigesetzt. Leider formuliert man auch heute noch fĂŒr die SchĂŒlerInnen den Unsinn, dass das entstehende CO2 âStoffwechsel Abfallâ wĂ€re. Die Natur selbst produziert niemals Abfall. Das entstehende Kohlendioxid ist selbstverstĂ€ndlich ebenfalls enorm wichtig fĂŒr unseren Organismus â zur Aufrechterhaltung des Partialdruckgradienten fĂŒr den Gasaustausch in der Lunge/im Gewebe, zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes des Blutes im Gleichgewicht mit der KohlensĂ€ure (H2CO3 = in Wasser gelöstes CO2), als Botenstoff fĂŒr verschiedene biochemische AblĂ€ufe.
Und leider hat die obige Stoffwechselgrundgleichung auch immer wieder dazu gefĂŒhrt, dass Zucker als ideales Nahrungsmittel propagiert wurde â nach dem Motto âsaubere Verbrennungâ. Dabei wird ĂŒbersehen, dass erstens die Natur dafĂŒr gesorgt hat, dass die vergleichsweise nur geringe Menge an Glucose, die fĂŒr den âBetrieb Menschâ benötigt wird, autotroph aus FettsĂ€uren und Proteinen bereitgestellt wird und dass zweitens (Pathologie erstes Semester) die Glucose (wie andere Monosaccharide auch) ein GefĂ€Ăwand/-endothel Gift ist. Nehmen Sie einfach Ihre Mathematik aus der Grundschule zu Hilfe und rechnen Sie geschwind im Kopf aus, wie wenig Zucker der âBetrieb Menschâ benötigt: Der normale Blutzuckerwert (BZ) besagt, dass sich im gesamten Blutkreislauf ca. 80 Milligramm Glucose pro 100 ml BlutflĂŒssigkeit befinden sollten, damit es uns gut geht. Das sind 800 Milligramm (= 0,8 Gramm) in einem Liter und ca. 4 Gramm insgesamt, wenn man fĂŒr einen Erwachsenen eine Blutmenge von 5 Litern annimmt. 4 Gramm Zucker! Das ist ungefĂ€hr ein nicht gehĂ€ufter Teelöffel! Haben Sie sich einmal ĂŒberlegt, was passiert, wenn Sie einen Schokoriegel essen und dazu eine Cola trinken? Wenn Ihnen die Vorstellungskraft dafĂŒr fehlt, dann schauen Sie einmal auf den Verpackungen nach, wie viel Gramm Zucker in solchen âNahrungsmittelnâ enthalten sind â wie viel Vielfaches von 4 Gramm also. Doch hohe Blutzuckerspiegel sind von Natur aus nur in bedrohlichen Ausnahmesituationen vorgesehen. Wenn Lebensgefahr droht, wird der Gehalt an Zucker im Kreislauf durch körpereigene Botenstoffe und Speicherabbau auf kurzzeitig bis zum 2,5-fachen des normalen Ausgangswertes hochgefahren, um âKampf oder Fluchtâ zu ermöglichen. Ein noch höheres, unkontrolliertes Ansteigen des BZ hat die Natur ebenfalls abgeregelt: Ab Werten von ca. 200 mg/dl verlĂ€sst der Zucker den Körper rasch ĂŒber die Nieren und ist dann im Urin nachweisbar (lat. Diabetes). Warum diese Abregelung, die wie Verschwendung anmutet? Ja eben, weil, wie vorher erwĂ€hnt, die Glucose ein GefĂ€Ăwandgift ist und es keinen Sinn macht, nach der Mammut-Jagd BlutkapillarschĂ€den im Auge oder in den peripheren Nerven zu haben, so wie wir das vom modernen Diabetiker kennen.
Was hat das alles mit dem Wasserstoff zu tun? Zur Beantwortung betrachten wir die obige Stoffwechselgrundgleichung jetzt noch einmal mit anderen Augen und stellen fest: Zucker, Glucose, ist nichts anderes als ein molekulares Vehikel, ein Container, fĂŒr â richtig – fĂŒr Wasserstoff! Daher auch der Name Kohlenwasserstoff oder Kohlenhydrat.
C6H12O6 + 6 O2  â  6 CO2 + 6 H2O + Energie
In der ganzen KomplexitĂ€t von Citratzyklus und Atmungskette geht es elementar einzig darum, Wasserstoff molekular weiter zu reichen und dadurch die Ăbertragung von ReduktionsĂ€quivalenten zu nutzen. Anders herum betrachtet: Wasserstoff wird oxidiert und das setzt Energie frei. Wasser, H2O, ist Wasserstoffoxid, also âverbrannterâ Wasserstoff. So wie Kohlenstoffoxid verbrannter Kohlenstoff ist.
Und wie wird der Wasserstoff im Mitochondrien-Stoffwechsel transportiert? Wenn es um die Energieproduktion in den Mitochondrien mit Hilfe der Atmungskette geht, so ist vielen das Enzym NAD+ ein Begriff, welches benötigt wird um ADP in ATP zu ĂŒberfĂŒhren. Aus diesem Grunde nehmen manche Menschen NADH-Tabletten ein, also die Enzymform, an die ein Wasserstoff-Teilchen angelagert wurde (exakt ausgedrĂŒckt ein Hydrid-Ion). Das Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid fungiert also als ĂbertrĂ€ger von Wasserstoff-Ăquivalenten. Die aus dem Glucose-Container im Rahmen des Stoffwechsels extrahierten H-Teilchen werden auf den Sauerstoff ĂŒbertragen und es entsteht wieder NAD+ und Wasserstoff. Es geht also immer um den Wasserstoff und deshalb ist die Einnahme von NADH ein unlogisches bzw. unnötiges Vorgehen. An NAD+ mangelt es ja nicht, denn dieses kann im Körper sogar auf zwei Wegen in rauen Mengen produziert werden â aus Niacin und aus der AminosĂ€ure Tryptophan.
An dieser Stelle ist auch eine Betrachtung der beteiligten molekularen Bindungsenergien interessant. Denn bevor es zur exothermen, also Energie liefernden, Vereinigung von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen kommen kann, mĂŒssen die alten Atom-Bindungen, also die in den Glucose-MolekĂŒlen, getrennt werden, was zunĂ€chst einmal einen Energieaufwand bedeutet (klassisch spricht man hier in der Chemie von der Aktivierungsenergie). Dieser lĂ€sst sich nĂ€herungsweise wie folgt beziffern: C â H 413 kJ/mol, O â H 463 kJ/mol ergibt gewichtet im Durchschnitt 434 kJ/mol (fĂŒnf OâH Bindungen und sieben CâH Bindungen im Glucose-MolekĂŒl). Stellen wir die Bindungsenergie im WasserstoffmolekĂŒl daneben, also H â H, so finden wir dort 436 kJ/mol. Ein identischer Wert also! Infrage zu stellen, dass unser Stoffwechsel-System den molekularen Wasserstoff nutzen kann ist deshalb unnötig. Der Bindungsabstand zwischen den beiden Wasserstoffatomen ist mit 74 Pikometer sehr gering. Zum Vergleich: C â H 108 Pikometer und O â H 97 Pikometer. Dadurch ist die Beweglichkeit und enzymatische Handhabbarkeit des H2 in den Zellen allgemein und den Mitochondrien im speziellen wesentlich begĂŒnstigt.
Jetzt haben wir alles zusammen getragen um zu durchschauen, warum simples natĂŒrliches Wasserstoffgas derart erstaunliche Heilwirkungen zeigt!3,4 – bis hin zur kurativen Wirkung nach SchĂ€del-Hirn Verletzungen!5 Und warum es darĂŒber hinaus sogar als PrĂ€vention zum Schutz vor Schlaganfall, Alterung, Nervendegeneration, Lungen-/Leber- und Nieren-Fibrose, u.v.m. enorme Bedeutung haben kann.6, 7, 8 Denn dem Prinzip âMitochondrien-Stoffwechsel in Ordnung â Zelle gesund â Mensch gesundâ kann nicht widersprochen werden und so ist die umgekehrte Betrachtung, dass die eigentliche Ursache vieler, vielleicht aller Erkrankungen, in einem geschwĂ€chten oder unrund laufenden Zell-Energie-Haushalt zu sehen ist, zulĂ€ssig. GeschwĂ€chte Zellstoffwechsel entstehen aus vielfĂ€ltigen GrĂŒnden, doch eines ist ihnen gemeinsam: die Nutzung des Wasserstoffs aus dem Glucose-Container, also das atomare HerausschĂ€len des H aus dem CHO-Paket, ist behindert! Ein echter Sauerstoffmangel (die andere Komponente in der obigen Energiegleichung) auf Ebene der Atmungskette ist wesentlich unwahrscheinlicher, denn der reine Sauerstoff ist in der AtmosphĂ€re als Element im Ăberfluss vorhanden und liegt schon ânackigâ vor. Er muss nicht erst durch enzymatische Verkettungen bereitgestellt werden. Warum ist also niemand frĂŒher darauf gekommen? Brauchte der Mensch bis ins Jahr 2007 um die Idee (siehe âIdeenâ, Peter Watson, 2006) zu realisieren, dass ânackigerâ Wasserstoff den Zellen guttut?
Und warum funktioniert das ĂŒberhaupt? Nun, die vielen Studienergebnisse und Therapieerfolge mit medizinischem Wasserstoff bei den unterschiedlichsten Symptomen scheinen diese Frage zunĂ€chst ĂŒberflĂŒssig zu machen â âwer heilt hat rechtâ, wird gerne zitiert. Doch, um der neuen Therapieform ihre ganze Kraft zu entlocken und sie weiter zu optimieren, wĂ€re es natĂŒrlich schon sinnvoll, sich ihr auch auf der Ebene der Grundlagenforschung zu nĂ€hern. Vieles wurde schon gemacht. Sogar die in vivo Kinetik nach H2 Verabreichung auf verschiedenen Wegen ist bereits gut untersucht.9,10 Trotzdem befindet sich die medizinische Wasserstoffforschung immer noch, und wahrscheinlich noch lĂ€ngere Zeit, in der Phase, in der neue Forschungsergebnisse stets wieder neue Fragezeichen erzeugen. Entweder ist man zufrieden mit Erfahrungsmedizin, was im Falle des warmen ZwiebelsĂ€ckchens bei MittelohrentzĂŒndung stets gut funktioniert und keiner offiziellen Studien bedarf. Oder man möchte Dinge tatsĂ€chlich verstehen. Dann darf man sich hinterher nicht beklagen, dass die Erkenntnisse, ebenso wie die Fragestellungen, immer komplexer werden. Fragen erzeugen Fragen. Forschen ist eine Art des Dienens. Es hört nie auf. Im Falle H2 und dessen Einsatz im Körper bei den unterschiedlichsten Symptomen, wird es sich lohnen zu forschen. Ich halte ein Konzept der Nutzung reiner Elemente, aus denen unser Organismus gebaut ist (Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor, ⊠), in Verbindung mit Energie etwa in Form von Elektromagnetismus, also bewegten Ladungen, fĂŒr eine Grundlage der Basisinnovationen, die einen zukĂŒnftigen âMedizin-Kondratjewâ nĂ€hren und zu einer irgendwie gearteten âergebnissicheren Gesundheitstechnologieâ fĂŒhren wird. Wie es der im MĂ€rz 2018 gegangene Physiker Stephen Hawking einmal sinngemÀà ausgedrĂŒckt hat: Wenn wir nicht glauben, dass das, was wir heute in den Science Fiction Filmen sehen, wahr wird, begrenzen wir den menschlichen Geist zu Unrecht.
DafĂŒr, dass die Wasserstoff-Therapie bestens funktioniert, gibt es schon vielfĂ€ltige Beweise/GrĂŒnde. Hier aus meiner Sicht die wichtigsten:
- H2 kann als hochbewegliche, kleinmolekulare Substanz biochemische Barrieren im Körper, wie etwa Zellmembranen, mĂŒhelos durchdringen, wenn man ihn erstmal hineingebracht hat.
- Wasserstoff schĂŒtzt DNA, RNA, Proteinstrukturen, âŠÂ vor oxidativem Stress.11 Es zeigt sich eine spezifische Abfang-AktivitĂ€t gegenĂŒber den beiden aggressivsten reaktiven Sauerstoff-Spezies (ROS), Hydroxyl-Radikal HOâ und Peroxynitrit-Anion ONOOÂŻ.
- Wasserstoff fĂŒhrt zur Aktivierung/Produktion weiterer antioxidativer Enzyme (z. B. Glutathion, Superoxid-Dismutase, Katalase, etc.) und weiterer zellschĂŒtzender Proteinstrukturen!12
- Molekularer Wasserstoff kann als Botenstoff die Auslösung von Zellsignal-Aktionsketten modulieren,13 den Zellstoffwechsel verbessern,14 die Genexpression regulieren15 und zeigt EntzĂŒndung hemmende, Allergie hemmende und Zell stabilisierende Wirkungen.16
ZurĂŒck zu dem Dilemma der physikalisch-technischen Wasserstoff Anwendungsprobleme. Als Therapie-Gas kann eine Substanz prinzipiell genutzt werden entweder erstens als Inhalation oder zweitens in Wasser gelöst, als GetrĂ€nk oder Infusion/Injektion. Die erste Variante ist sehr einfach anzuwenden. Ich habe dafĂŒr eine simple Wasserstoffgas-Druckflasche mit einem Druckminderer mit integriertem Flowmeter (Volumenstrom MessgerĂ€t) bestĂŒckt und daran den Schlauch einer handelsĂŒblichen Nasensonde/Nasenbrille, wie sie sonst in Kliniken verwendet werden, angeschlossen.
Auf diese Weise kann man den molekularen Wasserstoff einatmen. Achtung: Wasserstoff bildet mit Luft/Sauerstoff ab Konzentrationen von 4% explosive Gemische! Obwohl diese Methode inzwischen auch auf YouTube in den verschiedensten Varianten zu sehen ist und scheinbar die Lösung aller Probleme sein soll, wird dabei vergessen, dass dort, wo im Organismus der Gasaustausch stattfindet, nÀmlich in den LungenblÀschen, zugleich hochspezifische und hochsensible biophysikalische VorgÀnge ablaufen. Diese sind, um es kurz zu machen, auf das Gase-Paar Sauerstoff und Kohlendioxid ausgelegt und haben etwas zu tun mit Diffusionsverhalten, Dichte, spezifische WÀrmekapazitÀt und weiteren Parametern der beteiligten Gase. Noch nicht exakt erforscht, kann jedoch gesagt werden, dass das Atmen von Wasserstoffgas nicht so effektiv ist, wie erhofft.
Die zweite Variante leidet unter der schon gezeigten geringen Löslichkeit von Wasserstoff in Wasser. Man benötigt also fĂŒr die effektive Nutzung auf diesem Weg entweder eine Möglichkeit die Löslichkeit von H2 in Wasser zu erhöhen oder mĂŒsste groĂe Wassermengen verwenden. Die Erhöhung der Löslichkeit wurde bisher dadurch erreicht, dass die Infusionslösungen unter hohem Druck mit Wasserstoffgas beaufschlagt wurden (HRS = Hydrogen Rich Solution). Eine zeitaufwendige, komplizierte und teure Angelegenheit, die in Asien mit Hilfe von Apparaturen aus der Tauchmedizin-Forschung vorgenommen wird (Department of Diving Medicine, 2. Military Medical University, China). Der so erzielte Gehalt an Wasserstoff im Wasser wird mit > 0,6 mmol pro Liter angegeben, was nach Umrechnung ebenfalls nur 13 Milliliter entspricht. Eine Erhöhung des verwendeten FlĂŒssigkeits-Volumens ist nicht beliebig möglich, da Infusionsmengen von mehr als einem halben oder einem ganzen Liter Wasser schon bedenklich werden. Bei der GetrĂ€nkevariante ist es nicht wesentlich besser â das unter Druck erzeugte Wasserstoffwasser behĂ€lt bei geöffneter Flasche durch Gasaustausch nicht lange den gelösten Wasserstoff und Trinkmengen von mehr als einem Liter sind ebenfalls in der Praxis unrealistisch. Eine neuere Variante sind die aktuell in Asien entwickelten HIM = Hydrogen Infusion Maschine. Sie arbeiten nicht mit Druck, was wie gesagt in der Praxis zu ineffektiv und gefĂ€hrlich ist, sondern im Durchlaufprinzip. Wasser wird durch eine Zelle geleitet, die eine PEM Zelle enthĂ€lt, also eine Elektrolyse-Membran, die zeitgleich Wasserstoffgas nach dem Umkehrprinzip der Brennstoffzelle erzeugt. Das so beblubberte Infusionswasser wird dann intravenös verabreicht. Es mĂŒsste also eigentlich HSIM heiĂen = Hydrogen-Solution Infusion Maschine. HIM ist irrefĂŒhrend, weil es sich eben nicht um gasförmiges Hydrogen handelt. Doch selbst in der Industrie gilt natĂŒrlich das wohlwollende Prinzip der kĂŒnstlerischen Freiheit. Die Maschinen werden jetzt schon als âSuper Dingâ gefeiert und die beteiligten Medizintechnik Konzerne trĂ€umen den ewigen Traum vom groĂen Geld ⊠. Nicht zuletzt deswegen, weil Wasserstoff auch als Anti-Aging Mittel vermarktet wird. Wie erlĂ€utert, hat jedoch auch diese technologische Variante die gleichen Nachteile: H2-Löslichkeit gering und verabreichbare Wassermenge begrenzt.
HGI â Eine neue Methode
HGI steht fĂŒr Wasserstoff-Gas-Infusion. Eine direkte Anwendung des Wasserstoffs in Gasform fĂŒr Infusionen, eine Variante die bisher ĂŒberhaupt nicht genutzt wurde, liegt auf der Hand. In all den Jahren wurde sie lediglich ein einziges Mal erwĂ€hnt â eine wissenschaftliche Experimentalarbeit, bei der Wasserstoffgas MĂ€usen intraperitoneal injiziert wurde, also eine Absorption ĂŒber das Bauchfell.17
All die ungĂŒnstigen Gegebenheiten fĂŒr eine effektive und kostengĂŒnstige Nutzung des Wasserstoffs als Therapeutikum fĂŒhrten zu der Entwicklung der hier zu beschreibenden Methode, mit der es im ersten Entwicklungsschritt möglich ist, auf einfache Art und Weise dem Körperkreislauf direkt bis zu 60 ml (!) Wasserstoffgas zuzufĂŒhren. Die Methode ist getestet und, wie nicht anders zu erwarten, bestens vertrĂ€glich.
Ich benutze zwei einfache und zugleich alt bekannte GerĂ€te: Eine sogenannten Hofmannâsche Elektrolyse, bestehend aus der Glasapparatur und einem einfachen StandardnetzgerĂ€t fĂŒr die benötigte Stromspannung sowie einen ebenso handelsĂŒblichen Perfusor der Firma B. Braun, wie er in jeder Klinik zur Infusionstherapie fĂŒr Mengen unter 100 ml angewendet wird.
Mit Hilfe der Hofmannâschen Elektrolyse erzeugt man aus Wasser hochreines Wasserstoffgas (der Schulunterricht lĂ€sst grĂŒĂen), das sich im rechten Glasrohr (Kathoden-Seite) sammelt und anschlieĂend mit der normalen 60 ml Perfusorspritze durch einen simplen Bakterienfilter aufgenommen wird. Die gasgefĂŒllte Spritze legt man in den Perfusor ein, steckt das Luer-weiblich Ende des Butterflys oder der Heidelberger VerlĂ€ngerung (bei Verwendung einer BraunĂŒle) an den Luer-mĂ€nnlich Spritzenkonus und drĂŒckt die Start Taste. Das Wasserstoffgas wird direkt intravenös verabreicht.
Volumenmenge und Zeit lassen sich bequem und sicher an den Bedienelementen des Perfusors einstellen.
Wenn es um Dosierungen und Therapieintervalle geht, darf an dieser Stelle noch ein zusĂ€tzlicher Aspekt der HGI Methode einbezogen werden. Ein gasförmiger Volumenstrom erzeugt an der KanĂŒlenspitze in der FlĂŒssigkeitsströmung der Vene/des Blutkreislaufs MikroblĂ€schen. Diese haben, auch aufgrund der besagten geringen Löslichkeit von Wasserstoff in Wasser, eine gewisse Reichweite, also Ăberlebenszeit, bis sie adsorbiert werden. Sie verursachen eine Art micro-bubbling Effekt, ein âAnklopfenâ der BlĂ€schen an den GefĂ€ĂwĂ€nden. Obwohl dieser biophysikalisch-physiologische Effekt nicht ganz genau erforscht ist, ist allgemein anerkannt, dass es sich hierbei um eine zusĂ€tzliche und durchaus positive, weil regenerative Wirkung der âGas-Methodeâ handelt. Im Falle der Therapie nach Regelsberger beispielsweise wurde sogar teilweise vorgeschlagen, dass ihre medizinischen Wirkungen hauptsĂ€chlich auf das micro-bubbling zurĂŒckzufĂŒhren seien.
Jedenfalls kann dieser Effekt zu Beginn einer Wasserstoff-Therapie bei zu hoher Dosierung pro Zeiteinheit zu vorĂŒbergehenden Nebenwirkungen wie DruckgefĂŒhl in der Zwerchfellregion, leichtem Schwindel, leichter Benommenheit oder MĂŒdigkeit fĂŒhren. Deshalb geht man mit den Parametern Volumenstrom pro Zeit und Behandlungsdauer schrittweise voran und schöpft diese nicht schon bei der ersten Infusion, also zu Beginn der Therapie, aus. Therapie-Zyklen in 10-Minuten Schritten und Volumina von 1 bis 2 ml pro Minute sind in der Regel gut vertrĂ€glich. Bei akut oder chronisch schwer erkrankten Patienten wĂŒrde ich zunĂ€chst in 5-Minuten Schritten mit 0,5 ml vorwĂ€rts gehen. Auch die TherapiehĂ€ufigkeit kann von anfĂ€nglich 2 Mal wöchentlich bis zu 1 Mal tĂ€glich gesteigert werden.
Was sind nun Indikationen, bei denen die Wasserstoff-Therapie schon erfolgreich angewendet wurde?
Es wĂŒrde den Rahmen dieses Fachartikels ĂŒberschreiten, alle bisherigen Einsatzgebiete des medizinischen Wasserstoffs zu benennen, bei denen sich positive therapeutische Effekte belegen lieĂen. Dazu kommen noch die zahlreichen Probanden-Studien. Deshalb hier eine Auswahl, die zeigt, dass durchaus sogenannte âschwereâ Erkrankungen dazu gehören und wie vielfĂ€ltig wir âdas erste Elementâ einsetzen können und dĂŒrfen:
Akuter Hirninfarkt, Akuter Myocardinfarkt, Neurodegeneration / Progressive LĂ€hmung,
COPD, Hepatitis und Leberzirrhose, Post Infarkt Syndrome, Augenerkrankungen, Subarachnoidalblutung, Lungentransplantation, Retina-Arterienverschluss, Diabetes Mellitus Typ II, metabolische Syndrome, chronische Niereninsuffizienz, EntzĂŒndungen, Mitochondrien Myopathie, strahlungsinduzierte LeberschĂ€den, rheumatoide Arthritis, muskulĂ€re Fatigue, HautgeschwĂŒre, interstitielle Cystitis, cerebrale IschĂ€mie, UV-induszierte HautschĂ€den, HyperlipidĂ€mie, chronische Hepatitis B, Morbus Parkinson, Sport bedingte Weichteilverletzungen, Sport induzierte metabolische Acidose, GefĂ€Ă-Endothel EntzĂŒndungen, eingeschrĂ€nkte Glucosetoleranz, BeeintrĂ€chtigung der Kognition, chronische HĂ€modialyse, eingeschrĂ€nkte SpermienmobilitĂ€t und Alterungsverlangsamung.
Ausblick
WĂ€hrend die vielen bisherigen Forschungsergebnisse zur therapeutischen Nutzung des Wasserstoffs eine erstaunliche und umfangreiche heilende Wirkung belegen, ist neben vielen anderen offenen Fragen immer noch völlig unklar, welche Anwendungsform bei welchen Erkrankungen die effektivste ist â Inhalation, Trinklösung, FlĂŒssiginfusion, lokal-Ă€uĂerlich mit Gassack, ⊠oder HGI. Deshalb rufe ich hier naturwissenschaftlich versierte Ărzte auf zu forschen und gemeinsame Studien zu betreiben, um weitere RĂ€tsel der Wasserstoff-Wirkungen und -Anwendungen zu lĂŒften. Ein Geheimnis ist schon gelĂŒftet. Es zeigt sich nĂ€mlich, dass eine intermittierende Wasserstoff-Gabe wirksamer ist als eine kontinuierliche. Die HGI Methode ist dafĂŒr prĂ€destiniert und einfach in jede Praxis/Klinik zu implementieren. TherapieverlĂ€ufe lassen sich mit den vorhandenen Labor-Möglichkeiten verifizieren.
Auch Fachleute der Medizintechnik werden benötigt um HGI unter Verwendung von PEM Zellen zu automatisieren und eine weiter vereinfachte und sichere Bedienung/Anwendung durch Praxispersonal zu ermöglichen.
Wasserstoff als Therapeutikum kann/sollte auf diese Weise sogar Einzug in die Intensivmedizin halten, wo er, den bisherigen Studienergebnissen nach zu urteilen, dringend benötigt wird, da hier insbesondere die Zellreparatur groĂe Bedeutung hat. Die positiven Studienergebnisse bei verschiedenen IschĂ€mien bzw. Organ-Infarkten, etwa von Herz und Gehirn, legen dies nahe. Zur Erinnerung: Wasserstoff zeigt nicht die geringste ToxizitĂ€t, ist daher absolut Nebenwirkungsfrei und mit allen anderen Therapieformen kombinierbar!
Als Autor von âDas DMSO Handbuchâ liegt es daher nahe, eine Kombinationsbehandlung aus Wasserstoff und DMSO vorzuschlagen. Beide Substanzen sind spezifische RadikalfĂ€nger, DMSO darĂŒber hinaus ein âZellöffnerâ und Wasserstoff, wie gehört, ein Botenstoff. H2 und Dimethylsulfoxid ergĂ€nzen sich also synergistisch in ihren therapeutischen Wirkungen. Man kann dies ganz einfach mit einem Dreiwegehahn oder durch Umstecken praktizieren. Dabei wird zuerst eine DMSO FlĂŒssig-Infusion und danach die Wasserstoff Gas-Infusion geschaltet.
Zusammenfassung: Das reine Element Wasserstoff wirkt in unserem Körper aus der Zell-Perspektive sowohl (er)nĂ€hrend als auch regulierend als auch schĂŒtzend! FĂ€llt Ihnen irgendein anderes Mittel ein, welches alle diese Eigenschaften in sich vereint?
Am Anfang war der Wasserstoff.
FuĂnoten
- 1Hyperbaric hydrogen therapy: a possible treatment for cancer, Dole, M., Wilson, F.R., Fife, W.P., Science, 1975;190(4210):152â154.
- 2Hydrogen acts as a therapeutic antioxidant by selectively reducing cytotoxic oxygen radicals. Ohsawa, I., Ishikawa, M., Takahashi, K., Watanabe, M., Nishimaki, K., Yamagata, K., Katsura, K., Katayama, Y., Asoh, S., Ohta, S., Nature Medicine2007 Jun; 13(6):688-694.
- Author information: Dr. Ikuroh Ohsawa, Department of Biochemistry and Cell Biology, Institute of Development and Aging Sciences, Graduate School of Medicine, Nippon Medical School, 1-396 Kosugi-cho, Nakahara-ku, Kawasaki City 211-8533, Japan.
- 3A review of hydrogen as a new medical therapy. Zhang, J.Y., Liu, C., Zhou, L., Qu, K., Wang, R., Tai, M.H., Lei, J.C., Wu, Q.F., Wang, Z.X., Hepatogastroenterology2012 Jun; 59(116):1026-1032.
- 4Beneficial biological effects and the underlying mechanisms of molecular hydrogen – comprehensive review of 321 original articles. Ichihara, M., Sobue, S., Ito, M., Hirayama, M., Ohno, K., Med Gas Res.2015; 5:12.
- 5Hydrogen-rich water attenuates brain damage and inflammation after traumatic brain injury in rats, Tian R., Hou Z., Hao S., Wu W., Mao X., Tao X., Lu T., Liu B., Brain research2016 April 15; 1637:1-13.
- 6Molecular hydrogen: An inert gas turns clinically effective. Ostojic S.M., Ann Med.2015 Jun; 47(4):301-304.
- 7Effects of hydrogen water on paraquat-induced pulmonary fibrosis in mice. Sato C, Kamijo Y, Yoshimura K, et al., Kitasato MedJ. 2015; 45(1):9â16.
- 8Effects of oral intake of hydrogen water on liver fibrogenesis in mice. Koyama, Y., Taura, K., Hatano, E., Tanabe, K., Yamamoto, G., Nakamura, K., Yamanaka, K., Kitamura, K., Narita, M., Nagata, H., Yanagida, A., Iida, T., Iwaisako, K., Fujinawa, H., Uemoto, S.., Hepatol Res.2014 Jun; 44(6):663-677.
- 9Simultaneous oral and inhalational intake of molecular hydrogen additively suppresses signaling pathways in rodents, Sobue, S., Yamai, K., Ito, M., Ohno, K., Ito, M., Iwamoto, T., et al., Mol Cell Biochem., 2015;403(1â2):231â241.
- 10Molecular hydrogen consumption in the human body during the inhalation of hydrogen gas, Shimouchi A., Nose K., Mizukami T., Che D.C., Shirai M., Adv Exp Med Biol., 2013;789:315â321.
- 11Electrolyzed-reduced water protects against oxidative damage to DNA, RNA and protein. Lee, M. Y., Kim, Y. K., Ryoo, K. K. Lee, Y. B., Park, E. J., Appl Biochem Biotechnol2006, 135, 133-144.
- 12The protective role of hydrogen-rich saline in experimental liver injury in mice. Sun, H. Chen, L. Zhou, W. Hu, L. Li, L. Tu, Q. Chang, Y. Liu, Q. Sun, X. Wu, M. Wang, H., Journal of Hepatology 2011, 54, (3) 471-480.
- 13Molecular hydrogen suppresses FcepsilonRI-mediated signal transduction and prevents degranulation of mast cells. Itoh, T., Fujita, Y., Ito, M., Masuda, A., Ohno, K., Ichihara, M., Kojima, T., Nozawa, Y., Ito, M., Biochem Biophys Res Commun2009, 389, 651-656.
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Dr. Hartmut Fischer
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