Die Kunst des Heilens scheint mehrdimensional zu sein. Abgesehen von der erzählenden Geschichte wird viel Weisheit vermittelt und der Schlüssel zur praktischen Vorgehensweise gegeben, was noch wertvoller ist. Der Verfasser schildert die Episoden in der dritten Person (Saukumarya). Im Sanskrit bedeutet Saukumarya „Sanftheit“. Die Heilung geschieht sanft und entspricht dem Charakter des Verfassers. Es ist ein unpersönlicher Akt, der durch ihn geschieht. Ein Magnet kann nicht anders als magnetisieren.
Seine Fähigkeit, subtile Weisheit durch Unterricht zu vermitteln, ist bekannt. Wann immer er lehrt, heilt er auch. Heilen ist nicht nur eine Wissenschaft, sondern auch eine Kunst. Die kunstvolle Art, wie Saukumarya verschiedene Mittel anwendet, um zu heilen, berührt zutiefst das Herz. Diese Art des Heilens ist ein Geschehen in Liebe.
Dr. K. Parvathi Kumar
Episode 1
Es war der 14. Januar 1976.
Während der segensreichen Stunden der Wintersonnenwende nach dem Mondkalender. Saukumarya war eingeladen, dem „World Order of Goodwill“ beizutreten.
Im Februar 1976 reiste er mit dem Zug „Howrah Mail“ von Vijayawada nach Visakhapatnam. Der Zug fuhr um 6 Uhr morgens in Vijayawada ab. Saukumarya hatte einen Sitzplatz zugewiesen bekommen, einen Einzelplatz am Fenster, von dem aus man den östlichen Horizont sehen konnte. Es war Winterzeit und der östliche Horizont war mit roter Farbe bedeckt, die sich in orange umwandelte und die Geburt der jungen Wassermann-Sonne ankündigte. Die Morgendämmerung ist an sich schon ein täglicher Zauber am östlichen Horizont und noch viel mehr ist sie es im Wassermann-Monat. Wassermann ist der magische Monat des Jahres, in dem alles subtil und still wird.
Saukumarya war mit der Morgendämmerung beschäftigt. Sanft schloss er seine Augen und richtete sich auf die wechselnden Farben der Morgendämmerung aus. Der goldene Farbton stabilisierte sich in ihm und begann langsam von der Stirn bis in die Nervengeflechte vorzudringen. Eingetaucht in die goldene Farbe verharrte Saukumarya still und regungslos.
Unterdessen erreichte der Zug um 7.15 Uhr seinen ersten Halt Eluru. Saukumarya öffnete die Augen und stieg langsam auf den Bahnsteig aus, um sich einen Moment zu entspannen. Bevor er wieder in den Zug einstieg, kam eine arme Frau mit einem wenige Monate alten Baby in den Armen auf ihn zugelaufen und weinte laut: „Mein Kind ist gerade gestorben, als ich ausgestiegen bin. Bitte helfen Sie mir.“ Saukumarya befand sich immer noch im lichttrunkenen Zustand, der durch die tiefe Meditation und die daraus resultierende goldene Färbung der Umgebung entstanden war. Unvermittelt und halbbewusst nahm er das Kind in seine Hände. Sogleich wachte das Kind auf und bewegte mit kindlichem Schreien Arme und Beine. Die Frau war voller Freude, nahm das Kind von Saukumarya zurück, segnete ihn und verschwand. Der Zug setzte sich in Bewegung und Saukumarya stieg ein.
Rückblickend registrierte Saukumarya das Ereignis und empfand das ganze Geschehen wie einen Traum. Als er prüfend in sein Inneres blickte, kehrte er vollständig in seine bewussten mentalen Schichten zurück. Die Logik kam zum Vorschein. „War es der goldene Lichtschein, der das Kind wiederbelebt hatte? War es die unsichtbare Hand des Meisters, dem er folgte? War das Kind wirklich tot gewesen? Warum war die Frau auf ihn zugelaufen? Woher wusste sie, dass sie Hilfe von einem Fremden erhalten würde, dem sie nie zuvor begegnet war?“ Das Denkvermögen fand keine logische Antwort. Es blieb ein Rätsel.
Nach seiner Ankunft in Visakhapatnam gegen 13.15 Uhr fuhr Saukumarya nach Hause und ging nach einer ausgiebigen Dusche zum Tagesprogramm über. In den Abendstunden traf er Meister EK, dem er folgte, und erkundigte sich nach dem Geschehen. Lächelnd sagte der Meister: „Es war die goldene Farbe. Sie arbeitet durch dich. Du bist bereits ein Mitglied des ‚World Order of Goodwill‘. Heilung ist ein Teil der Arbeit guten Willens. Es wird noch viel mehr geschehen. Sei offen.“ Saukumarya fühlte sich erleichtert.
Lasst uns den Kreis der planetarischen Heiler bilden.
Möge das höchste Leben herabkommen und alles durchdringen.
Möge freudiges Leben regieren und wirken.
Möge auf allen Ebenen Heilung geschehen.
Mögen Mineralien, Pflanzen, Tiere und Menschen geheilt und harmonisiert werden.
Mögen die Engel mitwirken und den Plan der Heiler auf Erden erfüllen.
„Meister, Namaskaram“
„Let us form the Circle of Planetary Healers.
Let the Chief Life descend and penetrate.
Let Merry Life preside over and function.
Let Healing happen at all levels.
Let mineral, plant, animal and human be healed and harmonised.
May the angels cooperate and fulfil the plan upon Earth.
Master, Namaskaram”
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