FePO4´4H2O
phosphorsaures Eisen
ORGAN: Blut
1 Empfohlene Potenzierung
1.2 Charakteristik:
Dieser Mineralstoff hilft dem Menschen bei der Auseinandersetzung mit der Welt im realen äußeren Bereich und in der inneren Welt, in der sich die Welt abbildet und Gegenstand der „seelischen“ Beschäftigung ist. Er weist in seinem Bestand auf die notwendigen Ruhephasen hin, da sonst ein zu großer Verbrauch die Folge wäre. Das Eisen als Betriebs- und Baustoff kann nur langsam aufgenommen werden.
Ferrum phosphoricum ist das Mittel für das niedrige Fieber bis 38,8º Celsius und somit ein ausgezeichnetes Kindermittel.
Wenn sich der Organismus an bestimmten Stellen mit eindringenden Belastungsstoffen oder Bakterien auseinandersetzen muss, kommt es zu Entzündungen[1], weil an diesen Stellen der Stoffwechsel verstärkt einsetzt. Es ist dies das erste Stadium im Verlauf einer Krankheit, das durch Ferrum phosphoricum günstig beeinflusst werden kann. „Erste Hilfe“
Kommt es durch Verletzungen, Verstauchungen, Verrenkungen oder einen Stoß zu starken Schmerzen, vor allem bei allen klopfenden, pochenden Schmerzen ist der Energiehaushalt empfindlich gestört. Auch hier kann Ferrum phosphoricum überraschend schnell Abhilfe schaffen.
Das phosphorsaure Eisen steuert in der Zubereitung nach Dr. Schüßler den übrigen Eisenhaushalt und sorgt dafür, dass es in den Körper aufgenommen und eingebaut werden kann.
Es ist im Körper an Hämoglobin gebunden, dem Blutfarbstoff der Erythrocyten, damit auch zuständig für den Sauerstofftransport zu den Zellen,
Es kurbelt den Stoffwechsel an, den Grundumsatz, sowie als Transportmittel allgemein. Damit ist es für die Transportqualität des Blutes von eminenter Bedeutung.
Ferrum phosphoricum steigert die Abwehrkräfte des Menschen und wird daher vorbeugend in der Grippezeit eingenommen.
Bei einem zu hohen Eisenbestand im Körper, der sich vor allem in der Leber zeigt, ist ebenfalls von einem Mangel an Nr. 3 Ferrum phosphoricum auszugehen!
Wichtigstes Antioxidans im Körpe [1] Eine Entzündung stellt den Versuch des Organismus dar, durch verstärkte Versorgung einer bestimmten Stelle oder eines bestimmten Organs unter Umständen mit erhöhter lokaler oder der Temperaturerhöhung des gesamten Körpers eine verstärkte Abwehr aufzubauen.
1.3 Wirkungsweise:
Ferrum phosphoricum wirkt ziemlich rasch. Liegt jedoch ein größerer Mangel vor, dauert es länger, bis die Mangelzeichen zurückgehen. Auch ist dann die Versorgung des Körpers über eine längere Zeit hinweg notwendig.
Die äußere Behandlung mit diesem Mineralstoff ist sehr wirkungsvoll und häufig angebracht.
1.3.1 Erythrocyten – Eisen im Blut
Die Erythrozyten werden im Knochenmark gebildet. Dieser Prozess wird Erythropoese genannt. Die Lebensdauer der roten Blutkörperchen beträgt 110-130 Tage. Pro Sekunde werden etwa 2,4 Millionen Erythrocyten neu gebildet. Die Neubildung ist von der Anwesenheit von Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure besonders abhängig.
Das Hämoglobin ist ein vergleichsweise riesiges Molekül und besteht aus 4 sogenannten Häm–Gruppen. Es saugt Sauerstoff auf wie ein Schwamm. Jedes Hämoglobinmolekül kann nur 4 Sauerstoffmoleküle binden. Jedes Blutkörperchen enthält jedoch 300 Millionen Hämoglobinmoleküle, deshalb kann Blut sogar 70x mehr Sauerstoff transportieren als Wasser.
Alte und nicht mehr funktionierende Erythrocyten werden von der Milz herausgefiltert und von großen Fresszellen abgebaut.
Der Eisenrest wird wieder zum Knochenmark transportiert, wo es an der Neubildung von Erythrocyten mitwirkt. Hämoglobin wird über Leber und Galle in den Darm als Bilirubin ausgeschieden.
Pro Mikroliter Blut, das ist 1 Millionstel Liter Blut, was einem Kubikmillimeter entspricht, haben Männer 4,5 – 5,9 Millionen Erythrocyten und Frauen 4,0 – 5,1 Millionen Erythrocyten.
1.4 Mangelanzeichen:
Wenig Widerstandskraft, Neigung zu Entzündungen, leichte Ermüdung, Konzentrationsmangel, veträgt die Sonne nicht.
Treten durch eine mangelnde Versorgung des Körpers mit Sauerstoff Konzentrationsprobleme oder Ermüdungserscheinungen auf, wird gerne zu Ankurbelungsmöglichkeiten wie Kaffee und schwarzem Tee gegriffen. Sie können jedoch den Mangel nicht beheben, ja er wird sogar noch verstärkt.
1.4.1 Mangel
Ein Eisenmangel wirkt sich ziemlich rasch mit schwerwiegenden Folgen aus. Bei entsprechenden Problemen sollte in einer Blutanalyse unbedingt der Eisenstatus festgestellt werden.
Die einzige Form von Anämie, welche aufgrund von Eisenmangel entsteht, nennt man Mikrocytäre Anämie, dabei sind die Erythrocyten zu klein und enthalten zu wenig Eisenionen, was auch das Hämoglobin betrifft.
Hinweis:Es besteht ein Zusammenhang zwischen einem Mangel an Nickel und einer sinkenden Zahl von Erythrozyten verbunden mit einem sinkenden Gehalt an Hämoglobin: Nr. 30 Niccolum sulfuricum
Alle anderen Anämieformen benötigen neben der Eiseneinnahme eine zusätzliche Versorgung mit Vitamin B12, Vitamin B6, Folsäure und Kupfer. In diesem Zusammenhang wird auf Nr. 29 Cobaltum metallicum hingewiesen – Zentralatom von Vitamin B12.
Bei einem latenten Mangel wird primär der Bestand an Funktionseisen gedeckt und nicht der Bestand in den Erythrocyten. Die antioxidativen Eigenschaften des Eisens sind lebensnotwendig.
1.4.1.1 Tagesbedarf
Der Tagesbedarf an Eisen beträgt ca. 10 bis 15 mg, welches aus der Nahrung aufgenommen werden soll.
Eisen kann durchaus mit der Nahrung aufgenommen werden. Von Bedeutung ist die gleichzeitige Notwendigkeit der Ruhe, der Entspannung, die eine Aufnahme erst ermöglicht.
1.4.1.2 Eisen in der Nahrung
Vorwiegend kommt Eisen vor in:
- tierischen Lebensmitteln, wie Innereien: Leber und Nieren[2] (Fleischprotein als Pulver)
- Vollkorngetreide: Buchweizen, Haferflocken enthalten viel Eisen
- Chlorophyllreiche Kost: dunkelgrünes Gemüse, Kartoffel, Soja, Rote Beete
In der Nahrungsaufnahme wird die Eisenaufnahme gehemmt durch:
- Phytate, die in den Randschichten des Vollwertgetreides enthalten sind.
- Oxalsäure, welche im Spinat enthalten ist.
- Tannine in Kaffee, im schwarzen Tee und im Rotwein.
- Alginate, die im Pudding sich vorfinden und eine Komplexbildung fördern.
- Speiseeis
Oft helfen noch Nr. 17 Manganum sulfuricum und Nr. 19 Cuprum arsenicosum das aufgenommene Eisen zu halten.
1.4.2Entstehung bzw. Verstärkung des Mangels
Kaffee, schwarzer Tee und das Theobromin im Kakao verbrauchen im Körper sehr viel von Ferrum phosphoricum, weil die darin enthaltenen Stoffe den Grundumsatz wesentlich erhöhen. Es kommt zu einem verstärkten Energieverbrauch des Körpers, aber auch zu einem hohen Verbrauch an Ferrum phosphoricum. Dadurch entstehen Mängel, Schulden, Hypotheken, die auch einmal eingelöst werden müssen.
Eisenmangel
Adler Ortho Aktiv Nr. 3 (Eisen Immun)
Einnahme:
Stufe: Nr. 3
Stufe: Nr. 3+17+19
Stufe: Nr. 3+17+19+30
1.4.3Antlitzanalyse
Ferrum-Schatten: erkennen wir als bläulich-schwärzliche Färbung an der Innenseite der Nasenwurzel. Ferrum-Röte: eine warme bis hitzige intensive Röte, die immer mit höherer Hauttemperatur einhergeht. Sie zeigt sich auf den Wangen, den Ohren und der Stirn.
1.5 Eisen im Körper
Im Körper liegt Eisen bei einem Menschen mit einem Gewicht von ca. 70 Kilogramm in einer Gesamtmenge von 4-5 g vor:
65-70% als Bestandteil des Hämoglobins
Das Hämoglobin ist der Farbstoff der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Es ist ein komplizierter Eiweißkörper mit locker gebundenen Eisenionen. Diese Art der Bindung ermöglicht es den Eisenionen, Sauerstoff (einatmen) zu binden. Über den Bluttransport (arterielles Blut) wird der Sauerstoff (O2) an die Zellen herangeführt und dort abgegeben. Kohlendioxyd (CO2) wird von den freigewordenen Eisenionen gebunden (venöses Blut) und zur Ausscheidung (ausatmen) gebracht.
3-5 % an Myoglobin (Muskelfarbstoff) gebunden in den Muskelzellen.
0,2% als Transporteisen (Transferrin) – extrazelluläres Eisen: dieses Transferrin hat eine wesentliche Rolle bei der unspezifischen Immunabwehr, da es die Aktivität von Monozyten bzw. Makrophagen, den Fresszellen, steuert. Aus diesem Grund wird in der Biochemie das Ferrum phosphoricum als Mittel zur Steigerung der Abwehrkräfte erfolgreich eingesetzt!
15-20% Depot – Eisen (Ferritin) sind in der Leber, Milz, Darmschleimhaut und im Knochenmark gespeichert.
1.5.1 Intrazelluläres Eisen:
10% liegen als Funktionseisen, als Bestandteil von Enzymen vor:
Dabei handelt es sich z. B. um den Cytochrom–Enzymkomplex (Metalloprotein), der als wichtiges Element in der Zellatmungskette wirkt.
Eisen wirkt auch bei der Sauerstoffoxidation innerhalb der Zellen und bei der Energiegewinnung mit, wenn das ATP (Adenosin Triphosphat) in den Mitochondrien gebildet wird, in den so genannten Kraftwerken der Zellen.
Eisen hat auch eine große Bedeutung in Flavoproteiden. Hier ist es vornehmlich die Katalase, die mit Hilfe des Enzyms Peroxidase wirkt. Dieses Enzym katalysiert die Bildung von Sauerstoff und Wasser aus Wasserstoffperoxid, welches in allen Zellen enthalten ist, vor allem in der Leber.
1.5.2 No.3 Ferrum phosphoricum als Antioxidans
Es ist das Eisenpräparat in der Biochemie nach Dr. Schüßler: Eisen ist Bestandteil von Enzymen, dem Cytochrom – Enzymkomplex und daher ein wichtiges Element der Zellatmungskette. Die Körpertemperatur wird auch durch die gebremste Knallgasreaktion, wie sie die Atmungskette darstellt, reguliert. Bei der Sauerstoffoxidation innerhalb der Zellen und bei der Energiegewinnung des ATP (Adenosintriphosphat), vor allem in den Mitochondrien, sowie in Flavoproteiden und Katalasen spielt das Eisen eine wichtige Rolle. Es trägt wesentlich zur Regeneration zellschützender Enzymsysteme, z.B. des Glutathions bei, sowie zur Neutralisation zellschädigender Radikale und Peroxide. Die antioxidativen Eigenschaften des Eisens sind lebensnotwendig.
1.5.3 Die Aufnahme von Eisen wird gefördert
Um den Eisenspiegel vor allem in schweren Fällen zu halten ist es wichtig, zusätzlich zu Nr. 3 Ferrum phosphoricum Eisenpräparate auch Säfte aus der Apotheke zu nehmen. Besonders zu empfehlen sind Präparate, die Eisenpiccolinate enthalten, weil diese besonders gut aufgenommen werden.
Die Resorption des Eisens kann im Makrobereich durch 200 mg Vitamin C verfünffacht werden, wodurch Vegetarier durchaus ihren Eisenbedarf aus Vollwertgetreide und aus Gemüse decken können.
Bezüglich des Eisengehalts im Blut sei noch darauf verwiesen, dass es Menschen nicht immer möglich ist, Eisenpräparate aufzunehmen. Solange sie die Mittel einnehmen oder die Infusionen verabreicht bekommen, passt auch der Eisenspiegel. Wird jedoch die Zufuhr beendet, sinkt auch der Eisenspiegel wieder auf den Wert, wie er vor der Behandlung war. Erst durch die Einnahme von Ferrum phosphoricum in D12, wie es Dr. Schüßler vorsieht, werden auch die Zellen mit diesem Mineralstoff versorgt und diese können dann wiederum den Eisenhaushalt im Organismus zufriedenstellend aussteuern.
Viele positive Rückmeldungen bestätigen diesen Zusammenhang. Dabei haben die Betroffenen 10 bis 30 Tabletten Ferrum phosphoricum in D 12 zusätzlich zu den Eisenpräparaten eingenommen.
1.5.4 No. 3 Ferrum phosphoricum und Blutsenkung
Sofern eine erhöhte Blutsenkung auf eine versteckte Entzündung hinweist, kann Ferrum phosphoricum sehr gute Dienste leisten, weil dadurch nicht nur die Sauerstoffversorgung verbessert wird, sondern dadurch auch die Notwendigkeit der erhöhten Versorgung irgendeines Körperteiles durch das Blut aufgehoben wird.
1.6 Schmerzen
Bei Schmerzen muss unbedingt auf Unterscheidungsmerkmale geachtet werden. Sie bestimmen den Einsatz der jeweils notwendigen Mineralstoffe nach Dr. Schüßler.
1.6.1 Erste Hilfe – akute Schmerzen
Durch Verletzungen, Verstauchungen, Verrenkungen, Prellungen oder Stöße entstehen akute Schmerzen. An den betreffenden Körperstellen ist das Energiefeld nicht mehr in Ordnung, außerdem war die Auseinandersetzung mit der Welt zu intensiv. Das wird durch eine rasche Gabe von Ferrum phosphoricum erstaunlich schnell ausgeglichen. Die verlorengegangene Energie wird rasch wieder aufgefüllt.
Aus der Praxis: Eine Frau im Alter von ungefähr 50 Jahren kam humpelnd zu einem Abend eines Gesundheitsstammtisches, an dem die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler das Thema waren. Auf die Frage des Referenten, was denn passiert sei, gab sie folgende Antwort: „Heute Nachmittag, als ich das Wohnzimmer geputzt habe, ist mir die Couch auf meinen Vorfuß gefallen. Das tut unheimlich weh! Ich kann fast nicht gehen.“ Der Referent ließ sich vom Hausherrn 30 Tabletten Ferrum phosphoricum geben. Die Frau sollte alle 3-5 Minuten eine Pastille im Mund zergehen lassen. Als sie nach einer halben Stunde gefragt wurde, wie stark denn die Schmerzen noch sind, antwortete sie: „Welche Schmerzen?“ Sie hatte sie schon vergessen, weil Abhilfe geschaffen war.
Vor allem Kinder vergessen sehr schnell, welche Schmerzen sie hatten, auch die Ursache, wenn sie durch eine angemessene Gabe von Ferrum phosphoricum Hilfe erfahren konnten, diese kann durchaus bis zu 30, 40 oder 50 Stück betragen, die in rascher Abfolge einzeln gelutscht werden.
Ein weiterer Fall aus der Praxis: Eine Mineralstoffberaterin hörte ihren Mann mühsam und schwerfällig die hölzerne Treppe heraufkommen. Das war sonst nicht sein gewohnter Schritt. In der Tat, sein Oberschenkel wies starke blutunterlaufene Schürfwunden auf. Ein Eck eines Möbelstückes hatte beim ungestümen Dagegenrennen schmerzende Spuren hinterlassen. Sie löste einige der leicht im Wasser zerfallenden Mineralstoffe von Ferrum phosphoricum auf und verteilte den Brei auf dem leicht blutenden Oberschenkel. Es dauerte genau zwei Minuten, dann war ihr Mann schmerzlos. Die weitere Behandlung erfolgte natürlich auch weiterhin mit Mineralstoffen nach Dr. Schüßler.
Entzündungen (Cremegel Nr. 3), Schmerzen aller Art
klopfende, pochende, pulsierende Schmerzen
niederes Fieber (bis 38,8°), Kopfschmerzen (pulsierendes Pochen), Halsschmerzen (Halsweh), Heiserkeit
Einnahme: Zell Immuferin oder
- Stufe: Nr. 3 (eine Tablette nach der anderen)
- Stufe: Nr. 3+5+8
1.6.2 Schmerzen – länger andauernde Entzündungen
Tritt im Körper eine gröbere Störung auf, ist der Organismus bemüht, den Schaden wieder zu beheben. Unter diese Störungen können Kopfschmerzen fallen, verursacht durch eine hohe Konzentration von belastenden Stoffen, ferner schwere Versorgungsstörungen in den Gelenken, was zu Gelenkschmerzen, aber auch Rückenschmerzen führen kann. Das Eindringen von Bakterien oder Viren in den Organismus hat das Mobilisieren der Abwehrkräfte zur Folge, ein allgemeines Unwohlsein ist die Folge, mitunter gar ein Frösteln am ganzen Körper. Verschmutzungen offener Wunden bedingen, dass sich der Körper ganz intensiv mit diesen Stoffen auseinandersetzen muss.
Alle diese Schmerzen haben eines gemeinsam. Sie entstehen, weil der Organismus versucht, durch eine erhöhte Zufuhr von Blut an bestimmten Stellen, das heißt durch verstärkten Stoffwechsel, das anstehende Problem zu bearbeiten. Dadurch sind die Schmerzen pulsierend, sie pochen im selben Rhythmus, wie das Herz schlägt. Die Adern sind an den betroffenen Stellen bis zum Platzen mit Blut gefüllt. An diesen Stellen kommt es auch zur Erwärmung, je nachdem, welches Körperteil betroffen ist. Diese Erwärmung, welche mit Schmerzen verbunden ist, nennen wir Entzündung.
Der Schmerz entsteht an Ort und Stelle. Er muss unterschieden werden von den ausstrahlenden oder ziehenden Schmerzen, welche wieder eine andere Ursache haben. (siehe Nr.2 Calcium phosphoricum). Jene können auch meistens durch Wärme gelindert werden, während die hier besprochenen Schmerzen durch Wärme verschlechtert werden. Eine Entzündung wird oft mit Kälte und unter Umständen sogar durch Eisbeutel behandelt.
Aus der Praxis: Bericht einer Oma
„Unser Enkelkind drückte seine Nase an das undurchsichtige Glas der Schlafzimmertüre, hinter der sein Opa verschwunden war, was dieser nicht ahnen konnte. Bei seiner Rückkehr öffnete er die Tür mit Nachdruck und das Kind schrie auf! Die Zehenreihe des siebenjährigen Kindes war unter den Türrahmen geraten. Es sah nicht gut aus. Wir vermuteten sogar, dass eine Zehe gebrochen sein könnte. Wir bewegten Zehe um Zehe, doch unser Verdacht schien sich nicht zu bestätigen. Wir trugen einen Brei aus Ferrum phosphoricum Tabletten auf die schmerzenden Zehen und den ganzen Vorfuß auf. Die Schmerzen hörten bald auf. Die Wunden heilten sehr rasch. Es war fast „zum Zuschauen“. Gebrochen war nichts.“
1.6.3 Nervenschmerzen
Eine besondere Art von Schmerzen sind die entzündeten Nerven. Lange Zeit wurde der Nerv gereizt. Entweder durch zu lange angespannte oder gar verhärtete Muskeln wie zum Beispiel am Schulterblatt. Wenn von dort ausstrahlende Schmerzen im Ellenbogen zu spüren sind, werden sie als Tennisarm beschrieben. Wenn die Schmerzen in die Schulter und den Oberarm ausstrahlen, spricht man von der Golfschulter. Wird der Nerv durch eine Bandscheibe gereizt, die keinen Platz mehr hat, da die Wirbel von einer zu hohen Spannung zusammengedrückt wurden, entstehen unter anderem Ischiasschmerzen, die bis in das Bein oder gar bis in den Fuß ausstrahlen. Diese Schmerzen brauchen Wärme, wie schon oben beschrieben.
Dauert aber die Reizung des Nervenstranges zu lange, entzündet er sich. Das heißt, die Abnützung, bzw. der Verschleiß der Nervensubstanz ist so stark, dass der Organismus durch verstärkte Versorgung versucht, den Schaden zu beheben. Das führt zu der schon beschriebenen Entzündung, welche keine Wärme mehr verträgt, sondern wieder mit Kälte behandelt werden muss. Noch viel besser ist natürlich die Versorgung mit Ferrum phosphoricum, äußerlich und innerlich.
1.7 Ohren, Gleichgewicht
Die Durchblutung der Ohren und des anhängenden Gleichgewichtssinnes ist sehr wichtig. Diese wird durch Nr. 3 Ferrum phosphoricum gefördert bzw. gewährleistet.
1.7.1 Ohren
Die Ohren und das in ihnen liegende Gleichgewichtsorgan sind auf eine gute Durchblutung und vor allem auf eine damit verbundene gute Sauerstoffversorgung angewiesen, vor allem weil die Blutgefäße so fein sind. In diesen Bereichen wirkt sich ein Mangel besonders schnell aus, in Schmerzen aber auch unter Umständen in unangenehmen Geräuschen, wie zum Beispiel einem unaufhörlichen Brummen oder einem hohen Pfeifton (Tinnitus). Allerdings können die hohen Pfeiftöne auch auf andere Mängel hinweisen, wenn nämlich die Adern durch eine Sklerose verengt und verhärtet sind und das Blut durch die Adern „hindurchpfeift“.
Bei Störungen im Gleichgewichtsorgan durch einen Mangel an Ferrum phosphoricum, das auf eine gute Durchblutung in den feinen Gefäßen besonders angewiesen ist, kommt es zu unkontrollierten Bewegungen oder gar zu Schwindel und damit verbunden zu Übelkeit.
Im Bereich der Ohren macht sich ein Schlafdefizit besonders schnell bemerkbar, weil dadurch der Verbrauch an Ferrum phosphoricum sprunghaft ansteigt, der Organismus aber durch die langsame Aufnahme nicht in der Lage ist, den hohen Bedarf zu decken.
1.7.2 Ohrenschmerzen
Sie sind von besonderer Heftigkeit und plagen oft vor allem die Kinder. Das Ohr und in diesem das Gleichgewichtsorgan sind von allerfeinsten Äderchen durchzogen und reagieren auf einen Mangel an Ferrum phosphoricum besonders schnell. Deshalb ist das Ferrum phosphoricum nicht nur in der Biochemie nach Dr. Schüßler sondern auch in der Homöopathie das Mittel für die Mittelohrentzündung.
Aus der Praxis: Schon zwei Mal hat dieser Mineralstoff einer Familie den Aufenthalt in Loipersdorf, einem Thermenbad, gerettet. Die kleine Tochter kommt nach ausgiebigem Aufenthalt im Wasser zum Vater und klagt über Ohrenschmerzen. Diese waren ein deutlicher Hinweis für einen Mangel an Eisen. Durch die viele Bewegung, aber auch die Einwirkung des Thermalwassers waren viele Transportstoffe, vor allem eben Ferrum phosphoricum verbraucht worden. Die Schmerzen waren sehr arg, sodass sofort etwas getan werden musste. Deshalb ist es von großem Vorteil, auf solchen Reisen immer eine biochemische Apotheke mitzuführen. 3
Der Vater hat ihr die Dose mit der Nummer 3 in die Hand gedrückt und sie alle 2-3 Minuten eine Pastille lutschen lassen. Da die Tochter die Wirkung der Mineralstoffe nach Dr. Schüßler bereits kannte, hat er nicht viel argumentieren müssen, wie das bei Vierzehnjährigen schon manchmal der Fall sein kann. Nach einer halben Stunde hat sie die Dose mit der Bemerkung, dass die Schmerzen verschwunden seien, zurückgegeben. Sie habe aber jetzt noch einen Druck im Ohr, war der Nachsatz. Der wurde dann mit der Nummer 10 behandelt und verschwand auch ziemlich schnell.
Rauschen im Ohr, Ohrenschmerzen,
Mittelohrentzündung, (Durchblutungsstörung)
Einnahme:
- Stufe: Nr. 3 (eine Tablette nach der anderen)
- Stufe: Nr. 3+10
- Stufe: Nr. 3+4+5+8+10
Vorbeugend und zur Behandlung: Zell Immuferin
1.7.3 Zum Thema Ohrgeräusche:
Das Innenohr hat die Größe einer Kaffeebohne. Darinnen befindet sich die Gehörschnecke und das Bogensystem des Gleichgewichtsorgans.
Die Blutgefäße sind so fein, dass nur ein Erythrozyt nach dem anderen durch kann. Sind die Gefäße durch einen Mangel an Nr. 9 Natrium phosphoricum und Nr. 11 Silicea verengt oder durch einen Mangel an Nr. 1 Calcium fluoratum starr, oder ist die Blutviskosität durch einen Mangel an Nr. 4 Kalium chloratum zu hoch, dann werden die Erythrozyten zusammengedrückt und können nur schwer den Sauerstoff abgeben. Es kommt dann zu einer sekundär bedingten Sauerstoffunterversorgung am Ohr, was bei einem Gehörsturz im Akutfall unbedingt eine massive Versorgung mit Nr.3 braucht. (Hier ist die Einnahme von 200 Stück täglich sinnvoll!)
Gehörgeräusche, die mit einem Brummen, oder kurzem Pfeifen einhergehen brauchen viel von Nr. 3 Ferrum phosphoricum.
Lässt die Elastizität der Gefäße im Ohr nach und überträgt sich das Rauschen der Schlagader in der Frequenz des Pulses4 auf das Innenohr, dann brauchen wir Nr. 1 Calcium fluoratum und Nr. 3 Ferrum phosphoricum , wechselnde Töne brauchen Nr. 2 Calcium phosphoricum. Die Nr.2 ist auch bei wechselnden Ohrgeräuschen angezeigt, das vor allem wegen einer möglichen Verspannung im Nackenbereich.
Ein hohes Pfeifen im Ohr hat immer eine Abnützung der Haarzellen im Innenohr zur Ursache, was, wenn es überhaupt noch Chancen auf eine Regeneration gibt, nach folgenden Mineralstoffen verlangt: Nr. 3 Ferrum phosphoricum, Nr. 5 Kalium phosphoricum und Nr. 8 Natrium chloratum.
Zusammenfassend werden bei gleichbleibenden Ohrgeräuschen in der Biochemie nach Dr. Schüßler folgende Mineralstoffe eingesetzt: Nr. 1 Calcium fluoratum, Nr. 4 Kalium chloratum, Nr. 9 Natrium phosphoricum und Nr. 11 Silicea.
(+Nr. 2 Calcium phosphoricum bei zu viel Proteinen bzw. einer Eiweißüberlastung).
Bei Übereiweißung wird das Blut auch dicker, was bei der Einnahme von Eiweißaufbaupulver bei Sportlern auch zu einem Gehörsturz führen kann.
Menier’sches Syndrom:
Im Innenohr ist das Corti Organ so kaliumreich, wie das Innere der Zelle. Wenn die Na/K – Pumpe nicht funktioniert, sammelt sich die Flüssigkeit auf Grund des osmotischen Druckes immer mehr, bis es platzt. Dabei mischt sich die Na und K – reiche Flüssigkeit, es kommt in Folge zu massivem Schwindel und Ohrgeräuschen, außerdem sind tiefe Töne weg. Am Ende führt diese Beschwerde zur Ertaubung.
Die Mineralstoffe aus der Biochemie nach Dr. Schüßler, die hier anzuwenden sind: Nr. 3 Ferrum phosphoricum, Nr. 5 Kalium phosphoricum, Nr.7 Magnesium phosphoricum und Nr. 8 Natrium chloratum.
Magnesium aktiviert die Na/K – ATPase, die wiederum die Na/K – Ionenpumpen aktiviert. Für die Elastizität der Innenohrhäute wird Nr. 1 Calcium fluoratum gebraucht.
1.8 Die Körpertemperatur
Die Körpertemperatur entsteht wie auch energiereiche Moleküle, das Adenosin Triphosphat (ATP), durch eine gebremste Knallgasreaktion in der Atmungskette, wobei hier auch die ausreichende Anwesenheit von Nr. 6 Kalium sulfuricum von großer Bedeutung ist.
1.8.1 Temperatur
Der Organismus ist darauf abgestimmt, im Körper eine konstante Temperatur zu erhalten. Sie liegt in etwa bei 35,5° bis 37° Celsius. Jede Abweichung beeinträchtigt die Leistung des Menschen sehr stark, wobei eine Untertemperatur sehr bedenklich ist, da sie ein Absinken der Lebensfähigkeit anzeigt. Das heißt, die Reserven sind erschöpft, es findet keine Erhöhung der Temperatur mehr statt.
Über den Verdauungsprozess werden die für den Körper notwendigen Substanzen aus der Nahrung aufgeschlossen. Über geeignete Transportwege werden diese zu den Zellen befördert und über chemische Stoffwechselvorgänge (Oxidation) dazu verwendet, Energie (Wärme) zu gewinnen. An diesen Stoffwechselvorgängen sind Enzyme und Mineralstoffe beteiligt. Die Stoffwechselendprodukte (Schadstoffe) werden über die Atmung, den Darm, die Niere, die Blase und die Haut ausgeschieden.
1.8.2 Wie entsteht die Temperatur im Körper?
Wenn sich Sauerstoff chemisch mit anderen Elementen verbindet, entsteht Wärme. Wir nennen diesen Vorgang Oxidation. Diese kann als Verbrennung sehr lebhaft oder auch langsamer bis fast unmerklich bei unauffälliger Temperatur verlaufen. Verbindet sich im Körper der Sauerstoff mit dem Kohlenstoff, entsteht nicht nur das Kohlendioxid (CO2), das wir über die Atmung loswerden können, sondern auch Wärme. Dafür stehen dem Organismus die zugeführten Kohlenhydrate zur Verfügung. Werden allerdings diese aus der Nahrung weggelassen, ist der Organismus auch fähig, Fette zu verbrennen, allerdings auf einem wesentlich komplizierteren chemischen Weg.
Kohlenhydrate kann der Körper höchstens zwei Tage lang speichern. Solange ist auch ein Hungergefühl bei Fastenkuren zu spüren. Das Hungergefühl entsteht durch eine leichte Unterzuckerung (Hypoglykämie), die durch einen leichten Überschuss an Insulin (das Hormon der Bauchspeicheldrüse) entsteht. Dieser lässt den Blutzuckerspiegel sinken; dadurch entsteht ein leichtes Hungergefühl, oder gar ein Verlangen nach Süßigkeiten (vor allem nach reichlichen Kohlenhydratmahlzeiten als kleine Süßigkeit, Nachspeise, Eis, …)
Unter Oxidationstherapie versteht man in der Medizin Verfahren, mit denen eine bessere Sauerstoffversorgung oder eine bessere Nutzung des Sauerstoffs im Körper erreicht werden soll.
Insgesamt ist der Transport von Sauerstoff im Körper an die Anwesenheit von Ferrum phosphoricum gebunden. Ein Mangel hat schwerwiegende Folgen, weil die für den Organismus lebensnotwendige Temperatur unter Umständen nicht mehr gehalten werden kann. So ist es auch verständlich, dass ein Mangel an diesem Mineralstoff vorerst von einem Frösteln begleitet ist.
Ist der Mangel allerdings größer, wird die Körpertemperatur erhöht. Dabei werden die Reserven angegriffen, auch ist die Verbrennung nicht vollständig, so dass Rückstände im Körper bleiben, die in einer guten Genesungszeit dann ausgeschieden werden.
Einnahmeempfehlung: Zell Immuferin
1.8.3 Niedriges Fieber bis 38.8° Celsius
Das niedere Fieber bis 38,8° Celsius wird auch als Kinderfieber bezeichnet, weil es bei diesen häufig vorkommt. Doch kommt es immer wieder vor, dass bei Menschen eine leicht erhöhte Temperatur jedem Therapieversuch widersteht. Auch hier ist Nr. 3 Ferrum phosphoricum angebracht. Die Hintergründe werden im nächsten Kapitel erörtert.
Einnahmeempfehlung: Zell Immuferin
1.9 Krankheiten
1.9.1 Stoffwechselmittel, Antioxidans
Die antioxidative Funktion trägt wesentlich zur Regeneration zellschützender Enzymsysteme bei, wie z. B. beim Glutathion, sowie zur Neutralisation zellschädigender Radikale und Peroxide.
Aus diesem Grund ist die Nr. 3 Ferrum phosphoricum DAS Antioxidans in der Biochemie nach Dr. Schüßler!
Bei Messungen in einer Apotheke hat sich bestätigt, dass Menschen, die reichlich Mineralstoffe nach Dr. Schüßler einnehmen, hervorragende Werte haben, was den oxidativen Stress anlangt, weitaus bessere als der Durchschnitt der Menschen.
Die Gesellschaft für Biochemie nach Dr. Schüßler und Antlitzanalyse (GBA) hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Phänomen weiter nachzugehen und entsprechende statistische Nachweise zu liefern.
Antioxidantienmischung:
Einnahme:
Stufe: Nr. 3
Stufe: Nr. 3+6+10
Stufe: Nr. 3+6+10+17
Stufe: Nr. 3+6+10+17+19+21+26
Adler Ortho Aktiv Nr. 3 (Eisen Immun)
1.9.2 Auseinandersetzung mit Krankheit
Das Eisen transportiert nicht nur Sauerstoff, sondern dient dem Transport vieler Stoffe im Körper überhaupt, es ist also für die Transportqualität des Blutes zuständig. Es unterstützt daher den Stoffwechsel im Körper überhaupt. Wird also durch besondere Beanspruchung, wie zum Beispiel Kälte im Winter oder Hitze im Sommer, sehr viel Eisen aus den aktuellen Speichern verbraucht und auch wertvolle Substanz schon abgebaut, steht von diesem Mineralstoff nicht mehr viel zur Verfügung. Außerdem muss der Organismus auf Reserven zurückgreifen können, welche er in guten Zeiten anlegen konnte, so dass er immer über eine gewisse Menge verfügt.
Will dann der Organismus nach einem ausgiebigen Aufenthalt im Freien bei großer Kälte seine Reparaturarbeiten, Instandsetzungsarbeiten oder was immer durchführen, steht das Eisen nicht mehr im gewünschten Maße zur Verfügung. Damit der Transport der nötigen Mittel aber trotzdem gut vonstatten geht, muss der Organismus zu einer Notmaßnahme greifen. Er erhöht die Betriebstemperatur, wodurch der Stoffwechsel auch schneller erfolgt und dadurch die notwendigen Mittel dem Bedarf entsprechend transportiert werden können.
Der Bereich dieser erhöhten Temperatur liegt zwischen 37° und 38,8°. Bei der oberen Grenze gibt es einen Spielraum von 0,3°. Es bleibt dem Berater oder Mineralstoffkundigen überlassen, ab wann für ihn das hohe Fieber einsetzt, welches das Kalium phosphoricum benötigt. Auch ist das von Fall zu Fall verschieden. Im Zweifelsfall können durchaus beide Mittel zugleich eingesetzt werden.
Einnahmeempfehlung Zell Immuferin
Die bei einer erhöhten Temperatur verabreichten Tabletten senken das Fieber nicht. Sie versetzen den Organismus in die Lage, die erforderlichen Transporte einwandfrei durchzuführen, wodurch die Erhöhung der Temperatur überflüssig wird; die Notwendigkeit der Erhöhung der Betriebstemperatur wird aufgehoben.
Der Organismus braucht offensichtlich für die Aufnahme von Ferrum phosphoricum sehr lange und vor allem eine Zeit, in der sich der Körper in Ruhestellung befindet. Menschen, die sehr wenig schlafen, haben einen hohen Mangel an Ferrum phosphoricum. Bei Belastungen am Schlafplatz kommt der Organismus nicht zur Ruhe und kann seinen Ferrum phosphoricum Haushalt nicht in Ordnung bringen. Sehr häufig ist in diesem Zusammenhang das Phänomen des Gehörsturzes zu beobachten. Wie schon ausgeführt, ist das Ohr besonders von einer guten Versorgung mit Ferrum phosphoricum abhängig.
Bei allzu großem Schlafdefizit entsteht nicht nur eine Abwehrschwäche, sondern auch ein Mangel an Ferrum phosphoricum, verbunden mit einer Neigung zu Erkrankungen, welche mit niedrigem Fieber verbunden sind. Es handelt sich dabei um Menschen mit einem schwachen Immunfeld, es kommt leicht zu Verkühlungen, die Neigung zu Erkrankungen nimmt überhaupt zu, man „fängt alles auf“. Bei zu wenig Sauerstoff im Blut können die Erreger nicht oxidiert werden.
Wenn der Organismus durch zu wenige Ruhephasen die Regenerations- und Entschlackungsarbeit nicht leisten konnte, entsteht ein großer Rückstau an ausscheidungsnotwendigen Substanzen. Ist der Rückstau zu groß, greift der Organismus auch hier zu Notmaßnahmen, wie die Erhöhung der Körpertemperatur. Bevor er jedoch zu dieser Maßnahme greift, signalisiert er, wie weit die Not im Körper schon fortgeschritten ist. Der Betroffene fühlt sich in all seinen Gliedern wie zerschlagen. Es ist dies das erste Zeichen für einen grippalen Infekt, der einen Reinigungsprozess darstellt, zum Unterschied von einer echten Virusgrippe.
Immunfeldstärkung, Abwehrschwäche
Einnahme: Zell Immuferin oder
Stufe: Nr. 3 (eine Tablette nach der anderen)
Stufe: Nr. 3+5+8
Stufe: Nr. 3+4+5+8+9+10
Adler Ortho Aktiv Nr. 3 (Eisen Immun)
Sommergrippe
Einnahme: Zell Immuferin ODER
- Stufe: Nr. 3
- Stufe: Nr. 3+9+10
- Stufe: Nr. 3+4+5+8+9+10+12
1.9.3 Grippaler Infekt
Das Zerschlagenheitsgefühl, das Gefühl wie „Blei in den Gliedern“, verlangt eigentlich nach der Nummer 10 (Natrium sulfuricum), worauf bei diesem Mineralstoff noch eingegangen wird. Wird allerdings dieses Signal überhört, bleibt dem Organismus nichts anderes übrig, als zu drastischeren Maßnahmen zu greifen. Er erhöht die Temperatur, um die allzu lange aufgestaute Entschlackungsarbeit leisten zu können. Dadurch wird der Stoffwechsel beschleunigt, was den Mangel an Ferrum phosphoricum ausgleicht, der ja durch die zu geringen Erholungsphasen zusätzlich entstanden ist.
Die Bettruhe hilft dem Organismus auf zwei Ebenen. Erstens wird durch die Ruhestellung der Bedarf an Ferrum phosphoricum enorm reduziert und zweitens der weitere Anfall von Abfallstoffen ebenfalls drastisch herabgesetzt. Da keine körperlichen Tätigkeiten anfallen, wird das Eisen auch aus den Muskelzellen entnommen. Wenn durch eine großzügige Gabe an Ferrum phosphoricum die Temperatur sehr bald sinkt, sollte der Erkrankte sich jedoch noch nicht so schnell wieder der vollen Belastung aussetzen, da der Organismus noch einige Zeit für die Wiederherstellungsarbeiten benötigt. Auch ist er durch den Eisenverlust in den Muskeln noch einige Zeit „wackelig“ auf den Beinen.
Verbunden mit dem Entschlackungsvorgang ist meistens auch noch jener Schnupfen, welcher auf einen Bedarf an Natrium chloratum hinweist und ein schleimiger weißer Husten der einen Bedarf an Kalium chloratum aufzeigt.
Verkühlung, Erkältung: Einnahmeempfehlung: Zell Immuferin (+Adler Ortho Aktiv Nr. 3 (Eisen Immun) ) oder
Grippaler Infekt: 3+4+8+10
Grippe: 3+4+5+6+8+9+10
1.9.4 Kinder
Das niedrige Fieber bis 38,8° ist vor allem bei Kindern sehr weit verbreitet, da sie durch ihre impulsive, lebendige und unternehmungslustige Art einen erhöhten Grundumsatz im Stoffwechsel haben. Dies bringt sie bald an eine Grenze der Möglichkeiten ihres körpereigenen Transportwesens, wodurch der Organismus gezwungen ist, die Temperatur zu erhöhen, um die nötigen Transporte durchführen zu können. Bei den Kindern hilft eine Gabe von Ferrum phosphoricum sehr schnell. Innerhalb kürzester Zeit sinkt das Fieber, was darauf hinweist, dass dieser Mineralstoff die Enge des Stoffwechselgeschehens bald beseitigt.
Wenn (wie in der klassischen Medizin) das Fieber unterdrückt wird, können auch die notwendigen Arbeiten im Körper nicht durchgeführt werden. Es kommt zu einem immer größeren Rückstau an notwendigen Arbeiten, aber auch an auszuscheidenden Stoffen, bis der Organismus zusammenbricht, bis wirklich nichts mehr geht.
1.10 Verletzungen
Bei offenen Verletzungen hat Ferrum phosphoricum eine besondere Bedeutung. Dabei sind keine Wunden gemeint, die unbedingt genäht werden müssen, weil sie zu groß sind. Es sollten dabei nicht nur Mineralstofftabletten eingenommen, sondern auch als Brei aufgelöst auf die Wunde aufgetragen werden. Wenn auch am Anfang vielleicht Bedenken bestehen, werden sie sich nach einigen Versuchen sehr schnell verflüchtigen. Der Milchzucker wirkt leicht antiseptisch, reinigend und verschließt die Wunde. Der enthaltene Mineralstoff als Wirkstoff hat erstens schmerzstillende Wirkung, zweitens blutstillende Wirkung und drittens schafft er eine fast narbenfreie Verbindung der geöffneten Haut.
Aus der Praxis: Ein Mann hatte sich bei Verlegungsarbeiten von Klinkerplatten im Keller mit einem Scherben den linken Daumen an der Kuppe ziemlich tief aufgeritzt. Er hat sofort 20 Tabletten von Ferrum phosphoricum in Wasser aufgelöst und den Brei auf die Wunde gestrichen. Außerdem hat er in kurzen Abständen (alle 2-3 Minuten) eine Tablette eingenommen. Nach kurzer Zeit hat der intensive Schmerz nachgelassen und die Blutung gestoppt. Die Wunde war nämlich nicht sehr groß, aber tief, was besonders schmerzhaft ist. Nach mehrmaliger Erneuerung des „Breiverbandes“ konnte schon am nächsten Tag beobachtet werden, wie der Organismus begann, die Wunde zu verschließen. Alle die feinen Linien des Fingerabdruckes fügten sich wieder aneinander und heute (nach 2 Jahren) braucht es einige Mühe, die feine Narbe zu entdecken, die zurückgeblieben ist.
Vor allem bei Schürfwunden bewährt sich das Auflegen von aufgelösten Mineralstoffen als Brei. Wenn sich Kinder bei einem Sturz das Knie aufschürfen, hilft diese Maßnahme besonders gut. Das Wasser sollte entweder abgekocht oder destilliert zu Hause vorrätig sein. Um zu vermeiden, dass durch die entweichende Flüssigkeit der Brei zu hart wird, kann man den verletzten Bereich mit Verbandmull (wenn notwendig) und dann mit einer Frischhaltefolie abdecken. Sie löst sich sehr gut beim Abnehmen! Auch der Verbandmull löst sich leicht, wenn der Milchzucker durch Wasser aufgelöst wird.
Wunden ( Gel W: 1+3+5+8+11),
Brei bei Verletzungen – Haushaltsverletzungen, Abschürfungen (Gel W oder Cremegel Nr. 3 bei allen Verletzungen und Entzündungen)
Einnahme: Nr. 3
1.11 Körperliche Leistungen, Muskelkater
Ferrum phosphoricum ist für den Transport von am Stoffwechsel beteiligten Substanzen von Bedeutung. So sind vor allem die Muskeln bei starker Beanspruchung auf einen guten Eisenhaushalt angewiesen. Deshalb beugen einige Ferrum phosphoricum Tabletten vor einer starken körperlichen Anstrengung einem zu großen Kräfteverfall vor. Sie bewirken unter anderem eine gute Sauerstoffversorgung, aber auch Energieversorgung der Muskeln. Die Menge hängt vom Alter und von der körperlichen Statur ab, es können aber durchaus bis zu 30 oder 40 Stück eingenommen werden. Sie sollten jedoch nicht auf einmal genommen, sondern, entweder in Wasser aufgelöst, schluckweise getrunken, oder sonst in kleinen Zeitabständen gelutscht werden.
Wer einem Muskelkater vorbeugen will, bei körperlicher Arbeit oder sportlicher Betätigung, nehme reichlich Nr. 3 Ferrum phosphoricum.
Muskelkatervorbeugung
Einnahme: Nr. 3 (vor, während und nach der Belastung)
11.1 Power Mischung, Lernmischung
Nr. 3 Ferrum phosphoricum ist ein wesentlicher Bestandteil der beiden Kombinationen
Siehe Nr. 5 Kalium phosphoricum
1.12 Die Sonne und der menschliche Körper
Besonders seien hier die „Sonnenanbeter“ angesprochen, da das Sonnenbaden vom Organismus eine besonders intensive Ausgleichsarbeit verlangt. Sie ist durchaus mit der Reaktion auf schwerste Arbeiten zu vergleichen, wie zum Beispiel dem Hacken von Holz.
Es steigt nicht nur die Körpertemperatur, auch der Herzschlag wird beschleunigt, ein verstärkter Temperaturausgleich erfolgt. Auch erhöht sich der Anfall von Stoffwechselschadstoffen, die abtransportiert werden müssen. Der Stoffwechsel wird beschleunigt, was einen vermehrten Sauerstofftransport erfordert. Durch die intensive Sonneneinstrahlung werden die im Gewebe der Haut abgelagerten Schadstoffe beweglich und wollen entweder über die Haut heraus, was zu wässrigen Bläschen führen kann (Sonnenallergie), oder wollen abtransportiert werden, was nicht so schnell geht; möglicherweise schwellen zusätzlich Füße und Hände an.
Um den Körper zu schützen, wird das in der Haut gespeicherte Melanin aktiviert, tritt an die Oberfläche der Haut und bildet die begehrte Bräune. Diese ist nur erreichbar, wenn auf die biologischen Grenzen der Haut geachtet wird! Jede Übertreibung führt zu Störungen – wie z.B. einem Sonnenbrand.
Nimmt jemand auf den eigenen Mangel nicht Rücksicht und setzt sich trotzdem der Sonne intensiv aus, kommt es vorerst nur zu unangenehmen Folgen. Die Kopfschmerzen am Abend desselben Tages oder am nächsten Tag weisen auf den Mangel an Nr. 3 hin, weil im Kopf Sauerstoffmangel herrscht. Beim Sonnenstich gehen die Folgen schon etwas weiter. Die Abgeschlagenheit, der Kopfschmerz, der Schwindel, die Übelkeit, der Brechreiz, die Pulsbeschleunigung und die leicht erhöhte Temperatur zeigen aber nicht mehr nur den Mangel an Ferrum phosphoricum auf, sondern auch andere Mängel. Wenn noch weitere Belastungen hinzukommen, kann das bis zum Kreislaufkollaps führen.
Ist nun wenig Vorrat an Ferrum phosphoricum im Körper vorhanden, meint der Betroffene, er würde die Sonne nicht vertragen, was ja auch stimmt. Ist sein Gespür so fein und wird es auch berücksichtigt, schützt es das eigene Leben. Wird jedoch Ferrum phosphoricum über lange Zeit eingenommen, kann sich die Sonnenverträglichkeit durchaus wiederherstellen, wie viele Fälle aus der Praxis zeigen. Eine vernünftige Sonneneinwirkung auf den menschlichen Körper5 ist notwendig, weil Sonnenlicht die Synthese (Aufbau) von Vitamin D ermöglicht. Auch ist die Einwirkung der Sonnenstrahlen auf die Farbebene und das Gemüt des Menschen von großer Bedeutung!
Sonnenunverträglichkeit – wenn man keine Sonne verträgt
Einnahme:
- Stufe: Nr. 3
- Stufe: Nr. 3+5+8
Pre und After Sun mit OM24: 1+2+3+6+8+10
Sonnenbrand
Einnahme: Nr. 3+5+8
Pre & After Sun: 1+2+3+6+8+10
Sonnenstich (Übelkeit und Kopfschmerzen)
Einnahme:
- Stufe: Nr.3 – 1 Tabl. nach der anderen
- Stufe: Nr.3+5+8+10
1.13 Durchfall und Verstopfung
Wir können bei den Mineralstoffen immer wieder beobachten, dass der gleiche Mineralstoff für ganz gegensätzliche Erscheinungen zuständig ist. So ist es auch bei der Verstopfung und beim Durchfall. Der Darm macht, um den Nahrungsbrei weiterbefördern zu können, eine wurmartige Bewegung (Darmperistaltik). Diese Bewegung gehört zu den unwillkürlichen Muskelbewegungen und benötigt Magnesium phosphoricum. Wenn allerdings in der Darmwand die Versorgung mit Sauerstoff zu gering ist, kommt es zu einer Verstopfung6. Die Unterversorgung ist durch einen Mangel an Ferrum phosphoricum bedingt. Dadurch wird die peristaltische Bewegung stark beeinträchtigt, der Darm wird träge und erschlafft. Allerdings darf in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Nr. 8 Natrium chloratum nicht übersehen werden, weil es den Flüssigkeitshaushalt reguliert.
Durch chronischen Gebrauch von Abführmitteln kommt es zu einem zusätzlichen Verlust an Kalium, was einen Teufelskreis erzeugt. Die Darmzotten im Dickdarm können nämlich nur unter Zuhilfenahme von Kalium ihre Aufgaben erfüllen.
Bei Kleinkindern ist der Zusammenhang zwischen Fieber und Verstopfung oft zu beobachten. Sowohl das Fieber als auch die parallel verlaufende Verstopfung sind ein Hinweis auf den Mangel an Ferrum phosphoricum.
Manche Menschen haben die Möglichkeit, diese Trägheit durch eine Tasse Kaffee auszugleichen. Durch das Koffein werden die Adern geweitet und die Durchblutung gefördert. Dadurch werden die Darmwände angeregt und der erwünschte Erfolg, nämlich Stuhlgang, stellt sich ein. Allerdings ist der Kaffee ein großer Räuber an Ferrum phosphoricum, wodurch Hypotheken entstehen, Schulden, die später einmal eingelöst werden müssen.
Fehlt das Ferrum phosphoricum in den Darmzotten, welche die Fähigkeit haben, die Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei aufzusaugen, werden diese in ihrer Aufgabe beeinträchtigt. Die Flüssigkeit bleibt im Nahrungsbrei und es entsteht Durchfall. Allerdings ist in diesem Fall unbedingt auch auf die Nr. 10 Natrium sulfuricum zu achten, welches ebenfalls dem Organismus hilft, Flüssigkeit zu binden.
Durchfall: 3+8+9+10
Verstopfung: 3+4+8+9+10 + heiße 7
13.1 Weitere wichtige Kombinationen zu Nr. 3 Ferrum phosphoricum
Mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Probleme mit Wachheit, Präsenz
Einnahme: Zell Nubliron oder
- Stufe: Nr. 3
- Stufe: Nr. 3+5+8
Adler Ortho Aktiv Nr. 3 (Eisen Immun) + Adler Ortho Aktiv Nr. 5 (Kalium Energie)
Blasenentzündung, Gastritis
Einnahme:
- Stufe: Nr. 3
- Stufe: Nr. 3+8+9
(Sitzbäder mit dieser Mischung!)
1.14. No. 3 Ferrum phosphoricum – Nährstoffe
Blut
Nährstoffe | Funktion |
---|---|
Eisen (gluconat) | Makro, Aufbau des Hämoglobins, Funktionseisen – Atmungskette in Verbindung mit Elektronen übertragenden Systemen Speichereisen – Muskeln, |
Kupfer (gluconat) | Fördert den Hämoglobinbildung, Eisenverwertungsstörung kann auch ein Kupfermangel sein. Kupfer ist Bestandteil des Coeruloplasmin – Transportmolekül für Kupfer durch Blut und Gewebe, es steigert den Einbau von Nahrungseisen ins Hämoglobin. Es oxidiert freies Speichereisen und macht es zum Einbau ins Hämoglobin verfügbar. |
Vitamin B Komplex | Steigert die Lebensdauer der Erythrozyten, steigert die Blutbildung und die Hämoglobinbildung (gemeinsam mit Kupfer), Stoffwechselaktivierung, Panikattacken |
Vitamin C gepuffert | Verbessert die Eisenaufnahme (ums 5 – fache) |
Chlorella Alge | Ähnlichkeit des Chlorophylls mit dem Hämoglobin, Antioxidans, Schadstoffe ausleitend |
Konzentration
Nährstoffe | Funktion |
---|---|
Vitamin B Komplex | Energiestoffwechsel, fördern die Funktionen des Gehirns, ein Mangel senkt die Gedächtnisleistung, und führt zu Konzentrationsschwächen |
Ginkgo biloba Extrakt | stärkt Konzentration und Gedächtnis, fördert die Gehirndurchblutung und wird bei Schwindel eingesetzt |
Vitamin A und Beta Carotin | Verbessert die Gehirnleistung, fördert den Amyloid-Abbau im Gehirn, Alzheimer-Vorsorge |
Antioxidans, Steigerung von Abwehrkräften, Entzündungen
Nährstoffe | Funktion |
---|---|
Ingwerwurzel Extrakt | Ingwer wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und verdauungsfördernd |
Selen | Steigert den Immunstoffwechsel, steigert die Immunglobuline, der Natürlichen Killerzellen, erhöht die Aktivität der Glutathionperoxidase |
Vitamin A und Beta Carotin | Fördert den Immunstoffwechsel, auch die Hämoglobinsynthese |
Vitamin C | Steigert die Immunleistung, ist antiviral, ein Antioxidans des wässrigen Mediums, entzündungshemmend, bei niedrigem Fieber anwendbar |
Vitamin E | Lipophiles Antioxidans, steigert die Lebensdauer der Erythrocyten, entzündungshemmend, steigert die Immunantwort |
Coenzym Q 10 | Zelluläre Energieversorgung besonders im Hinblick auf das ATP, regeneriert Vitamin E, oxidativer Zellschutz für Biomembran, stärkt das Immunsystem |
1.15 Äußere Anwendung
Äußerlich wird dieser Mineralstoff vor allem bei allen klopfenden, pochenden und pulsierenden Schmerzen und als Mittel der ersten Hilfe in Form von Brei angewandt, im Speziellen bei
- frischen Wunden
- Schürfwunden
- Verbrennungen, wobei bei Verbrennungen das Hauptmittel Nr. 8 Natrium chloratum ist!
Bei allen diesen Anwendungen darf die innere Anwendung (Einnahme) nicht vernachlässigt werden.
Nr. 3 Ferrum phosphoricum wird eingesetzt, wenn es gilt, akute, sowie pochende und klopfende Schmerzen und Entzündungen zu lindern, immer wenn eine „heiße“ Stelle da ist, d.h. wenn Kälte das Leiden lindert.
Bei Fieber kann man den Kindern so genannte Essigpatscherl (Essigsocken) machen, aber nicht mit Essig, sondern der aufgelösten Nummer 3.
Fieberzäpfchen: Nr. 3+5+8 (Von Nr. 3 doppelt so viel wie von den beiden anderen Nummern)
Entzündete Extremitäten können in dem Mineralstoff gebadet werden, oder es werden Umschläge bzw. Kompressen mit einem Wasser gemacht, in dem dieser Mineralstoff meistens in Kombination mit anderen aufgelöst wurde.
Salben und Cremegelee enthalten diesen Mineralstoff, wenn es darum geht, Schmerzen zu lindern oder einem Stoffwechselstau vorzubeugen:
1.15.1 Anmerkung: Ionen
Ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden des Menschen ist die Anwesenheit von negativen Ionen in der Luft. Forscher der Universität Berkley haben festgestellt, dass die negativen Ionen als Energieträger über die Schleimhäute der Nase, Rachenhöhle, Lunge, Zunge aber auch durch die Haut aufgenommen werden.
Die Zellen haben im Körper ein gesundes negatives Potential. Dieses wird durch Abgang der negativen Ladung an die Erythrozyten erhöht.
Gleich geladene Teilchen stoßen einander ab! Deshalb neigen gut aufgeladene Erythrozyten nicht dazu sich zusammen zu klumpen, wie etwa beim Geldrollenphänomen.
Wenn Föhnwetter herrscht oder in Großstädten, wo die Luft voll von Staubpartikeln ist, nimmt der Anteil von negativ geladenen Ionen stark ab und die Thrombosegefährdung steigt.
Ein gutes Mittel zur Vorbeugung ist in diesem Fall die Nr. 4, Kalium chloratum.
Bei einem Wasserfall gibt es feinst zerstäubte, negativ geladene Wassertröpfchen, die Hydroionen, die für uns Menschen besonders wohltuend sind.
- Die Nervenendigungen in den Nasen- und Rachenhöhlen,
- die Alveolen der Lungen,
- die Zunge,
- die Haut
aufgenommen werden.
Die Zellen im Körper haben im gesunden Zustand ein negatives elektrisches Potential.
Die negativen Luftionen lagern sich an die Erythrozytenmembran an und erhöhen deren negative Ladung. Gleichgeladene Ionen stoßen einander ab, sodass der Abstand der Erythrozyten untereinander stabil gehalten wird. Dadurch wird einer Thrombosebildung wirksam vorgebeugt. Wird die elektrostatische Aufladung der Erythrozyten nur ungenügend über die Luftionen versorgt, vermehren sich die Zellen mit ungenügendem Potential; einige werden sogar positiv geladen (besonders kranke Zellen). Plus und Minus ziehen einander an. Die Koagulation, Thrombosebildung, wird erleichtert.“ 7
Ein Sinken der negativen Ionen ist zu beobachten nicht nur während eines Föhns, in der Großstadt sondern vor allem auch in Gebäuden, die aus Stahlbeton errichtet wurden. Ein zusätzlicher Mangel an Kalium chloratum fördert diesen Vorgang, der schließlich zur Thrombose führen kann.
Sauerstoff allein ist also für den Körper zu wenig. Durch die starke Störung der natürlichen Luftelektrizität nehmen die Probleme, vor allem was das Energiefeld des Menschen betrifft, dramatisch zu!
Vorbeugung von Thrombosen, auch Flugthrombosen: Nr. 3 Ferrum phosphoricum, Nr. 4 Kalium chloratum, Nr. 5 Kalium phosphoricum, Nr. 8 Natrium chloratum und Nr. 26 Selenium.
1.16 Zusammenhänge zwischen Nr. 3 Ferrum phosphoricum und bestimmten charakterlichen Strukturen
Der erste Mineralstoff Calcium fluoratum baut für den Organismus die schützende Hülle auf. Der zweite Mineralstoff Calcium phosphoricum erfüllt die Hüllen mit Leben. Der dritte Mineralstoff Ferrum phosphoricum nun ist jener, der mit der Auseinandersetzung mit der Welt zu tun hat. Das durch die beiden ersten Mineralstoffe ermöglichte Leben kommt in Reibung mit der äußeren Welt genauso wie mit der inneren.
16.1 Die Reibung mit der Welt
Die Reibung entsteht durch ein Auseinanderfallen der Geschwindigkeiten, mit der sich Leben bewegt. Die Natur hat ihren Rhythmus schon seit undenklichen Zeiten. Menschen haben dazu manchmal einen schnelleren Rhythmus, eine schnellere Bewegung. Auch der umgekehrte Vorgang ist möglich. Außerdem haben die Menschen untereinander unterschiedliche Lebensrhythmen, so dass es auch in dieser Hinsicht zu Reibungen kommen kann. Die Reibung entsteht bei offenen Zahnpastatuben, wenn etwas auf dem Wohnzimmertisch liegt, was dort nicht hingehört, wenn der Badevorleger nicht im Muster der Kacheln liegt, wenn der Sohn/die Tochter noch immer nicht mit der Hausübung begonnen hat, der Mitarbeiter so richtig langsam arbeitet (heut einmal was tut und morgen wieder nicht) usw.
Eine Reibung mit der inneren Welt liegt vor, wenn (die nach innen genommenen) Erwartungen, Vorstellungen und Ideale mehr fordern, als erbracht werden kann. Dann liegt es am Mut des Einzelnen, solche Tyrannen zu stürzen, die inneren und die äußeren. Manchmal ist dies ohne Hilfestellungen durch eine gute Beratung kaum möglich.
Menschen beschäftigen sich im Laufe ihres Lebens mit verschiedenen Themen, verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, so dass es nie eine Aussage über den Sinn des Lebens allgemein als Norm, die für alle gültig ist, geben kann. Jeder einzelne Mensch selbst gibt dem Leben einen Sinn durch das Umsetzen erfühlter und gespürter Werte ins Leben. Die verschiedenen Inhalte können Schwerpunkte für das ganze Leben oder für bestimmte Zeiträume sein.
Die Bearbeitung der verschiedenen Inhalte umfasst nicht nur die verschiedenen Altersstufen, wie die Kindheit, die Jugend, das Erwachsenenalter, die Zeit des älter-Werdens und die Zeit des Alters. Das betrifft auch verschiedene Themen wie das Lernen, die Gesundheit, die Leidenschaft, die Familie, das Single-Dasein, den Besitz, den Beruf, das Helfen, den Glauben oder was immer.
1.16.2 Auslieferung oder Gestaltung
Von entscheidender Bedeutung ist es allerdings, wie der Mensch mit diesen Bereichen umgeht, wie diese Inhalte bearbeitet werden. Das jedoch hat sehr viel mit seiner Erziehung zu tun, mit seiner Umgebung, sicher auch mit der Zeit, in die er hineingeboren wurde.
Es gibt vorwiegend zwei Grundzüge, mehr oder weniger stark ausgeformt, in denen diese Bearbeitung vor sich geht. Dabei gehen die Menschen mit den gleichen Bereichen, die anstehen, verschieden um. Dabei werden die Grundzüge des Charakters sichtbar:
- ob sich jemand dem Leben ausgeliefert fühlt und passiv darauf wartet, dass über ihn bestimmt wird,
- oder zur Gestaltung der Umwelt aufgefordert, worunter leider oft genug verstanden wird, der Umgebung seinen Willen aufzuzwingen.
Ein Phänomen besonderer Art zeigt sich dadurch, dass diese beiden Grundhaltungen in einem Menschen abwechselnd stattfinden, je nachdem, mit welchem Gegenüber er zusammen ist.
Auf der einen Seite ist das passive Ausgesetzt-Sein des Menschen, das ihm keine andere Wahl lässt, das Leben zu bewältigen. Er muss hindurch, um zu überleben. Zumindest fühlt er es so! Gemeint sind damit auch viele äußere Umstände, die den Menschen herausfordern, oft auch überfordern! Es handelt sich dabei um das „Gerieben-Werden“. Manchmal besteht sogar die Gefahr, dass jemand „zerrieben“ wird.
Auf der anderen Seite steht der Mensch, der sich an allem reibt, weil er alles ändern will, weil er glaubt, überall gefragt zu sein. Er ist einer, der alles übergenau und mehr als hundertprozentig erfüllen will. Dabei hat er große Probleme, sich auf eine Situation angemessen einzustellen und schießt im Übereifer gleich darauf los und „über das Ziel hinaus“. An ihm reibt sich seine Umgebung und es ist leicht möglich, dass jemand an ihm „heiß läuft“.
In beiden Situationen, der passiv-ausgelieferten und der über-aktiven, sind die Menschen in Zwanghaftigkeiten, in innere zwingende Vorstellungsbilder vom Leben, gefangen, eingesperrt. In der überaktiven Einstellung liegt der Zwang im Inneren des Menschen und in der passiv-ausgelieferten in der ihn umgebenden Welt. Auf jeden Fall findet ein zu hoher Verschleiß an Lebensenergie aber auch an körperlichen Grundlagen wie Mineralstoffvorräten statt, was sich vor allem im angegriffenen Eisenhaushalt zeigt.
Liegt ein Mensch auf seinem Schlafplatz auf sehr starken Störfeldern, hat er viele Amalgamfüllungen im Mund, ist er auf seinem Arbeitsplatz mit einem unangenehmen Vorgesetzten, oder auch in der Schule mit diktatorischen Lehrern oder rücksichtslosen Mitschülern konfrontiert, wird eine Mutter von drei Kindern von ihrem Mann allein gelassen, brechen Not oder Katastrophen über einen Menschen herein8, dann ist die besondere Leistungsfähigkeit des Menschen herausgefordert. Dabei können vor allem die Eisenvorräte nicht mehr aufgefüllt werden, weil sie einen langwierigen Prozess der Aufnahme beanspruchen.
1.16.3 Übertreibung
Steigert sich ein Mensch zu sehr in eine Sache hinein, in ein Thema seines Lebens, kann es leicht im Fanatismus ausarten, ganz gleich auf welchem Gebiet, wenn er alles und jedes zurechtrücken und korrigieren muss, wenn er glaubt, dass die Firma nur durch ihn überleben kann, wenn er die Verantwortung „für die ganz Welt“ auf seine Schultern lädt, wenn er sich durch verinnerlichte Strukturen, an die er gefesselt ist, gezwungen fühlt, jede mögliche Bedrohung für das Leben in einer „unendlichen“ Absicherungsgeschichte ausschalten zu müssen, dann immer verliert er das Augenmaß für die angemessene Einstellung zur jeweiligen Situation. Er übertreibt und damit kommt es zu einer zu großen Reibung mit und in der Welt. Er ist dann nicht im Fluss des Lebens, sondern verbraucht seine ganze Energie, das Leben zu „vergewaltigen“.
Die Lösung der beiden Situationen liegt in einer inneren Lockerung. Man kann auch Gelassenheit sagen, aber das ist wohl eine Überforderung. Immer wieder entsteht eine Spannung, in der man die Situation nicht sein lassen kann, wie sie ist. Auf der einen Seite wird es nötig sein, zu erkennen, was sich nicht verändern lässt und es auch in Ruhe zu lassen. Es bedeutet dies eine ganz gewaltige innere Leistung. Auf der anderen Seite geht es um die Lockerung den eigenen inneren Vorstellungen gegenüber, dass sie nicht unbedingt ins Leben, in die Realität umgesetzt werden müssen, vor allem eben nicht in „idealistischer Weise“, sondern den Umständen angemessen. Leben ist in jedem Fall „die Kunst des Möglichen“.9
1.16.4 Rastlosigkeit, Ruhelosigkeit
Vermeidungsverhalten auf Grund einer traumatischen Prägung
Der hauptsächliche Hintergrund für Strukturen, die den Menschen rastlos oder ruhelos werden lassen, ist das Erlebnis extremer Gefährdung des eigenen Lebens. Das waren Momente, in denen die Unerträglichkeit des Ereignisses so groß war, dass es zu einer Entfremdung vom eigenen Erleben, den Gefühlen kam. Der daraus entstandene innere Druck, niemals mehr im Leben einer ähnlichen Situation begegnen zu wollen, die auch ähnliche Gefühle auslösen würde, ist sehr groß. Das hat zur Folge, dass der Betroffene kaum mehr verweilen kann; er hält es an einem Ort nicht mehr aus; er verträgt kaum Ruhe oder Entspannung. Auch im Gespräch springt er von einem Thema zum anderen. Alle diese Strukturen bewirken unter anderem einen hochgradigen Verschleiß an Ferrum phosphoricum.
Als Folge einer Fehlsteuerung der Schilddrüse ist es leicht möglich, dass die Lebensgeschwindigkeit unnatürlich schnell, also hochtourig, oder unnatürlich langsam bzw. niedertourig wird. Läuft der Mensch auf sehr hohen Touren, verbraucht er auch sehr viel vom Betriebsstoff Ferrum phosphoricum.
1.16.5 Gefährdung des Lebens
Ein Gefühl der Gefährdung des eigenen Lebens versteckt sich auch hinter jener Struktur, die sich im Bestreben zeigt, einem anderen oder sich Selbst etwas beweisen zu müssen, oder wenn die Frau „ihren Mann“ stehen muss. Die Ursache ist in einem verschütteten Zugang zum eigenen Wert, dem Grundwert zu suchen. Dadurch wird die Wertzuschreibung von außen gesucht. Der innere „Stand“ ist dann nicht besonders und man ist dauernd auf die Rückmeldungen aus der Umgebung angewiesen. Da der in dieser Weise Agierende glaubt, dass der Zuwendungsfluss mit dem Grade der Perfektionierung der Ansprüche an sich und der gebotenen Leistung steigt, kommt er in eine immer drückendere Tyrannei, welche von den von ihm erwählten Idealen von Leistung und Selbstdarstellung ausgeht.
Daraus entsteht eine unentwegte innere Reibung.
1.16.6 Distanzierung
Die Kontaktnahme zur Welt ist ein entscheidender Schritt im Leben. Sie sollte weder verängstigt noch leichtsinnig angegangen werden. Weder sollte man sich gegen die Welt nur zur Wehr setzen, noch mit ihr verschmelzen. Das Bemühen richtet sich auf die Distanzierungsfähigkeit von sich und der Welt, wobei die Distanz nicht eine Abkühlung der Gefühle meint, sondern eine Verringerung von zwanghaftem Geschehen, eine Verringerung der Überflutung von Gefühlen. Die Distanzierungsfähigkeit ermöglicht dem Menschen, der Welt gegenüber zu treten, damit ist er ihr weder ausgeliefert, noch von ihr abgekapselt. Dabei muss er sich aus den Zwanghaftigkeiten herausarbeiten, die ihn an den Ereignissen kleben lassen, denen er ausgeliefert ist. Auch ist es notwendig, die inneren Tyrannen vom Thron zu stürzen, vor denen sich zu verneigen er andauernd versucht ist.
Es ist ein Zustand der inneren Umzingelung, aus der sich der Mensch befreien muss.
1.16.7 Einwilligung in das Leben und seine Bedingungen
Der innere Abstand zur Welt und zu sich selbst ermöglicht dem Menschen den Zugang zur Freiheit. Nur diese gibt den Raum, in dem sich der Mensch tatsächlich mit seinem Leben auseinandersetzen kann und in dem er Wahlmöglichkeiten hat. Aus der Einwilligung ins Leben verliert sich der Widerstand, entsteht Vertrauen und werden die anstehenden Themen und Probleme angemessen bearbeitet. Dadurch ist es möglich in den Fluss des Lebens zu kommen. 10
1.16.8 Viele Menschen reiben sich,
- dass sie nicht der Sohn geworden sind, der sie sein sollten,
- der verpatzte Bub
- an dir ist ein Bub verloren gegangen
- dass sie nicht in Italien/Schweden oder … geboren sind
- dass sie die Eltern/Geschwister haben, die sie haben
- dass sie nicht so reich sind, wie …
- dass sie nicht schweben/fliegen können
- dass sie in dieser (ach so schnöden Welt) leben müssen
Frankl: „Das Selbst ist der Raum, in dem die Person atmet!“
1.16.9 Die Zeit der Schwangerschaft
Eine ganz wunderbare und aufregende Situation für Frauen, in der sie zwar auch überfordert sind, aber „der Preis gerne bezahlt wird“, ist die Zeit der Schwangerschaft. Der Organismus der Frau muss die Versorgung des Menschenkindes ermöglichen und kommt dabei oft bis an die Grenzen. Die Mineralstoffvorräte werden bis an die Grenzen des Erträglichen ausgepumpt, um ein gesundes Kind zu ermöglichen. Ganz besonders wird der Ferrum phosphoricum Haushalt beansprucht. Die Frau muss sich ja auch innerlich mit dem ankommenden und heranwachsenden Leben auseinandersetzen. Sie müssen auch zu ihrer inneren Einwilligung finden.
Leider haben schwangere Frauen aber auch noch oft genug andere Sorgen, wie zum Beispiel: ob das Kind willkommen ist, wie sich die wirtschaftliche Situation gestalten wird oder wie man in der kleinen Wohnung zurechtkommen soll.
Wenn die Frau von einem liebevollen Partner begleitet wird, der sich mit ihr auf das ankommende Menschenkind freut, werden die Risiken auf ein Minimum herabgesetzt. Auch die Überforderung durch Probleme, die die eigene Existenz gefährden, fallen weg. Die positive dem entstehenden Leben zugewandte Einstellung des Partners bedeutet für die schwangere Frau eine so große Entlastung, dass von vornherein kaum schwerwiegende Probleme entstehen.
Affirmation
Die befreiende Einstellung zu diesem Mineralstoff heißt: „Ich darf mich mit der Welt so intensiv auseinandersetzen, wie es mir möglich ist!“
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