Prophylaxe
Grippeimpfung erhöht das Infektrisiko
Die Angst vor schweren Krankheiten ist menschlich und verständlich. Viele Berufstätige glauben, es sich zeitlich nicht leisten zu können, an der echten Grippe, auch Influenza genannt, zu erkranken. Doch wer beachtet die Langzeitfolgen von Impfungen? Wer ist sich darüber bewusst, in welchem unvorstellbaren Ausmaß sie das Immunsystem schädigen? AIDS hat u. a. bewirkt, dass mehr Gelder in die immunologische Forschung gesteckt werden. Doch Impfimmundefekte werden systematisch von der Forschung ausgeklammert.
Die Grippe hat die Schulmedizin durch ihre Chamäleonhaftigkeit herausgefordert und vor immer neue Rätsel gestellt. Es gibt weder eine Gesetzmäßigkeit im Aufflammen von Pandemien noch in der Wahl ihrer Opfer. Sie befällt Gesunde und Kranke, Alte und Junge aller sozialen Schichten. Sie fügt sich in kein Schema ein. Der Grippeforschung hat die Schulmedizin die Erkenntnis zu verdanken, dass es für ein und dieselbe Krankheit verschiedene Erreger gibt, denn das Grippevirus verändert sich ständig.
Für die richtige Mittelfindung in der Homöopathie ist es in der Regel nicht notwendig, die verschiedenen Krankheitserreger zu erkennen und zu benennen; denn die Homöopathie setzt mit ihrer Therapie nicht am Erreger, sondern beim Menschen an. Sie registriert das Erscheinungsbild der Krankheit in seiner ganzen Komplexität und kann aufgrund dieses Ausdrucks das passendste Mittel einsetzen. Nämlich dasjenige, welches bei einem gesunden Menschen in der Arzneimittelprüfung die ähnlichsten Symptome produziert.
Bei der Beobachtung des Grippevirusverhaltens in natura wird ein Grund klar, warum die so genannten Schutzimpfungen im harmlosesten Fall nichts bewirken, so dass der Geimpfte wenigstens ohne Schaden davonkommt. Das Grippevirus verfügt nämlich über ein erstaunliches Anpassungsvermögen. Die Grippekranken entwickeln zwar eine Immunität gegen den Erreger, der die letzte Grippe „ausgelöst“ hat, aber das nächste Grippevirus passt sich an die Immunisierung an und verändert sich entsprechend, um fast alljährlich dieselben Menschen neu befallen zu können.
Eine Impfung gegen den grippalen Infekt wird immer an der Zahl von ca. 300 bis jetzt erkannten Grippeerregern scheitern. Gegen die echte Grippe zu impfen wäre vom schulmedizinischen Erkenntnisstand logischerweise nur sinnvoll, wenn wirklich eine Epidemie drohen würde und das Virus bekannt wäre. Aber in der kurzen Inkubationszeit könnte die Pharmaindustrie nicht in sehr aufwendigen Verfahren alle benötigten Grippeimpfstoffe herstellen.
Jeden Herbst überrollt uns eine gut organisierte und psychologisch fundierte Werbekampagne für die „Grippeschutzimpfung“. Dabei wird mit zwei Faktoren gearbeitet: Der Angst vor der Krankheit und der Angst ein Außenseiter zu sein, wenn man sich den Massenimpfungen widersetzt. Nach dem Buch „Bittere Pillen“ werden selbst während einer Grippeepidemie nur zehn Prozent der Erkrankungen von den bekannten Erregern (vom Typ A und B) verursacht. Gegen die übrigen 90 % unbekannter Erreger gibt es keine Impfstoffe. Der bekannte Virologe Prof. Albert Sabin (USA), der den Impfstoff gegen Polio entwickelte, behauptet, dass durch ausgedehnte Impfaktionen die Zahl der Grippeerkrankungen kaum gesenkt wird. Warum wird dann weiter für die Grippeimpfung geworben? Im Jahr 1982 betrug der Umsatz für Grippeimpfstoffe in der BRD 6,6 Millionen D-Mark und lag damit auf Rang zwei der Impfumsatzrekorde hinter dem Diphtherie-Tetanus-Impfstoff (Quelle: Langbein, u. a. „Bittere Pillen“, Kiepenheuer u. Witsch, 1983).
Viele Leser werden in ihrem Bekanntenkreis Grippegeimpfte kennen, die trotzdem oder gerade deswegen an „Grippe“ erkrankten oder unter anderen Nebenwirkungen litten. Mir ist z. B. eine junge Frau bekannt, die sich zusammen mit ihren Kollegen ihrem Chef zuliebe gegen Grippe hatte impfen lassen. Sie hatte sich vorher einer blühenden Gesundheit erfreut und kannte gar keine richtige Erkältung. Nach der Impfung erkrankte sie gleich zweimal an einer schweren Grippe mit sehr hohem Fieber, einmal sogar mit Delirium, und seitdem ist sie sehr anfällig für schwere Erkältungen geworden.
Kontraindikationen zu wenig bekannt
Grippeimpfstoffe enthalten eine Reihe anderer ebenfalls toxischer Stoffe:
Formaldehyd, Äther und Natriumtimerfonat (alles in Begrivac F). Fast jeder weiß heute, dass Formaldehyd die Lungen schädigt, ausgerechnet das Organ, das bei den Grippeanfälligen schwach ist! Der in den USA verwendete Grippeimpfstoff Fluzone verträgt sich nicht mit Antikoagulantien, Theophyllinen und Antikonvulsantien. Auf dem Begleitzettel steht ferner klein gedruckt, dass es oft nach der Impfung zu einem anaphylaktischen Schock kommen kann. Einige Stunden bis spätestens zwei Wochen nach der Impfung kann es zu neurologischen Störungen, wie Enzephalopathien (Gehirnschädigungen) kommen.
Dr. William Froschauer, USA, warnt in „Scripps-Howard News Service“ (5.11.1986) auch gerade Menschen unter 65 Jahren vor der Grippeimpfung, „weil das Risiko ernsthafter Komplikationen durch den Impfstoff weit größer ist als das schwerwiegender Effekte durch die Grippe“. Die staatliche Gesundheitsberatung „Morbidity and Mortality Weekly Report“ (USA, 21.8.1987), berichtete, dass eine Grippewelle des Influenza-Typs B unter Kindern ausbrach, die gegen dieses Virus geimpft waren.
Fragwürdige Impfstoffforschung
Dr. Robert Mendelsohn, USA, Herausgeber der Zeitschrift „the Peoples doctor“, Autor des Buches „Trau keinem Doktor“, Mahajiva Verlag, und engagierter Impfgegner, berichtet in seiner Zeitschrift (Vol. 11, No. 11) am Beispiel des HiB-Impfstoffes (Hemophilus influenca b vaccine), unter welchen Studienbedingungen neue Impfstoffe in den Handel gelangen. Die HiB-Impfung wurde vom amerikanischen Gesundheitsministerium für Kinder von 2-5 Jahre propagiert, weil dieses Virus angeblich der Hauptgrund für Krupphusten (Stimmritzenentzündung) und Meningitis sei. Nach der Originalstudie wäre die Impfung zu 89 Prozent wirksam. Aus dieser Studie wurde aber der Bundesstaat Minnesota ausgeschlossen, wohlgemerkt bei gleicher Untersuchungsmethode.
Einziger Grund: die dortigen Resultate passten nicht ins Konzept! Der Epidemieforscher Michael Osterholm, Minnesota, fand nämlich heraus, dass HiB-geimpfte Kinder fünfmal häufiger an Meningitis vom Typ Hib erkranken als nicht geimpfte. Das heißt, die Wirksamkeitsrate des Impfstoffes zeigte eine Effizienz von minus 86 Prozent. Daraufhin stellten viele Ärzte in Minnesota die Impfung ein.
Aktive Überwachung notwendig
Nach Dr. Mendelsohn verlassen sich der staatliche Gesundheitsdienst und die Pharmaindustrie auf die „passive Überwachung“ auf ihrer Suche nach nachteiligen Impfstoffen. Es wird auf freiwillige und spontane Berichte gewartet. Dementsprechend gering ist die Resonanz. Im Gegensatz dazu veranlasst das System der „aktiven Überwachung“ eine genaue Untersuchung gegenteiliger Effekte durch Impfungen, was folgendermaßen aussehen könnte: der Pharmaproduzent oder der staatliche Gesundheitsdienst händigt jeder geimpften Person einen Fragebogen aus. Zu bestimmten Zeitpunkten – Tagen bis Jahren – müsste die geimpfte Person und deren Familie über die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs berichten.
Vom wissenschaftlichen Aspekt aus gesehen, steht natürlich die aktive Überwachung über der passiven. Aber es dürfte wohl kaum jemanden die Stellungnahme der Pharmaindustrie dazu überraschen: es sei zu zeitaufwendig, zu teuer, etc. Mendelsohn ist der Meinung, dass es in Wahrheit wohl mehr die Furcht vor unliebsamen Ergebnissen ist, die solche Studien ans Tageslicht bringen würden. Er warnt seine Kollegen, zu voreilig neue Arzneimittel und Diagnoseverfahren einzusetzen, bevor deren Unschädlichkeit erwiesen ist.
Vielleicht stehen Sie den Impfungen nach dem Durchlesen all dieser Informationen etwas kritischer gegenüber. Doch wenn Sie noch ein schlagkräftiges Argument brauchen, das die letzten Zweifel aus dem Weg räumt, fragen Sie ihren Arzt, ob er sich oder seine Familie gegen Grippe impfen lässt.
Homöopathische Grippeprophylaxe
Der Influenza und den Erkältungen liegt als Basis das tuberkulinische Miasma zugrunde. Dieses Miasma ist noch immer sehr verbreitet. Nach dem hoffnungsvollen, angeblichen Sieg über die Tuberkulose zeigen die Millionen neuer Tb-Fälle auf der Welt das fehlerhafte Denken der Medizin. Das Tb-Miasma hat sich aus zwei Gründen immer mehr im menschlichen Organismus verwurzelt:
- Die Impfungen, besonders die Tb-Impfungen, schwächen schon belastete Tuberkuliniker oder prägen weniger Belastete.
- Die Tuberkulose wirkt sich auch nach Generationen noch als tuberkulinische Belastung (Tb-Miasma) auf die Nachkommen aus. In alten Schriften heißt es, sie vererbe sich »bis ins siebte Glied«.
Die Erkältungsneigung ist an sich ein Zeichen des aktiven Tb-Miasmas. Dies bedeutet aber nicht, dass es notwendig ist, eine routinemäßige Behandlung mit einer der Tb-Nosoden durchzuführen. Hier müssen wir darauf achten, ob ein Tuberkulin-Präparat als Hauptmittel indiziert ist oder als Neben- beziehungsweise Reaktionsmittel.
Es gibt in der Homöopathie vier Mittel – Tuberculinum, Oscillococcinum, Streptomycin und Influenzinum – die sich als vorbeugend gegen Grippe oder Erkältung bewährt haben. Gleichzeitig sind sie auch wichtig bei der Grippebehandlung. Die ersten beiden sind auch als Konstitutionsmittel bekannt. Sie stärken die Konstitution, wodurch langfristig eine Infektanfälligkeit behoben wird.
Anwendung der homöopathischen Grippeprophylaxe
Wählen Sie das für Sie passende Mittel und nehmen Sie es in der Doppelgabe (siehe auch HR4 Homöopathische Prophylaxe) etwa vier Wochen, bevor die Grippewelle beginnt. Sie sollten zu diesem Zeitpunkt gesund, frei von akuten Krankheiten sein und keinen Stress haben. Dann nehmen Sie morgens nüchtern 3 Globuli des passenden Mittels in der C 200 und nach fünf Minuten noch einmal drei. Wiederholen Sie die Prophylaxe in der Erkältungszeit alle vier Wochen.
Oscillococcinum sollte in der kritischen Zeit wöchentlich wiederholt werden.
Noch bevor die schulmedizinische Impfung entwickelt wurde, haben die Homöopathen sehr erfolgreich mit den folgenden Mitteln vor der gefährlichen Grippe schützen können, frei von irgendwelchen Nebenwirkungen.
Die vier Nosoden können auch zur Behandlung eingesetzt werden. Man sollte sie jedoch nicht voreilig in der Entwicklungsphase der Krankheit einsetzen, sondern erst dann, wenn sich das Bild und die Symptome des Mittels deutlich zeigen.
Tuberculinum bovinum
Das tuberkulinische Miasma drückt sich im Eigensinn der Menschheit aus. Wenn sich der Tuberkuliniker einmal zu etwas entschlossen hat, kann ihn nichts auf der Welt davon abbringen. Er verfolgt seine Ziele mit eisernem Willen. Nichts kann diesen Willen brechen, bis er selbst daran zerbricht. Immer fühlt er sich im Recht. Er lässt dem anderen zwar scheinbar sein Recht, aber nur, wenn er dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Ein Standard-Ausspruch von ihm ist: »Ich mache meine Sache – mach du, was du willst«. Kooperation ist schwierig für ihn, dementsprechend lässt sein soziales Verhalten zu wünschen übrig. In krankhaftem Zustand ist sein Rechtsempfinden mehr oder weniger gestört. Als Folge respektiert er die Grenzen und das Eigentum anderer nicht, weil sein Rechtsempfinden zu sehr durch seinen Willen geprägt ist; er kann sehr besitzergreifend werden.
Er ist wenig bereit, einen höheren Willen oder allgemein gültige Gesetze zu akzeptieren. Gegen die menschlichen Gesetze zu verstoßen kann ihm sogar eine diebische Freude bereiten. Wenn sich der Tuberkuliniker nicht durchsetzen kann, sucht er den direktesten Weg und kennt keine Hemmungen. Es kann soweit gehen, dass er sogar Sachen, die ihm scheinbar im Wege stehen, zertrümmert und zerstört. Er könnte sein eigenes Werk zerstören, wenn er es nicht genauso gestalten kann oder darf, wie er es sich vorstellt. Menschen, die ihn beleidigt haben, verfolgt er unerbittlich mit seiner Rachsucht. Er ist sehr wählerisch. Seine Vorstellungen müssen genau erfüllt werden, etwas anderes akzeptiert er nicht. Beim Essverhalten tuberkulinischer Kinder wirkt sich dieser Wesenszug so aus: Wenn ihnen zu viel auf den Teller gegeben wurde, weigern sie sich zu essen, bis das scheinbar zu viel gegebene Essen wieder in die Schüssel zurückgegeben wird – auch wenn es sich nur um ein Getreidekörnchen handelt. Die Scheibe Brot muss genau in der richtigen Dicke abgeschnitten sein, sie darf weder zu dick noch zu dünn sein.
Der Tuberkuliniker hat ein feuriges Temperament und neigt daher zu akuten Erkrankungen, besonders zu Erkältungskrankheiten. Eigentlich schwächt er selber sein Immunsystem, weil er die richtige Schutzmaßnahme nicht ergreifen will. Dahinter steckt ein massiver Trotz. Ein tuberkulinisches Kind fühlt sich, wenn es gesund ist, meist sehr warm. Es weigert sich standhaft, sich wenigstens einigermaßen warm anzuziehen, am liebsten würde es nackt herumlaufen. Unter normalen Bedingungen wird es auch nicht gleich durch die Kälte krank, aber je starrer und eigensinniger es ist, je mehr es sich in etwas verrannt hat, um so leichter erkrankt es. Richtet sich sein Widerstand gegen die gut gemeinte Fürsorge der Eltern, dann wird es sich erkälten – nicht durch die Kälte, sondern durch seine Hartnäckigkeit.
Der Tuberkuliniker muss seinen Willen auch gegen Obrigkeiten durchsetzen, wenn ihm das nicht gelingt, erkrankt er. Niemals wird er aufgeben, und wenn es ihn sein Leben kostet. Dabei ist er immer voller Hoffnung, dass alles wieder so wird, wie er es sich vorstellt. Die Schwindsüchtigen sind z. B. bis zum letzten Atemzug voller Optimismus und hören nicht auf zu kämpfen. Der gesunde Tuberkuliniker ist auf beeindruckende Weise von sich überzeugt. Er könnte Bäume ausreißen, die ganze Welt erobern. Krankheit kommt ihm gar nicht in den Sinn. Im geschwächten Zustand brechen jedoch alle möglichen Ängste durch das durchlöcherte Gerüst seines übersteigerten Selbstwertgefühls.
Neben den richtigen homöopathischen Mitteln kann sich der Tuberkuliniker durch Affirmationen von seinen destruktiven Mustern befreien. Einige Beispiele: „Ich erkenne den höheren göttlichen Willen an“. –„Ich respektiere die göttlichen Gesetze“. – „Ich akzeptiere und liebe mich“. – “Ich vergebe allen, die mich blockieren“.
Oscillococcinum
Der Mensch, der Oscillococcinum braucht, reagiert empfindlich auf jeden Wetterwechsel und auf Kälte. Er hat große Angst, angesteckt oder beschmutzt zu werden, und gibt deswegen niemandem gerne die Hand. Seine Angst geht so weit, dass er sich nach einem unvermeidbaren Händeschütteln die Hände desinfizieren oder zumindest waschen muss. Allein die Gegenwart eines erkälteten Menschen löst in ihm Unbehagen bis Angst aus. Diesen Menschen kennzeichnet eine unruhige, nervöse Ausstrahlung; er ist immer beschäftigt. Er fühlt sich unwohl, wenn er nichts oder wenig zu tun hat. Seine Sachen hält er in bester Ordnung. Unordnung ist ihm unerträglich, und andere werden entsprechend zurechtgewiesen.
Was die Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln bei Oscillococcinum betrifft, so verschlimmern Milch und Eier, auch Gerichte, die sie enthalten, die Erkältung nicht nur im Bereich der Atemwege, sondern auch im Magen- und Darmbereich. Es kommt zu übel riechendem Durchfall mit krampfartigen Schmerzen.
Es ist besonders die Milch, die entweder eine stark verstopfende Wirkung auf die Nase hat oder einen äußerst schmerzhaften, trockenen Husten hervorruft, bei dem große Mengen von Schleim nicht ausgehustet werden können. Der Kranke braucht zwar Wärme, aber überheizte Räume verschlimmern seinen Zustand. Die Grippe kann auch auf das Mittelohr übergreifen – mit Entzündung, rotem Trommelfell und starker Schwellung. Oscillococcinum stärkt das Immunsystem dieser Menschentypen, die meist unter Erkältungsneigung leiden und sich aus Angst vor Ansteckung von der Umwelt isolieren. Diese antimiasmatische Behandlung erstreckt sich über einen längeren Zeitraum.
Zur Grippe- oder Erkältungsbehandlung
Im Anfangsstadium der Erkältung oder Grippe ist es bei den folgenden zwei Zuständen indiziert:
- Der grippale Infekt oder die Influenza ist zwar schon ausgebrochen; aber die Krankheitssymptome haben sich noch nicht entwickelt, dabei herrscht große Angst vor dem weiteren Krankheitsverlauf.
- Auch nach längerer Zeit zeigt sich noch kein klares Krankheits- (Symptom-)bild, das auf ein bestimmtes Arzneimittel hindeuten würde. (Siehe auch Kapitel Grippe)
Dosierung: In beiden Fällen wird alle zwei bis sechs Stunden eine Gabe der C 200 gegeben. Sie wird entweder die Grippe ausheilen oder neue Symptome herausbringen, die eine eindeutige Mittelwahl ermöglichen.
Streptococcinum
Der Streptococcinum-Mensch neigt sehr zu Erkältungen. Besonders im Winter und bei kaltem Wetter wird er kaum frei davon. Er reagiert empfindlich auf äußere Eindrücke – Lärm, Licht, Zugluft usw. Im Gegensatz zu Tuberculinum hat er gute Manieren und glänzt durch höfliches Benehmen.
Dieses Mittel ist wichtig bei Personen, denen Tuberculinum nicht gegeben werden kann oder deren Persönlichkeit nicht ganz zu Tuberculinum passt.
Dazu einige Beispiele: eine stärkere Arthrose oder ein Asthmazustand, wo Tuberculinum nicht mehr heilend wirkt, sondern mit Verschlimmerung verbunden ist, wie das besonders bei Menschen vorkommt, die zu lange Cortison genommen haben. Diese Personen können Pulsatilla ähneln, indem sie leicht weinen, auch ohne Grund; aber sie mögen keinen Trost. Sie finden ihren Zustand mehr oder weniger unheilbar, hoffnungslos. Ihre Beschwerden verringern sich durch Bewegung an der frischen Luft.
Influenzinum
Das Mittel Influenzinum wird aus einem Grippevirus hergestellt. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden viele Experimente mit den Mitteln zur Grippeprophylaxe gemacht. Es wurde zusammen mit den Mitteln gegeben, die als wichtigste Mittel bei vorhergehenden Grippeepidemien eingesetzt worden waren.
Da der Grippevirus die Neigung hat, ständig zu mutieren, wurde ab den 50er Jahren das Mittel aus den jeweils aktuellen Grippevirus hergestellt und laufend an die Verhältnisse angepasst. Später wurden auch mehrere Grippeviren gemischt, um einen besseren Schutz vor der Grippe zu gewährleisten.
… wird fortgesetzt
Entnommen
Homoeopathischen Ratgeber HR 5 – „Grippe-Erkältungskrankheiten“, Lage & Roy Verlag D-82418 Riegsee-Hagen
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